Kommentar

Meine Meinung: Real braucht James nicht

Die Zeit des James Rodríguez neigt sich bei Real Madrid nach gerade einmal zweieinhalb Jahren bereits dem Ende entgegen. Nach dem Klub-WM-Finale war es der Kolumbianer selbst, der einen Verbleib über den Januar hinaus nicht garantieren konnte und aufgrund seiner Reservisten-Rolle auch nicht wollte. REAL TOTAL-Redakteur Kerry Hau ist der Meinung, dass die Königlichen ihre Nummer 10 nicht mehr benötigen und eine Trennung für alle am besten wäre.

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James Rodriguez
James verlässt Madrid möglicherweise im Januar – Foto: David Ramos/Getty Images

Es gibt Spieler, die mit harter Arbeit auf Rückschläge reagieren. Spieler, die Probleme intern ansprechen. Es gibt aber auch Spieler, die ihren Egoismus nicht zügeln können und nach einem Titelgewinn ihre eigenen Interessen öffentlich in den Mittelpunkt stellen. Spieler, die in einer ganzen Auswahl von Ausnahmekönnern einen Stammplatz einfordern. Spieler wie James Rodríguez. Mit seinem explosiven Selbstplädoyer inklusive Wechseldrohung unmittelbar nach dem 4:2-Triumph im Finale der Klub-WM gegen Kashima Antlers in Yokohama hat sich der Kolumbianer bei Real Madrid endgültig ins Abseits gestellt.

Klar: Jeder, der selbst schon einmal gegen das runde Leder getreten hat, weiß, wie schwierig eine Zuschauerrolle in einem derart wichtigen Spiel zu akzeptieren ist. Es war ja auch nicht das erste, sondern schon das dritte Endspiel, in dem James unter der Regie von Zinédine Zidane auf der Ersatzbank schmorte. Bitterer geht‘s kaum. Aber es ist nicht so, als hätte Zidane keinen Grund für seine Entscheidungen contra James. Es kommt nicht von ungefähr, dass andere die Nase vorne haben.

Der Mann mit der Nummer 10 ist längst nicht mehr der Spieler, der bei der WM 2014 in Brasilien alles in Grund und Boden schoss und Real dazu bewog, stolze 75 Millionen Euro an den AS Monaco zu überweisen. Das war ein Höhenflug, der unter Carlo Ancelotti noch eine Saison anhielt. Dieser Höhenflug – und das ist entscheidend – war allerdings kein kollektiver. James ging 2014/15 mit Real unter. Auf eine famose Hinrunde, in der auch dem Star-Neuzugang mit Traumtoren und Zuckerpässen so gut wie alles gelang, folgte ein historischer Einbruch, der in einer titellosen Saison und der Entlassung Ancelottis gipfelte. Seine 17 Tore und 18 Vorlagen brachten James letztlich nichts mehr, da auch er in den großen Spielen wie dem Champions-League-Halbfinale gegen Juventus blass geblieben war.

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Was James dann machte, war sein größter Fehler: Er ruhte sich auf seinen Leistungen aus. Ancelotti-Nachfolger Rafael Benítez setzte ihn wegen körperlicher Defizite nach der Sommerpause auf die Bank, von der er auch nach der kurzen Amtszeit des unbeliebten Spaniers nur selten herunterkam. Denn es lief ja auch ohne ihn. Andere Spieler, vermeintliche Bankdrücker, hatten ihm binnen weniger Monate den Rang abgelaufen. Carlos Casemiro zum Beispiel. Alles andere als ein Edeltechniker, auf den sogar der Verfechter des schönen Spiels, Zidane, prompt setzte.

Oder Lucas Vázquez, der genau das mitbringt, was James fehlt: Tempo, Aggressivität, Leidenschaft. Ohne persönliche Ansprüche kämpfte sich der Canterano ins Team und demonstrierte dem Trainer-Neuling Zidane, dass nur der Name auf dem Trikot keine Titel-Garantie darstellt. Genau das hat mittlerweile auch Isco verstanden. Und dass sogar Mateo Kovačić und Marco Asensio häufiger spielen, zeigt nur, dass sie Zidane im Training mehr überzeugen als James. Der 25-Jährige mag ein Spieler für die Galerie mit Geniestreich-Potenzial sein, aber dieses Talent allein reicht in einem derart stark besetzten Kader nicht aus. 

