
Messi-Abgang „wäre für LaLiga ein großer Verlust“
MADRID. So wie Real Madrid im Jahr 2018 steht jetzt möglicherweise auch der FC Barcelona vor der großen Herausforderung, die Zukunft ohne seinen größten Star der vergangenen Dekade anzugehen. Lionel Messi möchte die Katalanen nämlich bekanntermaßen verlassen. Vor 26 Monaten hatte mit Cristiano Ronaldo das andere langjährige Gesicht dem spanischen Elite-Fußball den Rücken gekehrt.
Obwohl der 33 Jahre alte Barça-Kapitän den Königlichen mit 26 Toren in 41 Begegnungen in der Vergangenheit nicht gerade wenige Clásicos verdorben hat, hofft neben Sergio Ramos unter anderem auch Luka Modrić auf dessen Verbleib bei dem Erzrivalen.
„Es wäre für das Prestige von LaLiga ein großer Verlust“, sagte der kroatische Mittelfeld-Star in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. Gleichzeitig stellte Modrić klar, dass die Zeit früher oder später einfach auch Veränderungen mit sich bringt: „Du kannst nicht ständig an die Vergangenheit denken. So ist der Fußball eben. Dann werden sich an seiner Stelle anderer Spieler zu Stars entwickeln. Als Cristiano ging, war es ähnlich. Bei Real Madrid ging das Leben auch ohne ihn weiter. Es wäre ohne Messi genauso in Barcelona und für LaLiga.“
„Gareth muss selbst sagen, was das Beste für ihn ist“
International schafften es die Königlichen in der Champions League ohne Ronaldo zwar zweimal in Folge nicht weiter als in das Achtelfinale, immerhin sprang dafür national in der abgelaufenen Saison nach 2017 mal wieder die Meisterschaft heraus. Ein Erfolg, an dem Modrić mit seinen 31 Einsätzen, drei Toren und acht Vorlagen seinen Anteil hatte – was Gareth Bale nicht wirklich von sich behaupten kann. Der Waliser kam bloß 16 Mal zum Zug und schoss seine einzigen beiden Treffer in der dritten Liga-Partie gegen den FC Villarreal.
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Modrić hatte sich mit Bale schon bei Tottenham Hotspur eine Kabine geteilt, kennt ihn daher so gut wie wohl kein anderer im Team. „Gareth ist ein großartiger, großartiger Spieler. Aber seine Situation ist keine leichte. Er hat immer meine Unterstützung, muss aber selbst sagen, was das Beste für ihn ist und was er jetzt in seiner Karriere machen will. Es war für ihn keine einfache Saison. Wir werden sehen, was mit ihm passiert“, so der 34-Jährige.
Bale ließ in einem aktuellen Interview mit dem britischen Fernsehsender SKY SPORTS durchblicken, einem Abgang aus Madrid entgegen der Aussagen seines Beraters Jonathan Barnett doch durchaus offen gegenüberzustehen. Es liege am Verein, so der Linksfuß: „Letztes Jahr hatte ich versucht, zu gehen. Sie blockten in letzter Sekunde alles ab. Wir werden in diesem Transferfenster viel Zeit haben. Die Zeit wird es zeigen.“
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