
Arbeloa stichelt via Twitter, Piqué reagiert gereizt
SAN SEBASTIÁN/MADRID. Was gibt es im Fußball an einem Spieltag Schöneres, als selbst zu gewinnen und den großen Rivalen schließlich patzen zu sehen? Wohl nichts. So denken wird vermutlich auch Álvaro Arbeloa. Der Routinier freute sich am Samstagabend auf Twitter darüber, dass der FC Barcelona beim Auswärtsspiel gegen Real Sociedad mit 0:1 verlor, nachdem er selbst zuvor mit Real Madrid einen 4:0-Sieg über Éibar einfuhr. Der Rückstand auf den Ersten beträgt bei sechs ausstehenden Partien nur noch vier Zähler.
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„Wie schwierig es doch ist, gegen elf Spieler zu gewinnen!“, schrieb der 33-jährige Madrilene voller Ironie in Anlehnung an den 2:1-Champions-League-Erfolg der Katalanen gegen Atlético, bei dem sie eine Stunde lang in Überzahl agierten und das Match so noch drehen konnten. „Großartiges Spiel von (Asier) Illarramendi und ein enormer Auftritt von (Esteban) Granero, Versprechen gehalten! Glückwunsch, ‚Pirat‘“, lobte Arbeloa zudem seine früheren Mitspieler bei den Merengues.
¡QUÉ DIFÍCIL ES GANAR CONTRA 11!
¡Partidazo de @illarra4 y enorme @eGranero11, promesa cumplida! 😉 ¡Enhorabuena Pirata!— Álvaro Arbeloa (@aarbeloa17) 9. April 2016
Gerard Piqué wurde nach dem Schlusspfiff im Estadio de Anoeta mit diesen Worten konfrontiert. Seine Reaktion: „Ein Spieler, der in 32 Spielen einmal in der Startelf stand, verdient keine Antwort.“ Als Arbeloa von dieser Aussage hörte, schrieb er auf Twitter: „Nun, er hatte recht. ‚Die erschütternde Wahrheit‘, ein großartiger Film.“
Pues tenía razón. Peliculon “La verdad duele” https://t.co/a4EKfdTtlO
— Álvaro Arbeloa (@aarbeloa17) 9. April 2016
Hintergrund: Barças Abwehrchef hatte am Mittwoch unmittelbar nach Reals 0:2-Niederlage in Wolfsburg getwittert: „‚Die erschütternde Wahrheit‘. Großartiger Film! Will Smith ist einer der besten Schauspieler aller Zeiten.“ Auf der iberischen Halbinsel wertete man das als wieder einmal versteckte Stichelei gegen die Königlichen.
La verdad duele. Gran película! Will Smith es uno de los mejores actores de todos los tiempos.
— Gerard Piqué (@3gerardpique) 6. April 2016
Nach dem Tweet des Real-Verteidigers wies Piqué ihn darauf hin, dass er beim Begriff „Peliculon“ (deutsch: großartiger Film) den Akzent über dem „o“ vergas. „Eine Umarmung“, schrieb er dazu. Arbeloas Antwort: „Genauso wie bei ‚expulsión‘ (deutsch: Hinausstellung bei Roter Karte). Umarmung, Phänomen.“
Igual que ‘expulsión’. Vuelves a tener razón. Abrazo fenómeno. https://t.co/RJzqVzHb9x
— Álvaro Arbeloa (@aarbeloa17) 9. April 2016
Es war nicht das erste Mal, dass sich die beiden ehemaligen Kollegen in der spanischen Nationalmannschaft ein verbales Scharmützel lieferten. Im Dezember meinte die Nummer 17 der Blancos schmunzelnd, als sich Piqué über die Copa-del-Rey-Disqualifikation amüsierte: „Eines Tages werde ich den Fernseher einschalten und Piqué im Comedy-Club sehen, wie er über Real Madrid redet. Er ist besessen von uns. Die letzten zehn Jahre von Barça werden nicht die gesamte Historie Real Madrids ausgleichen.“ Der Katalane daraufhin: „Arbeloa sagte, dass er mein Freund sei. Ich betrachte ihn aber nicht als meinen Freund. Er ist ein Bekannter, aber kein Freund.“
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