
149 Tage danach…
MADRID. In der Kabine von Real Madrid wird ab sofort wieder Deutsch gesprochen! Während das heutige Training für die meisten Akteure eines wie jedes andere gewesen ist und für sie dabei vorwiegend die Regeneration auf dem Programm stand, wird Sami Khedira den heutigen 13. April 2014 mit Sicherheit zu den besonderen Tagen seiner Karriere zählen. Denn: Nachdem sich der Mittelfeldspieler am 15. November des vergangenen Jahres einen Innenbandriss und Riss des vorderen Kreuzbands im rechten Knie zuzog und monatelang pausieren musste, konnte er heute in Valdebebas erstmals wieder am Training mit den Mannschaftskollegen – dem ersten im Hinblick auf den Copa-del-Rey-Final-Clásico am Mittwoch (LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) – teilnehmen! Nicht auf dem Rasen standen Cristiano Ronaldo, Álvaro Arbeloa, Jesé Rodríguez. Marcelo und Sergio Ramos trainierten individuell.
[dataset id=43]Doch zurück zu Khedira: 149 Tage sind seit der schweren Verletzung im DFB-Länderspiel gegen Italien vergangen. Nicht nur 149 Tage, sondern auch eine Leidenszeit, eine harte Reha-Phase mit vielen anstrengenden Stunden im Kraftraum, auf dem Trainingsplatz. 149 Tage: Das sind nicht einmal fünf Monate! Dass von Khedira, den Ärzten oder aber Bundestrainer Joachim Löw behauptet wurde, man befinde sich voll im Soll, sollten sich nicht als bloßes Lippenbekenntnis erweisen. Augenscheinlich verlief der Genesungsprozess optimal. „Ich fühle mich jetzt wieder wie ein Fußballer“, berichtete der Rückkehrer zuletzt schon enthusiastisch.
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…und 60 Tage davor
Fragt sich nun: Wann sieht man die Nummer 6 wieder im Wettbewerb Fußball spielen? Die nächsten beiden Pflichtspiele der Blancos: Besagtes Pokalfinale gegen den FC Barcelona in drei Tagen und am 23. April das Champions-League-Halbfinal-Hinspiel im Bernabéu gegen den FC Bayern. Bei diesen Partien wird man den 27-Jährige aller Voraussicht nach genauso wenig im Kader oder auf dem Platz sehen wie in den darauf folgenden Aufgaben gegen CA Osasuna und das Rückspiel gegen Bayern. Wer Carlo Ancelotti kennt, weiß: Er ist ein Trainer, der behutsam mit seinen verletzten Spielern umgeht und stets betont, kein Risiko eingehen zu wollen. Auch im Fall von Khedira wird das so sein, zumal er eine der schwersten Sportverletzungen hinter sich hat und es gerade da einer ruhigen Eingewöhnung bedarf.
Die Chancen stehen jedoch gut, dass der gebürtige Stuttgarter im Mai noch auf den einen oder anderen (Kurz-)Einsatz kommt. Für das weiße Ballett endet die Spielzeit am 18. Mai, bestenfalls bei einer Champions-League-Endspiel-Teilnahme am 24. Mai. Und dann würde es zugleich auch immer wahrscheinlicher werden, dass Khedira mit der deutschen Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft nach Brasilien reist. Er sagte bereits: „Ich bin zuversichtlich, dass ich in Top-Verfassung zur WM gehen werde. Das ist mein Wunsch.“ Auch das kann man ihm abkaufen. 60 Tage sind es noch bis zur Eröffnung!
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