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Morata, Coentrão, De Gea und Co.: Personelle Folgen der Transfersperre

Real Madrid bedient sich zur Jahresmitte äußerst gerne auf dem Markt. Aufgrund von Verstößen gegen Regularien bei Transfers minderjähriger Spieler ist es dem Verein im Sommer 2016 und Januar 2017 jedoch untersagt, Stars zu kaufen und sie dann auch auflaufen zu lassen. Die aktuell Ausgeliehenen sind davon aber nicht betroffen. Die personellen Folgen der Transfersperre: REAL TOTAL liefert einen Überblick.

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Álvaro Morata Fábio Coentrao David de Gea
Während Coentrão nach Madrid zurückkehrt, bleiben Morata und De Gea wohl bei ihren Klubs

Ausgeliehenes Quartett kann zurückkommen

MADRID. Auch gegenüber Real Madrid lässt die FIFA Gnade nicht vor Recht walten. Am Donnerstagmittag strafte der mächtige Weltverband den Weltverein aus Spaniens Hauptstadtmetropole wegen Verstößen gegen die Bestimmungen von Transfers Minderjähriger ab. Die Königlichen dürfen im Sommer 2016 und Anfang 2017 zwar Spieler verpflichten, sie jedoch nicht zum Einsatz kommen lassen. Es stellt sich die Frage: Was geschieht jetzt mit Fábio Coentrão, Lucas Silva, Marco Asensio und Jesús Vallejo?

Das Quartett spielt in der laufenden Saison leihweise beim AS Monaco, bei Olympique Marseille, Espanyol Barcelona und Real Zaragoza und sollte das Team von Zinédine Zidane zur nächsten Spielzeit verstärkten. REAL TOTAL weiß: Die Rückkehr der vier Akteure befindet sich nicht in Gefahr, denn die Merengues einigten sich mit den vier Klubs bereits im vergangenen Sommer darauf, dass sie nur temporär fernab des Estadio Santiago Bernabéu spielen und daraufhin wieder an die Concha Espina wechseln. Bereits unterschriebene Verträge können nicht rückgängig gemacht werden. Auch nicht mit der nun auferlegten Sperre. Das sehen die Bestimmungen der FIFA vor.

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Einkäufe von Top-Stars unwahrscheinlich

Dass der Madridismo nach dem aktuellen und vor dem nächsten Spieljahr einen neuen Top-Star in Empfang nehmen werden, gilt als äußerst unwahrscheinlich. Kaum vorstellbar, dass teure Spieler wie Paul Pogba, Álvaro Morata (beide Juventus Turin), Robert Lewandowski (FC Bayern München) oder Eden Hazard (FC Chelsea) bis Anfang Februar 2017, wenn die Sperre ihre Wirksamkeit verliert, Woche für Woche auf der Tribüne Platz nehmen. Dazu zählt sicherlich auch David de Gea (Manchester United). Käme der spanische Torhüter, müsste Keylor Navas gehen – und Real fortan sechs Monate mit Kiko Casilla als Nummer eins auskommen. Das ist praktisch ausgeschlossen.

Möglich scheint hingegen, dass der zum 30. Juni diesen Jahres auslaufende Vertrag von Álvaro Arbeloa um eine Saison verlängert wird, sollte Real davon absehen, sich bereits in diesem Monat defensiv zu verstärken. Der Kontrakt des Abwehr-Routiniers ist der einzige, der dieses Jahr endet. Darüber hinaus werden die Funktionäre des zehnmaligen Champions-League-Siegers mit Sicherheit den Teufel tun und wichtige Akteure zum Verkauf freigeben – was jedoch auch für Reservisten wie Jesé Rodríguez gilt.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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