
„Ich wäre der teuerste Spanier aller Zeiten gewesen“
MADRID. Nach zwei erfolgreichen Jahren bei Juventus Turin hat Real Madrid Eigengewächs Álvaro Morata im Juni per Rückkaufoption wieder an die Concha Espina gelotst und schließlich auch behalten. Ein anderes Szenario wäre gewesen: Die Königlichen hätten den spanischen Angreifer für 30 Millionen Euro zurückgeholt, ihn daraufhin aber für stolze 70 Millionen an den FC Chelsea weiterverkauft.
Auf die Frage nach der Korrektheit dieser Summe verriet Morata himself: „Ja, so um den Dreh. Chelsea ist ein großer Klub, zeigte am meisten Interesse. (Antonio) Conte hatte mich ja damals auch zu Juventus geholt. Ein sehr gutes Angebot war das diesmal. Ich wäre der teuerste spanische Spieler aller Zeiten gewesen. Ich hatte viele tolle Angebote. Aber Real sagte, dass sie mit mir planen. Das war immer mein Traum und das kannst du nicht toppen.“
„Ich bin nicht sauer, wenn Benzema spielt“
Bei den Königlichen möchte der 23-Jährige im zweiten Anlauf triumphieren. Wie vor seinem Intermezzo bei der „Alten Dame“ muss er sich jedoch gegen Konkurrent Karim Benzema behaupten. Wütend ist Morata nach eigener Aussage allerdings nicht, wenn er in dem Zweikampf mit dem Franzosen mal den Kürzeren zieht: „Auch wenn ich immer spielen will, bin ich deshalb nicht sauer. Wir haben den besten Kader der Welt. (Gareth) Bale, (Cristiano) Ronaldo, Benzema, James (Rodríguez) – das sind alles Weltklassespieler. Die Saison ist noch so lang, ich werde meine Einsatzzeiten haben…“
Benzema sei nicht nur ein Liebling von Präsident Florentino Pérez, sondern „auch bei den Fans, den Mitspielern. Er hat viel gezeigt, auch wenn es länger her ist. Ich werde es (Zinédine) Zidane schwer machen“, meinte der Iberer.

Morata schaut zu Lewandowski auf
Auf dem Weg zur unverzichtbaren Stammkraft, die Morata im Estadio Santiago Bernabéu langfristig werden möchte, schaut er zu Bayern Münchens Goalgetter Robert Lewandowski auf. Er sei „der beste Stürmer, den es gibt, auch technisch trotz seiner Größe. Von Lewandowski versuche ich mir viel abzugucken, ich versäume kein Spiel von ihm, versuche aus seinen Bewegungen zu lernen“.
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Lernen kann Morata auch von Cristiano Ronaldo, denn „er steht über allen anderen. Mir gefällt er besser als (Lionel) Messi. Ich sehe, wie er arbeitet, wie er kämpft, sich tagtäglich den Arsch aufreißt“, berichtete der Nationalstürmer.
Auch ein Toni Kroos betreibt einen großen Aufwand, um in Form zu bleiben. Wer tut das bei Real nicht? Über des Deutschen Spanisch-Kenntnisse erzählte Morata: „Er spricht etwas Spanisch. Wenn wir uns zum gemeinsamen Essen mit den Familien treffen, unterhält er sich nett. Er unterhält sich auch auf Englisch, aber am liebsten spricht er mit dem Ball.“
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