
Schmähgesänge gegen Real Madrid: Mbappé lacht mit
Drei weitere Jahre Paris Saint-Germain anstatt die Erfüllung des eigenen Traums, anstatt der Unterschrift beim ruhmreichen Real Madrid. Kylian Mbappé saß eigentlich schon längst auf gepackten Koffern, hat sich zur Überraschung aller letztlich aber dazu entschlossen, seine Karriere über den Sommer in der französischen Hauptstadt fortzusetzen.
Als das am Samstag im Parc de Princes verkündet wurde, herrschte auf den Rängen bei den PSG-Fans nichts als Begeisterung. Und dann holten sie freudentrunken zu unschönen Rufen aus: „Pu** Madrid, Pu** Madrid, hey, hey…“ Mbappé blickte dabei übrigens lächelnd in Richtung der Tribünen. Ein schmerzhaftes Bild für jeden Madridista und auch den Verein.
Finale in Paris: Es gibt keinen passenderen Austragungsort
Wie passend, dass das Finale der Champions League jetzt ausgerechnet in Paris stattfindet! Ja, nicht direkt in der Heimstätte des Ligue-1-Klubs, sondern im wesentlich größeren Stade de France in Saint-Denis, aber einen allzu großen Unterschied dürfte das dann doch nicht ausmachen. Eigentlich sollte St. Petersburg das Endspiel ja ausrichten, wegen des Einmarschs des russischen Militärs in die Ukraine hat man es jedoch nach Paris verlegt. Ein Schelm, wer behauptet, PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi hätte da angesichts seiner guten Beziehung zu UEFA-Präsident Aleksander Čeferin nicht seine Finger im Spiel gehabt.
Nachdem die Mannschaft von Carlo Ancelotti PSG beim Achtelfinal-Rückspiel im März mit der 3:1-Aufholjagd ein historisches Debakel zugefügt hat, kann sie jetzt noch einen drauflegen und dem inzwischen fast schon verhassten französischen Meister in dessen Stadt zeigen, wie man einen Henkelpokal gewinnt. Das, was PSG seit fast einem Jahrzehnt versucht. Das, was Real jetzt binnen dieser Dekade schon zum fünften Mal schaffen kann.
Es dürfte doch klar sein: Die Mbappé-Absage ist sportlich betrachtet zwar ein herber Rückschlag, weil Real ihn als das Aushängeschild für viele, viele Jahre eingeplant hatte, gleichzeitig wird dieser Korb den Madridistas und den Profis aber eine noch größere Motivation für das Finale verleihen.
Mbappé: Stars von Real Madrid mit kryptischen Botschaften
Passend dazu hat der eine oder andere Akteur am Tag der Mbappé-Klarheit kryptische Nachrichten in den sozialen Netzwerken hinterlassen. „Zu Real Madrid zu gehören, ist ein Privileg, das nicht alle haben können“, schrieb Federico Valverde etwa auf Twitter. „Es ist unbeschreiblich, mit diesem Trikot zu siegen“, meinte Vinícius Júnior, während Rodrygo Goes einfach ein Foto zeigte, auf dem er das Klub-Emblem küsst und Karim Benzema bei Instagram eine Story veröffentlichte, in der er mit seiner bandagierten Hand nach oben auf das strahlende Real-Wappen zeigt – nach dem Motto, dass Madrid über allem steht.
Tenor: Anders als Mbappé wissen wir es zu schätzen, dieses mystische Trikot zu tragen. Das wollen und werden sie jetzt abermals auf dem Rasen zeigen. Samstag ab 21 Uhr. In Paris.
Ya sabemos el sentido del mensaje de Karim @Benzema.
Nos lo dice bien claro: el escudo y el Real Madrid están por encima de todo. Es un día duro, pero el club es lo primero. La grandeza y la historia no se compran con dinero. pic.twitter.com/A36TnSiwvy
— Madrid Sports (@MadridSports_) May 21, 2022
— Rodrygo Goes (@RodrygoGoes) May 21, 2022
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