James Rodríguez Real Madrid
James ist kein Liebling von Zidane – Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images

Abgesehen vom Champions-League-Heimspiel gegen Borussia Dortmund Anfang Dezember versäumte es der Linksfuß, seine Chancen in dieser Saison auch nur ansatzweise zu nutzen. Er drückte keiner Partie wirklich seinen Stempel auf. Und Zidane will nun einmal elf Spieler, auf die er sich immer zu hundert Prozent verlassen kann. Natürlich hat James nicht mehr das Selbstvertrauen von 2014, aber der erste Schritt zur Besserung ist Selbstkritik. Er sollte sich in Erinnerung rufen, dass das Wappen über allem steht. Sich ausgerechnet im Moment des Sieges, der ein wunderbares Jahr für den Verein krönte, vor die Pressevertreter zu stellen und den Miesepeter zu spielen, zeugt von fehlender Reife und Mannschaftsdienlichkeit.

Die bittere Wahrheit lautet: Real braucht James nicht. Das haben die drei Titelgewinne in diesem Jahr gezeigt. Und deshalb macht ein Wechsel im Winter durchaus Sinn – vorausgesetzt, Real erhält ein passendes Angebot. Es wäre wohl das Beste für alle.


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Kommentare
Hallo zusammen,

danke für das ehrliche Feedback, zu dem ich mich natürlich auch äußern will. Wer ab und zu meine Spielerbenotungen liest, müsste wissen, dass ich kein persönliches Problem mit James Rodríguez habe. Ich halte ihn sogar für ein exzellentes Talent, das ich seit seiner Zeit bei Porto verfolge. Ich mag Spielmacher wie ihn, die was an der Kugel drauf haben, da ich selbst auf der 10 kicke.

Seine Aussagen prompt nach einem Titelgewinn haben mich als Madridista jedoch sehr gestört, da für mich immer das Wappen über allem anderen steht und es sehr wohl kindisch ist, sich ohne Absprache mit dem Pressesprecher vor die Kameras zu stellen und zu sagen: "Hey, ich habe noch sieben Tage Zeit über meine Zukunft nachzudenken". Das ist für mich einfach falsch und unprofessionell, vor allem wenn du zwei Tage zuvor sagst, du siehst dich nur bei Real.

Ronaldo mag z.B. auch egoistisch sein, aber er hat eben auch eine unglaubliche Tor-Quote und sichert dem Klub dadurch Titel, weshalb er es nach sieben Jahren für mich auch einfach mal verdient hat, die Klappe (während oder nach dem Spiel) aufzumachen.

James hat sich seine Situation zu einem nicht unwesentlichen Teil selbst zuzuschreiben. Bei meinem letzten Besuch in Madrid vor zwei Wochen habe ich mit vielen Journalisten und Leuten aus dem unmittelbaren Umfeld des Vereins geredet, sie alle haben mir das gleiche gesagt: James arbeitet nicht hart genug. Jedenfalls nicht so hart wie seine Konkurrenten. Und Zidane steht auf Arbeiter, die alles reinwerfen und dem Team Balance geben. Schaut euch mal den Kovacic oder Mariano an, die rennen bis zum Umfallen. Und im 4-3-3 ist James einfach nicht gut aufgehoben, erst recht nicht mit einer derart offensiven Dreier-Angriffskette wie BBC. Unter Mourinho, im 4-2-3-1, hätte er wohl gut funktioniert, aber nicht in der BBC-Ära. Das ist eben das Haifischbecken Real. Nicht der womöglich bessere, sondern der stärkere Kicker überlebt.

Ich sage ja gar nicht, dass James schlecht ist und 0,0 drauf hat, sondern dass er einfach nicht in dieses Real-Team passt und Zidane ihn in den entscheidenden Momenten auch nicht braucht. Deshalb würde ein Verkauf für mich Sinn machen - erst recht, damit er sein großartiges Talent wirklich entfalten kann und dieses Missverständnis ein Ende hat. James ist ein technisch wunderbarer Spieler, aber das waren Kaka oder Sneijder auch.

