
„Wir hätten es genauso verdient, zu gewinnen“
DORTMUND. Ein weiterer unglücklicher Versuch der Königlichen, den gefühlt schon uralten Deutschland-Fluch wett zu machen – mit 2:1 unterlagen Ronaldo, Ramos und Co. gegen Borussia Dortmund, unterm Strich bleibt der eine Sieg auf deutschem Boden in nun 24 Partien. Eine vernichtende Bilanz. José Mourinho interessierte diese Statistik aber schon auf der gestrigen Pressekonferenz herzlich wenig, auch nach dem Abpfiff beschäftigte ihn das nicht. „Wir haben heute verloren, das ist nicht zufrieden stellend“, betonte er stattdessen, wollte den Teufel jedoch nicht an die Wand malen: „Das ist aber auch nicht dramatisch. Wir hätten es genauso verdient, zu gewinnen. Wir stehen in einer sehr ernsten Gruppe, sind aber noch Zweiter und haben jetzt sechs Punkte sowie noch zwei Spiele Zuhause. Dort wollen wir die Punkte holen, die uns zum Erreichen des Viertelfinales reichen.“
Das Pleiten-Match gegen den BVB fand der 49-Jährige „komisch“, da „keiner in der ersten Halbzeit verstanden hat, das Spiel an sich zu reißen und es war klar: Wer vielleicht in der zweiten Hälfte das erste Tor schießt, der wird dieses Spiel auch gewinnen. Ich habe meinen Spielern gesagt, dass die Tore nach schnellen Ballverlusten fallen werden. Und so ist es dann auch gekommen. Ich wusste, dass sie uns nur wenig Platz lassen würden. Sie haben uns sehr viel Druck gemacht und es war sehr schwer, das auszugleichen. Es gab wenig Tormöglichkeiten und Chancen, sich zu entfalten. Wir haben trotzdem getroffen, wollten geschlossen zurückkommen, doch haben es aber leider nicht geschafft. Ich habe ein sehr intensives Spiel gesehen, aber kein Spiel von hoher Qualität“. Der hohen Qualität zum Trotz bekamen die Westfalen dennoch ihr vom Real-Chef. „Sie standen sehr gut organisiert, verteidigten sehr, sehr gut und sie verstanden es sehr gut, Konter zu setzen“, erkannte Mou an. Ebenso positiv vernommen habe er die Unterstützung der Dortmunder Zuschauer, erklärte der Portugiese: „Die Fans haben ihre Mannschaft in einer sehr ruhigen und höflichen Art und Weise gepusht, ohne jegliche Aggressivität. In so einer Umgebung möchten wir spielen.“

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