Der FC Barcelona macht es wie Real Madrid – und das in doppelter Hinsicht. Denn nicht nur haben die Katalanen wie die Königlichen auch am 31. Spieltag verloren, Barça ist wie Real auch zu Gast bei Rayo Vallecano untergegangen.
Der Reihe nach: Die Blancos kamen am Dienstag beim FC Girona mit 2:4 unter die Räder, Barcelona wurde dagegen am Mittwochabend von Rayo mit 2:1 geschlagen. Kurios: Im November hatte Rayo ebenfalls die Blancos mit 3:2 im heimischen Campo de Vallecas abgefertigt.

Bedeutet: Die Meisterschaftsentscheidung verzögert sich noch etwas – und das dank eines ehemaligen beziehungsweise zukünftigen Madrilenen. Fran García verließ Reals Jugend im Sommer 2020, sorgt seitdem beim kleinen Madrider Kult-Klub für Furore. Und für das zweite Tor gegen Barcelona (53.) – im kommenden Transfersommer wird der Linksverteidiger zu seinem Ausbildungsklub zurückkehren. Vor Frans Tor hatte ein anderer García die Hausherren auf die Siegerstraße geführt – Álvaro García mit dem 1:0 in der 19. Minute. Den Culés fiel dagegen nicht besonders viel ein – trotz des Startelf-Comebacks von Pedri – bis auf den Anschlusstreffer von Robert Lewandowski, der in der 83. Minute und entsprechend zu spät fiel.
Und trotz Barcelonas erst dritter Niederlage in LaLiga (und den Gegentoren zehn und elf) bleiben die Katalanen mit elf Punkten Vorsprung weiter voll auf Kurs Meisterschaft – an den noch verbleibenden sieben Spieltagen ist ihnen ihr 26. Liga-Titel eigentlich nicht mehr zu nehmen. Auch weil Barça im Gegensatz zu Real Madrid, das nun wieder Atlético mit zwei Punkten Vorsprung im Nacken hat, keine Doppelbelastung mehr hat – die Merengues stehen bekanntermaßen sowohl im Pokalfinale (6. Mai) als auch im Champions-League-Halbfinale (9. und 17. Mai), entsprechend handelt es sich aktuell um acht englische Wochen am Stück. Und dass der Traum von der ersten Titelverteidigung seit 2008 längst geplatzt ist, hat Carlo Ancelottis Mannschaft am Dienstag eindrucksvoll bewiesen.
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