Am Ende ist dieser Artikel aber nur eine Meinung von vielen. Als Redakteur dachte ich mir, ich teile meine persönliche Meinung und erzeuge so eine konstruktive Diskussion. Das ist eingetreten, auch wenn viele jetzt wütend auf mich sind und diesen Artikel als Schande bezeichnen. Dazu stehe ich aber. Ich freue mich immer, wenn ich mit Gleichgesinnten über meinen Lieblingsklub diskutieren kann. Als Madridista liegt mir in erster Linie immer der Verein am Herzen. Für mich persönlich kann James bei Real nur noch triumphieren, wenn ein anderer Trainer mit einem anderen System kommt und es nach dem Spieler ausrichtet (wie etwa Kolumbien bei der WM 2014). Es ist eben nicht immer optimal, wenn du zu viele Stars in einem Team hast.

Beste Grüße und schöne Feiertage
Kerry

Vielen Dank für die Antwort!
Das sind Informationen, die in dem Ursprungsartikel leider nicht ganz deutlich werden. Dass es wirklich bekannt ist, dass er nicht genug arbeitet z.B..
Letztendlich gehe ich trotzdem davon aus, dass James nicht selbst an Allem Schuld ist. Ich hoffe er findet seinen Weg jetzt. Macht mich persönlich sehr traurig, schon vor der WM 2014 ist er zu meinem Lieblingsspieler geworden. Ich war stolz auf so ein jungen Spieler, den vielleicht nicht jeder kennt(die meisten wussten noch nicht einmal wie man seinen Namen ausspricht).
Hab das Heim Trikot von 14/15 mit der Nummer 10 drauf und bin sehr stolz drauf gewesen. Daher bedrückt mich der Abstürz von ihm sehr, aber dass es nichts mehr mit ihm wird bei uns war irgendwie abzusehen. Ich hatte bis zum Schluss Hoffnung, jetzt möchte ich einfach das beste für ihn, egal wo.
Was mich am meisten daran ärgert ist, dass er vielleicht doch selber Schuld ist. Seit 1 1/2 Jahren fällt auf dass er sehr wenig läuft teilweise, z.B. bei Kontern. Er ist nunmal nicht der scjnellste aber am Strafraumrand für seine exzellenten Fernschüsse könnte er sich ja doch mal positionieren, anstatt im schneckentempo hinterherzutraben.
Anscheinend ist deine Meinung doch die richtige, bzw. Du scheinst mehr Fakten zu haben als ich dachte. Für mich wirkte es so, dass er alles geben wollte, um endlich wieder in die Spur zu finden. Das hat er ja selbst oft genug gesagt und dann z.B. sein Extra Traininh nach dem Clasico.
Ich bin gespannt wie es weitergeht und hoffe erstmal dass er bleibt und weiterkämpft bzw. Auch erst richtg damit anfängt. Im Winter ist sowieso ein blöder zeitpunkt dafür, bis zum Sommer sollte man da nichts entscheiden.
 
So ist es wir brauchen ihn einfach nicht!
 
Es wird immer wieder Real Trainer geben, die bei Ihrem Dienstbeginn Spieler vor der Nase haben, die beim Vorgänger eben eine wichtigere Rolle spielten und dann nicht mehr!

So ist es aktuell bei Zidane der Fall, oder wer von Euch hat daran geglaubt, das ein Casemiro seit Zidanes Antsantritt Fixer Bestandteil im Mittelfeld wird? Wahrscheinlich nicht viele...

Wenn er verkauft werden sollte, dann wird es einen Grund dafür geben, Chelsea soll ja bereit sein, für ihn tief in die Tasche zu greifen. Mal sehen was passiert, dass James seinen Unmut äussert ist normal und verständlich, dafür Manövriert er sicher aber meiner Meinung nach keinesfalls ins Abseits wie es im Artikel dargestellt wird!
 
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Habe irgendwann aufgehört die Kommentare richtig zu lesen, da ich fassungslos war.

