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„Casillas ist kein unantastbares Denkmal“
DUBAI. Auf der siebten „Internationalen Sport-Konferenz“ in Dubai war José Mourinho neben anderen Fußball-Größen, wie Diego Maradona, zu Gast und sprach über einige aktuelle Themen.
Causa Iker Casillas: „Ich sehe ihn nicht als unantastbares Denkmal an – das Denkmal ist Real Madrid! Und der Trainer versucht nun Mal nur das Beste für das Team, ganz einfach. Ich verstehe ohnehin nicht, wofür man diese Aufregung braucht, oder das Denkmal-Denken. Ich mag Menschen, die nur an morgen denken – unabhängig von dem, was in der Vergangenheit geschah!“
Über Cristiano Ronaldo sagte er: „Er ist ein Star! Aufgrund seines Charakters und seiner Entschlossenheit will jeder einen Spieler wie ihn haben. Und da er, wie jeder weiß, der Beste ist, ist es nur natürlich, dass er auch in das größte Team der Welt gehört.“
Ronaldos Ex-Klub Manchester United entlockten ihm folgende Zeilen: „Uns wurde eine Mannschaft zugelost, die von einer Ikone geleitet wird. Alex Ferguson ist der einzige, der Lust darauf hat, mit einem zu reden, während er einen sehr, sehr teuren Wein trinkt. Das heißt für mich: Die Reise wird vermutlich sehr teuer, da ich ihm noch ein nettes Fläschchen kaufen muss. Ansonsten wird es natürlich ein packender Kampf und wir wiederum haben Lust darauf, ein Team zu schlagen, das eine andere Philosophie als Real Madrid hat.“
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„Mit Lügen zurecht zu kommen, ist alles andere als einfach“
Bei der Sport-Konferenz geht es aber natürlich auch darum, Fußball-Fachwissen an die Vereinigten Arabischen Emirate weiterzugeben. Ob autoritär oder kommunikativ – über seine Trainer-Philosophie sagte er: „Ein Trainer hat mal gute, mal schlechte Phasen. Es ist nicht einfach, 20 oder 25 Spieler zu leiten, die alle aus verschiedenen Ländern stammen. Der Fußball muss das Wichtigste in ihrem Leben sein und es ist wichtig, ihnen das einzutrichtern. Meine Hauptaufgabe ist also: Spieler jeden Tag zu motivieren!“
Über das Leben mit der Presse verriet er: „Die Welt der Presse ist eine sehr schwierige, denn sie leben von dem, was wir tun. Wir können ein Spiel gewinnen, aber sie müssen trotzdem irgendwas finden. Und deswegen sind sie auf dem falschen Weg! Vor einigen Jahren war eine Lüge in der Presse eine große Sache. Heute gibt es die finanzielle Krise, die Verlage müssen viele Zeitungen verkaufen. Also müssen wir Trainer mit diesen Lügen zurecht kommen – und das ist alles andere als einfach! Die letzte Woche zum Beispiel war hart, weil wir verloren haben. Aber für mich war es eine gute, da ich zu einer ganz einfachen Schlussfolgerung gelangt bin, von der wir alle lernen: Im Fußball verändert sich alles, aber es gibt nur eine Sache, die sich nicht ändert: Mannschaften werden von den Trainern aufgestellt!“
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