0Auch in dieser Saison hat der spanische Fußball die internationale Bühne dominiert. Nachdem Real Madrid und Atlético im vergangenen Spieljahr ins Endspiel der UEFA Champions League einzogen und der FC Sevilla die UEFA Europa League gewann, zählten heuer mit den Königlichen und dem FC Barcelona erneut zwei Teams von der iberischen Halbinsel zu den besten Vier der Königsklasse, während die Sevillanos ihren Titel verteidigen können. Rein von den Ligen her kann die Primera División der Premier League trotzdem weiterhin nicht das Wasser reichen – findet zumindest José Mourinho.
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„The Special One“ machte bei „Sports Breakfast“ einmal mehr keinen Hehl daraus, dass er die Meisterschaft im Land des Weltmeisters von 2010 oftmals eher langweilig denn spannend fand. „Ich war in Spanien, habe es aber nicht genossen. Ich genoss es nicht, weil ich einen Titel mit einem Rekord von 100 Punkten und 121 Toren gewann, wir aber nur drei oder vier Spiele in der gesamten Saison bestritten haben. Ich habe eine Meisterschaft mit 92 Punkten verloren, aber wieder spielten wir nur vier oder fünf Spiele in der Saison. Du spürst einen großen Druck, dass du jedes Spiel gewinnen musst, denn wenn nicht, wirst du nicht Meister. Du musst gewinnen und gewinnen und gewinnen. Aber der Spalt zwischen den Giganten und den anderen ist sehr, sehr groß“, so der 52-jährige Portugiese.
Auf der Insel hingegen gefalle ihm die Konkurrenzfähigkeit, die selbst jeder Underdog besitze. Mourinho: „Ich habe diese Saison gegen Bradford ein paar Spieler geschont und gegen Bradford verloren. Und das ist der englische Fußball. Wenn du 2:0 führst und ein Tor kassierst, weißt du, dass du für die letzten fünf Minuten die Hölle erlebst, vielleicht nur 2:2 spielst und zwei Punkte verlierst. Das ist die Realität der Premier League. Du hast keine Zeit. Es geht um die Intensität. Ich denke, der Unterschied zwischen den beiden Ligen ist riesig. Würden Barcelona oder Real Madrid die Premier League gewinnen? Vielleicht ja. Vielleicht aber auch nicht.“
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