Da schreibt ein Madridista seine Meinung - der auch RT-Redakteur ist - und wird teilweise hier von einigen Usern so "dumm angemacht", das man sich fremdschämen muss. Anscheinend kommen einige User nicht darauf klar, das Redakteure eine eigene Meinung haben und diese von deren auch noch abweicht.

Der Artikel beinhaltet SEINE Meinung und diese wird argumentiert - was 90% der User hier nicht tun - und die ist selbstverständlich subjektiv. Das Subjektive haben eigene Meinungen übrigens so Ansich, man könnte sagen das wäre Grundvoraussetzung.

Auch RT-Redakteure sind Menschen und haben das Recht ihre eigene Meinung in einem Artikel kund zu tun. Das ist besser als wenn man diese unterschwellig in Artikel niederschreibt und sich bei Sachberichten eine eindeutige Subjektivität zeigt - bestes Beispiel ist die Bild-Zeitung.

Ich, für meinen Teil lese solche Artikel gerne, weil sie die Redaktion vermenschlichen, aber vielleicht reicht hierzu das Niveau im Forum nicht ganz aus um dies zu schätzen.

Ein Gutes hätte es, wenn auf die Inhalte eingegangen werden würde, warum man anderer Meinung ist als der Redakteur und man andere Ansichten vernünftig gegenargumentiert. Vielleicht kommt dies noch mit weniger gekränktem Stolz noch.
 
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Meine Meinung zur Meinung:
Bei der Überschrift braucht man natürlich nichts als einen einseitigen Artikel zu erwarten. Einige Behauptungen sind allerdings extrem hanebüchen. Da kann man die Resonanz schon nachvollziehen. In @Kerry Hau's Kommentar klang das zB schon sehr anders als im dann doch etwas geschmacklosen Artikel.
 
Der Artikel beinhaltet SEINE Meinung und diese wird argumentiert - was 90% der User hier nicht tun - und die ist selbstverständlich subjektiv. Das Subjektive haben eigene Meinungen übrigens so Ansich, man könnte sagen das wäre Grundvoraussetzung.

Auch RT-Redakteure sind Menschen und haben das Recht ihre eigene Meinung in einem Artikel kund zu tun. Das ist besser als wenn man diese unterschwellig in Artikel niederschreibt und sich bei Sachberichten eine eindeutige Subjektivität zeigt - bestes Beispiel ist die Bild-Zeitung.

Ich, für meinen Teil lese solche Artikel gerne, weil sie die Redaktion vermenschlichen, aber vielleicht reicht hierzu das Niveau im Forum nicht ganz aus um dies zu schätzen.

das kann ich nur so nochmal unterschreiben! und ich würde mich auch weiter über solche Artikel freuen :) finde es auch schön, dass man dadrüber diskutiert und auch gut, dennoch sollte man andere Meinungen akzeptieren können.
Hier kommen wir eh nicht alle auf einen nenner.
 
Habe irgendwann aufgehört die Kommentare richtig zu lesen, da ich fassungslos war.

Da schreibt ein Madridista seine Meinung - der auch RT-Redakteur ist - und wird teilweise hier von einigen Usern so "dumm angemacht", das man sich fremdschämen muss. Anscheinend kommen einige User nicht darauf klar, das Redakteure eine eigene Meinung haben und diese von deren auch noch abweicht.

Der Artikel beinhaltet SEINE Meinung und diese wird argumentiert - was 90% der User hier nicht tun - und die ist selbstverständlich subjektiv. Das Subjektive haben eigene Meinungen übrigens so Ansich, man könnte sagen das wäre Grundvoraussetzung.

Auch RT-Redakteure sind Menschen und haben das Recht ihre eigene Meinung in einem Artikel kund zu tun. Das ist besser als wenn man diese unterschwellig in Artikel niederschreibt und sich bei Sachberichten eine eindeutige Subjektivität zeigt - bestes Beispiel ist die Bild-Zeitung.

Ich, für meinen Teil lese solche Artikel gerne, weil sie die Redaktion vermenschlichen, aber vielleicht reicht hierzu das Niveau im Forum nicht ganz aus um dies zu schätzen.

