Interview

„Mir war bewusst, dass Cristiano im Mittelpunkt steht“

Obwohl Gareth Bale irgendwann auch gerne einmal Weltfußballer werden würde, sieht er in Cristiano Ronaldo keineswegs einen Rivalen. Im Interview mit dem britischen SPORT MAGAZINE erläuterte der Waliser sein Verhältnis zum Portugiesen, lobte Trainer Carlo Ancelotti über den Klee und gab zu verstehen, dass ihn vergangene Erfolge nicht interessieren.

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Gareth Bale und Cristiano Ronaldo
Gareth Bale sieht Cristiano Ronaldo keineswegs als Rivalen

GARETH BALE über…

…Cristiano Ronaldo: „Es war mir vor meinem Wechsel hierher schon bewusst, dass er derjenige ist, der im Mittelpunkt steht. Man muss nur auf seine Statistiken schauen, er ist unglaublich. Cristiano ist der größte Protagonist und ich respektiere das. Auf wie neben dem Platz habe ich ein großartiges Verhältnis zu ihm.“

…sein langfristiges Ziel, Weltfußballer zu werden: „Der Ballon d’Or ist eine prestigeträchtige Auszeichnung, die zeigt, dass man seine Sache auf dem Platz gut macht. Es würde mir in Zukunft natürlich gefallen, ebenfalls unter den Top-Kandidaten zu sein. Ich hoffe zumindest auf einen Platz auf dem Treppchen. Aber momentan ist es wichtig, mich auf den Fußball zu konzentrieren und so weiterzumachen wie bisher. Ich bin auf dem richtigen Weg, im richtigen Rhythmus.“

…den Druck bei den Blancos: „Er ist weitaus größer als bei anderen Vereinen. Hier zu sein fühlt sich an, als würde man ständig mit dem Mikroskop beobachtet werden. Es gibt Tageszeitungen, die sich einzig und allein Real Madrid widmen. Daran muss man sich eben gewöhnen.“

…Carlo Ancelotti: „Carlo ist verdammt entspannt. Er gibt uns Selbstvertrauen, auf den Platz zu gehen und unsere Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Was ihn wirklich speziell und einzigartig macht, sind seine Zuneigung und seine Verbindung zu uns Spielern. Er sorgt damit dafür, dass wir uns für ihn aufopfern und rennen. Es gab aber auch schon Spiele, in denen wir eine Führung beinahe leichtfertig herschenkten. Dann gab uns Carlo einen schönen Rüffel. Aber jeder gute Trainer muss diese Seite an sich haben. Er hat über die Jahre hinweg demonstriert, dass er ein genialer Trainer und vor allem eine unglaubliche Person ist.“

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…die Stimmung in der Umkleide: „Ehrlich gesagt ist es nicht anders als in anderen Fußballmannschaften auch. Wir sind auch nur Menschen, die sich gut verstehen und gerne lachen. Wir haben eine gute Team-Chemie, einen guten Team-Esprit. Das spiegelt sich auch auf dem Rasen wider. Als größten Spaßvogel würde ich Marcelo bezeichnen.“

…die Offensivpower der Mannschaft: „Sie ist einer der Vorteile, bei Real Madrid zu spielen. Bei Tottenham wurde ich oft von zwei oder drei Spielern gedeckt. Es war zwar nicht unmöglich, sich zu behaupten, aber bei Real habe ich mehr Räume. Wenn mich hier zwei oder drei Gegner decken würden, wäre Cristiano oder ein anderer frei und könnte so einfacher zum Torerfolg kommen. Deshalb ist es auch für unsere Gegner so problematisch, uns alle zu verteidigen und aus dem Spiel zu nehmen. Irgendeiner nutzt immer den Platz und die Chancen aus, die sich ihm ergeben.“

…die Saisonziele: „Ich bin nicht jemand, der gerne auf die Vergangenheit zurückblickt. Wir waren sehr erfolgreich, wollen es aber weiterhin sein und deshalb arbeiten wir hart. Wir werden alles in unserer Macht stehende dafür tun, um die Liga und die Champions League zu gewinnen. Und ich denke, dass wir es schaffen können.“

…die Unterschiede zwischen der spanischen und englischen Liga: „Die Taktik spielt in der Primera División eine viel größere Rolle. Hier werden viele Pässe gespielt, die Premier League ist sehr physisch und schnell.“

Real-Trikot mit BALE-Aufdruck – weißpink oder schwarz!

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