Interview

Morientes zweifelt nicht an CR7: „Er ist es gewohnt, Mäuler zu stopfen“

Stürmer-Ikone Fernando Morientes wird angesichts nur zwei erzielter Treffer von Real Madrid in drei Spielen nicht nervös. Im Gespräch mit dem Radiosender COPE erklärte der dreifache Champions-League-Sieger mit den Königlichen die hochgespielte Torflaute von Cristiano Ronaldo und, dass es für die Spielidee von Rafael Benítez Zeit braucht.

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Morientes hält einen Real-Schal hoch
Fernando Morientes bei der Präsentation des CL-Pokals

Jeder Stürmer hat so etwas schon durchgemacht”

MADRID. Nur zwei erzielte Tore in drei Spielen lassen bei einem Klub wie Real Madrid die Alarmglocken schrillen. Nach sieben Jahren bei den Königlichen (1997 bis 2004) und drei Triumphen in der Champions League kennt Fernando Morientes die Erwartungshaltung an die Spieler nur zu gut. Allen voran an den seit zwei Spielen torlosen Weltfußballer Cristiano Ronaldo. Im Gespräch mit dem Radiosender COPE zeigte sich der ehemalige Real-Stürmer aber davon überzeugt, dass CR7 seine Kritiker schon bald verstummen lassen wird: „Ich glaube, Cristiano ist es gewohnt, Mäuler zu stopfen. Wenn so ein Spieler eine Blockade hat, geht es dem Team genauso. Wir reden hier über einen besonderen Spieler, der zwei Tore erzielt, ein drittes verpasst und man daraufhin wütend wird.”

Ladehemmungen seien auch bei Ausnahme-Spielern wie Ronaldo völlig normal. Auch Morientes hat in seiner Karriere schon schwierige Phasen erlebt, etwa während seiner Zeit beim FC Liverpool, als er in eineinhalb Jahren nur acht Tore in der Premier League erzielte. Oft könne man Probleme beim Torabschluss nicht beeinflussen: Man muss ihn in Ruhe lassen, er braucht keine Kritik und steht über ihr. Früher oder später findet er zurück in die Spur. Jeder Stürmer hat so etwas schon durchgemacht. Du spielst nicht schlechter in diesen Momenten, es ist Zufall oder Pech.

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Die Offensive spielt sich noch ein”

Bei Fuenlabrada in der Segunda División verdient sich Morientes derzeit seine ersten Sporen als Trainer einer Profi-Mannschaft. Als ehemaliger Spieler des früheren Liverpool-Trainers Rafael Benítez kennt der 39-Jährige die Spielidee des Real-Übungsleiters nur zu gut. Damit die Mechanismen des Spaniers in Fleisch und Blut übergehen, braucht es vor allem in der Offensiv-Abteilung noch Zeit: „Man kann die Aufmerksamkeit darauf richten, dass wir derzeit mehrere Gesichter von Real sehen. Was die Defensive angeht, hat der Trainer seine Ideen durchgesetzt, es ist hier ein starkes Team. Was die Offensive angeht, spielt man sich noch ein, man testet viel, man rotiert.“

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