Ein Gutes hätte es, wenn auf die Inhalte eingegangen werden würde, warum man anderer Meinung ist als der Redakteur und man andere Ansichten vernünftig gegenargumentiert. Vielleicht kommt dies noch mit weniger gekränktem Stolz noch.

Einer hat es begriffen, Danke.

Man kann über die Art und Weise des Artikels diskutieren, die Gegenseite ist allerdings nur bedingt besser. Sobald man zu Bleidigungen greifft und versucht, andere Meinungen in den Dreck zu ziehen, weil man keine besseren Gegenargumente hat, wirds problematisch. Am Ende des Tages ist alles sehr subjektiv, sowohl der Artikel als auch die Reaktionen darauf.

Das Menschen angegriffen werden, weil sie eine andere Meinung haben, kann einfach nicht sein. Auch die Redakteure sind nur Menschen und haben das Recht auf eine eigene Meinung, sie sind nicht dazu verpflichtet, immer das zu schreiben, was wir bzw. manche sehen/hören wollen. Man hätte den Artikel anders formulieren können, er ist zugegeben schon sehr reiserisch, aber wer dann zu Beleidigungen greifft, ist keinen Deut besser. Und Gefährlich wird es immer auch, wenn man eine Meinung als falsch, Schande usw. bezeichnet, weil es die Grundlage für jegliche Diskussion entzieht. Es gibt keine einzig wahre Meinung, auch bei James nicht. Ich denke objektiv können wir alle sagen, dass er an sich ein sehr guter Fussballer ist, alles weitere ist rein subjektiv und kann stark auseinander gehen. Man muss andere Meinungen nicht teilen, aber man sollte sie zumindest respektieren.

Ich mag solche Meinungsartikel der Redakteure. Sie könnten anders/besser formuliert sein, aber es ist grundsätzlich schön, dass es überhaupt sowas gibt. Am Ende geht es doch darum, eine Meinung einzubringen und eine Diskussion zu starten, dass ist in diesem Falle passiert, insofern Zweck erfüllt.

Etwas mehr Objektivität und Respekt für Andersdenkende würde manchen hier wirklich nicht schaden. Schlussendlich sind wir eine Plattform für Real Madrid Fans, wo es nicht zuletzt auch darum geht, sich auszutauschen und über Dinge zu diskutieren. Wer seine Meinung als die einzig wahre ansieht und/oder nicht kritik und/oder diskussionsfähig ist, ist hier definitiv an der falschen Adresse.
 
1: Ich finde es ebenfalls immer sehr schön wenn einer der Redakteure seine eigene Meinung kundtut, könnt ihr ruhig öfters machen :). Regt wie ich finde immer zu schönen Diskussionen an (auch wenn manche nicht zu verstehen scheinen dass “Meinungen“ nunmal subjektiv)
2: Ich finde es immer wieder interessant wie groß James (der ohne Zweifel ein hochtalentierter Spieler ist) Fanboygemeinde ist. Wirklich überproportional groß zu seinen Leistungen...
 
1: Ich finde es ebenfalls immer sehr schön wenn einer der Redakteure seine eigene Meinung kundtut, könnt ihr ruhig öfters machen :). Regt wie ich finde immer zu schönen Diskussionen an (auch wenn manche nicht zu verstehen scheinen dass “Meinungen“ nunmal subjektiv)
2: Ich finde es immer wieder interessant wie groß James (der ohne Zweifel ein hochtalentierter Spieler ist) Fanboygemeinde ist. Wirklich überproportional groß zu seinen Leistungen...

Wenn sowas schon bei James losgetreten wird,will ich nicht wissen was bei Ronaldo passieren würde wenn bald der tag kommt wo seine Leistungen noch mehr einbrechen.
Edit:Ich respektiere seine Leistungen für Real Madrid,mir gefallen Spieler aber nunmal besser die auch Demut zeigen können und nicht derartig polarisieren.Finde auch dass das Spiel von Real seitdem Ronaldo da ist zu stark von ihm abhängt.Weniger Stars im team wären mir lieber und mehr aus der eigenen Jugend
 
Ronaldo mag z.B. auch egoistisch sein, aber er hat eben auch eine unglaubliche Tor-Quote und sichert dem Klub dadurch Titel, weshalb er es nach sieben Jahren für mich auch einfach mal verdient hat, die Klappe (während oder nach dem Spiel) aufzumachen.

