
Modrić: „Habe den Anruf gesehen und bin nicht ran“
PARIS. Das vergangene Jahr 2018 war für Luka Modrić wohl das außergewöhnlichste in seiner nun schon langen Karriere: Mit Real Madrid im Mai den dritten Champions-League-Titel in Folge gewonnen, erreichte der Mittelfeldstratege gemeinsam mit der kroatischen Nationalmannschaft völlig überraschend das Finale der Weltmeisterschaft in Russland – an dessen Ende die Vizeweltmeisterschaft stand. Von FRANCE FOOTBALL wurde der 34-Jährige infolgedessen zum Weltfußballer des Jahres gekürt und bekam den ikonischen Ballon d’Or.
Unter den diesjährigen 30 Nominierten für den Ballon d’Or ist der Kroate nicht zu finden, im Interview mit FRANCE FOOTBALL lässt “Lukita” aber seinen magischen Moment aus dem Vorjahr Revue passieren. “Ich war mit meiner Frau in London und wir waren im Hotel”, erzählt Modrić vom Moment, als er erfahren hat, dass er den Award erhalten würde: “Ich habe den Anruf gesehen und bin nicht rangegangen. Ich habe zu meiner Frau gesagt: ‘Der Direktor von France Football hat mich angerufen, was soll ich nun tun?'”
[advert]
„Musste vorbereiten, was ich sagen möchte“
Der Mittelfeldspieler war schlicht und ergreifend zu “nervös”, als er den Anruf bekam: “Ich wollte mich nicht stressen und habe stattdessen vorbereitet, was ich sagen möchte. Als er dann nochmal angerufen hat, hat er gesagt, dass ich gewonnen habe.”
Im Anschluss brachen die Emotionen aus Modrić heraus. “Ich war mir nicht 100 Prozent sicher, was gerade vor sich geht, aber es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich habe zu weinen begonnen”, erinnert sich Reals Nummer 10 zurück. “Es war ein Moment, den ich nie vergessen werde.”
Zwei Kollegen nominiert für diesjährigen Ballon d’Or
Auch, wenn es der kroatische Weltfußballer in diesem Jahr nicht unter die Nominierten geschafft hat, können sich mit Karim Benzema und Eden Hazard zwei seiner Kollegen Hoffnungen auf den Titel machen.
Community-Beiträge