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Messi wechselt zu PSG – und Real Madrids Chance auf Mbappé steigt

Lionel Messis Wechsel zu Paris Saint-Germain ist besiegelt. Jetzt stellt sich die große Frage, ob der Argentinier bei PSG auch mit Kylian Mbappé auf Titel- und Torejagd geht oder ihn dort ersetzt. Real Madrids Chance auf eine Verpflichtung des Franzosen steigt durch den Messi-Transfer zweifellos. Aber ist sie auch hoch genug, damit der langersehnte Deal diesen Sommer wirklich zustande kommt?

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Messi könnte Mbappé den Weg nach Madrid ebnen – Foto: IMAGO / PanoramiC

Real und Barça verlieren Kapitäne an PSG

PARIS/MADRID. Erst teilt der Klub den Abgang mit, dann verabschiedet sich der Kapitän öffentlich tränenreich. Und relativ früh zeichnet sich ab, dass es ihn als nächstes zu Paris Saint-Germain zieht. Kurios: Genau so wie bei Sergio Ramos nach seinem Fortgang von Real Madrid ist es jetzt auch bei Lionel Messi nach seinem Aus beim FC Barcelona gelaufen.

Die nun ehemaligen Kapitäne der Erzrivalen aus der Primera División machen künftig gemeinsame Sache. PSG hat am Dienstagnachmittag die Verpflichtung des argentinischen Superstars offiziell verkündet, nachdem kurz zuvor Vater und Berater Jorge Messi bereits am Flughafen Barcelona die Unterschrift von „la Pulga“ in die französische Hauptstadt bejahte.

Real und Barça verlieren Kapitäne an PSG

Ein Transfer, der in Madrid bei den Königlichen für Freude sorgen wird. Nicht nur allein deshalb, da Messi in Clásicos fortan keine Rolle mehr spielt. Mit der Ankunft des 34-Jährigen bei dem Ligue-1-Klub erhöht sich die Chance von Real auf eine Verpflichtung von Wunschspieler Kylian Mbappé noch in diesem Sommer – möglicherweise sogar erheblich.

Abzuwarten bleibt, ob sie am Ende aber auch hoch genug sein wird, damit die Madrilenen den Deal über die Bühne bringen. In den Medien heißt es derzeit vereinzelt, PSG beabsichtige trotz des Gewinns von Messi nicht, Mbappé abzugeben. Rein personell betrachtet könnten sich die Franzosen das aber leisten, die Offensive wäre dann mit ebenjenem Messi, Neymar und Ángel Di María sowie unter anderem Mauro Icardi in der Hinterhand immer noch absolut hochkarätig besetzt.

PSG braucht wegen Financial Fairplay auch Einnahmen

Vertraglich gesehen ist die Situation um Mbappé derweil weiter unverändert: Er ist nur noch bis zum 30. Juni 2022 gebunden und weigert sich, den Kontrakt zu verlängern. PSG sitzt faktisch zwar noch am längeren Hebel, dürfte wegen des Wechselwunschs bei dem Weltmeister aber mit Messi in den eigenen Reihen erst recht ins Grübeln geraten: Für Mbappé lieber 150 bis 200 Millionen Euro kassieren oder ihn 2022 für lau gehen lassen?

REAL TOTAL erklärte bereits: Die Pariser gehören durch die finanzielle Rückendeckung aus Katar zu den reichsten Adressen des Fußballs, allerdings könnten auch sie vor dem Hintergrund des Financial Fairplays, bei dem die UEFA im Dreijahreszyklus die wirtschaftliche Balance und Stabilität der Klubs überprüft, und künftigen Star-Einkäufen hohe Einnahmen gut gebrauchen. Wichtig zu wissen: Bei dem FFP zählen die kompletten Geldflüsse wie etwa auch Gehälter, nicht allein die Ströme auf dem Transfermarkt.

Real könnte sich einen sofortigen Deal in der genannten Größenordnung durchaus leisten, nachdem im Sommer 2020 und auch dieses Jahr bis dato kein einziger Euro als Ablösesumme ausgegeben wurde und sich allein in der Klubkasse 122 Millionen Euro befinden – für etwa Ausgaben wie auf dem Transfermarkt. Drei Wochen ist dieser noch offen.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Wird schon peinlich für PSG -wenn- die dieses Jahr die UCL nicht holen:rofl:
Genau das hab ich heute auch gedacht. Wenn P$G dieses Jahr nicht endlich mal die CL mit so vielen alten Weltklasse Spielern holt, dann ist das absolut peinlich. Vielleicht kaufen die auch noch Käptn Iglu, Meister Propper & Ronaldo.

Ich frage mich wirklich wie die das machen, solche Monstergehälter zu bezahlen ohne eine Bestrafung. Ablösefrei schön und gut aber ein Ramos, Donna, Neymar, Mbappe und Messi, Di Maria im Team ist schon höchst fraglich. Auf die kommenden Jahre gesehen, wie solche Gehälter bewerkstelligt werden sollen ohne Einnahmen durch weitere Spieler verkäufe.

Alleine durch Trikotverkäufe kann ich mir das nicht vorstellen.
 
jetzt bei den verhandlungen auch nicht dumm sein als 200mio würde ich niemals bezahlen. Maximal 150mio damit zahlt man eigentlich auch schon zuviel für jemanden der nur ein jahr vertrag hat und PSG egal wie viel scheiße der präsi von denen labbert ist jetzt finanziell auch unter druck. Alleine die gehälter werden wohl so um die 100% der einnahmen aus machen. Ich meine barca hat mehr einnahmen und von den gehältern bewegten sich die vereine auf dem selben niveau. Jetzt kommen halt nochmal fast 100mio für messi obendrauf mind. 80mio feste ausgaben für sein gehalt plus bonis die er mit gar nicht so geringer wahrscheinlichkeit bekommt (bester toschütze, meistertitel, potenzieller cl sieg, balon)
 
Zu viele Köche verderben den Brei.
Auch Barca hat damals mit MSN nicht so Geschichte in der CL geschrieben wie wir auch wenn sie uns national dominiert haben.
Wenn Mbappe in Paris bleibt gehen seine Chancen weltfussballer zu werden gegen Null. Aber muss er wissen.
Alleine dass PSG letztes Jahr in dieser Bauernliga NICHT Meister wurde ist an Peinlichkeit eigentlich nicht zu übertreffen :D
 
In fremden Hotels hat er immer in PSG Bettwäsche geschlafen :D
 
heißt gar nix, auch Real hatte trotz Star assemble in zwei Jahren „nur“ den spanischen Pokal geholt. Da Prallen alleine durch Neymar, Messi und Ramos Egos auf einander die man auch in den Griff bekommen muss. Das traue ich Pochettino nicht wirklich zu. Der Rest im Kader ist jetzt auch nicht gerade Handzahm.
 
Wird schon peinlich für PSG -wenn- die dieses Jahr die UCL nicht holen:rofl:

Zumal an unsere Galactico Zeit erinnert sei, als unsere Offensive sich auf dem Papier wie eine Traumelf las, man aber nicht so dominiert hat, wie man wollte. PSG hat jetzt das Problem, dass sie nominell mindestens 3 Spieler haben (Mbappe, Neymar und Messi), die absolut nichts für die Defensive tun.
 

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