
Team aufbauen? „Ein oder zwei Jahre, länger nicht“
MADRID/LONDON. Wenn sich José Mourinho einem Interview mit der englischen Zeitung THE SUN stellt, ist es verständlich, dass das Hauptaugenmerk auf die Premier League gerichtet ist. Der frühere Chelsea-Coach (2004 bis 2007) fasste dabei jedoch einige Aussagen, die den Spagat zwischen England und Spanien schafften und interessante Ansichten von „the Special One“ offenbarten. Auf die 16 Jahre Amtszeit von Trainerkollege Arsène Wenger vom FC Arsenal angesprochen, erklärte Mourinho beispielsweise: „Natürlich würde es mir gefallen, wenn ich Stabilität bei einem Verein hätte.“ Immerhin wechselte der Portugiese selbst im Schnitt alle drei Jahre den Arbeitgeber, was aber einen Grund hat. „Gleichzeitig denke ich auch an meine Mentalität, weshalb ich Druck brauche, um erfolgreich zu sein. Wenn niemand diesen Druck auf mich erzeugen würde, dann würde ich selbst mir diesen machen. Nämlich der Druck, Dinge zu gewinnen“, so der Erfolgstrainer.
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Der 49-Jährige hat seit jeher klar formulierte Ziele, die beruflich hauptsächlich auf Titel bezogen sind. Lange darf es für ihn also nicht dauern, bis der erste Triumph gefeiert wird. So wären ihm auch – um beim Vergleich zu bleiben – die acht Jahre, die nun seit der letzten Meisterschaft des FC Arsenal vergangen sind, deutlich zu viel. „Es ist aber möglich, ein oder zwei Jahre ein Team aufzubauen, ohne direkt irgendwas zu gewinnen. Länger könnte ich das aber nicht“, beschrieb er indes seine eigene Philosophie. Eine Rückkehr nach England wurde während diesem Statement ausnahmsweise zwar nicht thematisiert, doch folgt diese zwischenzeitlich sicherlich im Rahmen des Achtelfinales der Champions League gegen Manchester United (13. Februar und 5. März). Wie schätzt Mourinho die Red Devils derzeit ein? „United steht ganz oben und wenn sie vorne sind, dann ist es niemals einfach, sie von dort wieder zu verdrängen.“
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