James hat sich seine Situation zu einem nicht unwesentlichen Teil selbst zuzuschreiben. Bei meinem letzten Besuch in Madrid vor zwei Wochen habe ich mit vielen Journalisten und Leuten aus dem unmittelbaren Umfeld des Vereins geredet, sie alle haben mir das gleiche gesagt: James arbeitet nicht hart genug. Jedenfalls nicht so hart wie seine Konkurrenten. Und Zidane steht auf Arbeiter, die alles reinwerfen und dem Team Balance geben. Schaut euch mal den Kovacic oder Mariano an, die rennen bis zum Umfallen. Und im 4-3-3 ist James einfach nicht gut aufgehoben, erst recht nicht mit einer derart offensiven Dreier-Angriffskette wie BBC. Unter Mourinho, im 4-2-3-1, hätte er wohl gut funktioniert, aber nicht in der BBC-Ära. Das ist eben das Haifischbecken Real. Nicht der womöglich bessere, sondern der stärkere Kicker überlebt.

Erst einmal sorry falls das Zitat in die Hose geht, lese hier wie desöfteren schon gesagt ziemlich oft mit aber schreibe wenig.

Zuerst wurde gesagt (weiß nicht mehr aber ist ja auch kein angriff auf eine person), dass Ronaldo egoistischer spielt als james und man ihn dafür anprangern sollte. Deswegen das obere Zitat von Kerry: Ronaldo hat so eine tor quote, das ist unglaublich. Wer sowas erreicht, der darf mal meckern oder weniger laufen als die anderen (wobei die meckerei und die launen von ronaldo mich auch des öfteren ärgern). Solange er eine solch wahnsinnige Quote beibehält sollte es keine Diskussionen geben dass er egoistisch spielt oder sonst etwas.

Nun zu dem eigentlich wichtigen. Ich habe mir einen sehr wichtigen Aspekt rausgesucht, den vielleicht einige nicht verstehen. Ich versuche es ziemlich stupide zu erklären ohne tief ins taktische oder sonst was einzugehen, da ich möchte, dass jeder versteht wo das Problem ist. Auch hier hat Kerry etwas gutes zu geschrieben(deswegen das Zitat). Im 4-3-3 MIT BBC (was bei uns fast immer so ist, hat james zurecht schlechte Karten. bbc arbeitet sehr wenig nach hinten (ja bale mit abstrichen aber ihr wisst ja im vergleich zu anderen vereinen und so ist das echt wenig) und diese fehlende defensive Arbeit muss kompensiert werden. Dafür hat Zidane Casemiro (meine Wahl wäre von Anfang an Kovacic gewesen) der defensiv viel stabiler ist als james. im zentralen mittelfeld hat man auch viele defensive aufgaben und die kann james nicht erfüllen, da er ein offensiver mittelfeldspieler ist. Isco hat sich etwas mehr angepasst an diese rolle aber schafft es auch nicht und kovacic rennt echt wie ein pferd. Betrachtet man die spieler an sich auf ihren idealbesetzungen, also james und isco im offensiven mittelfeld, Kovacic auf der 8, und casemiro auf der 6, so kann man vielleicht sagen, dass james die beste bewertung abbekommt, aber es sind auf unserer fehlenden position andere eigenschaften gefragt weshalb auch andere ihm vorgezogen werden.

Lucas ist wohl kein weltklassespieler, aber er zeigt einsatz und laufbereitschaft, wodurch er dem team einen mehrwert gibt. Dadurch erhöht sich die defensive stabilität (oder wie carletto immer sagte: Balance) und dies wollen viele trainer eben erreichen. Defensive kompaktheit, kein gegentor kassieren, vorne eins schießen, sieg.

Naja ich hoffe jeder versteht die Thematik die ich erklären wollte und weiterhin viel spaß beim diskutieren. (Ich will niemanden persönlich angreifen mit meinem post und habe auch keine schlechte oder abwertende meinung über einen unserer spieler, just sayin.. :D )
 

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