Ángel Di María eröffnete den zehnten Tag der Weltmeisterschaft. Im Estádio Mineirão in Belo Horizonte traf der Madrilene mit Argentinien auf den Iran. Die Asiaten starteten mit einem 0:0 ins Turnier und ließen auch heute lange die Nullen stehen. Obwohl der haushohe Favorit zu deutlich mehr Torchancen und der Underdog anfangs kaum an den Ball kam, tat sich am Spielstand lange, lange nichts. Wie im Hinspiel durfte „el Fideo“ 90 Minuten spielen (wurde erst in der letzten Minute ausgewechselt), vergab jedoch seine einzige Schusschance und auch seine vielen Flanken und Standards sollten zu keinem Erfolg führen. In oft zu statischem Spiel sollten selbst die wenigen, schönen Kombinationen des zweifachen Weltmeisters nicht zu Toren führen – Higuaín und Agüero vergaben im ersten Durchgang.
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Die zweite Hälfte verlief schon ausgeglichener – die „Albiceleste“ noch ideen- und druckloser, dafür der Iran plötzlich mit Auftrieb. Zwischen zwei großen Kopfballchancen wurde Dejagah ein Elfmeter verwehrt. Die Südamerikaner bekamen keinen Zugriff mehr, die Roten wurden immer mutiger. Auch der Champions-League-Sieger aus Madrid viel häufiger in der eigenen Hälfte präsent, als noch in den ersten 45 Minuten, trotzdem noch einer der Besten seiner Farben. Als schon alles nach der 0:0-Punkteteilung aussah, geschah es dann doch noch: Lionel Messi erlöste Argentinien in der ersten Minute der Nachspielzeit und sorgte für den 1:0-Endstand.
Das Ticket des Fünften der Weltrangliste fürs Achtelfinale damit gelöst, trotz aller Nachlässigkeit gegen einen mutigen, als 43. Gelisteten. Kommenden Mittwoch um 18 Uhr gegen Nigeria geht es um eigentlich nichts mehr, der Gruppensieg ist so gut wie sicher dank der späten Einzelaktion Messis.
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