
JULEN LOPETEGUI über…
…die Analyse der Partie: „Das ist eine sehr harte Niederlage, noch dazu, weil es bei Barça daheim ist. Wir hatten das Gefühl, dass wir dieses Spiel noch drehen können. In der ersten Halbzeit waren sie besser, hatten aber keine klaren Gelegenheiten. Wir haben es dann geschafft, uns in das Spiel zurückzukämpfen, aber es hat nicht sollen sein. Das dritte Tor hat unsere Hoffnungen zerstört.“
…die Frage, ob er noch die Kraft habe, weiterzumachen: „Natürlich habe ich noch die Kraft, um weiterzumachen, ich habe großes Vertrauen in das Team. Einige Spieler sind aufgrund diverser Umstände nicht in bester Verfassung. Die Saison ist noch lang und ich fühle mich stark.“
…die Frage, ob er seinen Spielern einen Vorwurf mache: „Nein, auf gar keinen Fall, das habe ich noch nie. Sie haben eine große Anstrengung unternommen, am Limit gespielt. Während der zweiten Hälfte hatten wir die Kontrolle, aber wenn du auf diesem Niveau kein Tor machst, wendet sich das Blatt. Ich glaube an diese Gruppe. Es sind viele Dinge passiert und ich muss dafür gerade stehen. Jetzt muss ich die Jungs moralisch wieder aufrichten. Das war eine seltsame Partie. In der ersten Halbzeit sind wir immer wieder in die Nähe des Strafraums gekommen, aber sie waren sehr treffsicher. Der Elfmeter hat uns sehr wehgetan. In der zweiten Hälfte erinnere ich mich an viele Gelegenheiten, aber es hat nicht sollen sein. Im Strafraum werden die Spiele entschieden.“
…eine mögliche Entlassung: „Ich bin nicht derjenige, der die Entscheidungen trifft. Ich habe bereits erklärt, wie ich mich fühle. Der Rest liegt nicht in meiner Verantwortung.“

…die Situationen vor den ersten zwei Gegentoren: „Beim Elfmeter kommt Varane zu spät, allerdings in einer völlig ungefährlichen Situation. Beim ersten Gegentor haben sie uns kalt erwischt, weil wir wissen, dass dieser Spielzug typisch für Barcelona ist. Du kannst noch so viel Kontrolle haben und viele Torchancen, aber wenn du keine Tore machst, schaufelst du dir dein eigenes Grab.“
…die Verantwortung für die aktuelle Situation: „Sowohl ihr als auch ich wissen, wie der Fußball funktioniert. Machen wir uns nichts vor, die Verantwortung fällt am Ende immer dem Trainer zu. Wir verlieren und gewinnen zusammen. Wir stehen da wo wir stehen, aber ich glaube trotzdem, dass Real dieses Jahr etwas zu feiern haben wird. Es ist das Jahr der Weltmeisterschaft, in der zweiten Saisonhälfte wird es besser. Wir müssen jetzt zunächst einmal aufstehen, danach wieder an uns glauben, weil wir von außen keine Hilfe bekommen werden. Und drittens heißt es für uns: hartnäckig bleiben, hartnäckig bleiben und hartnäckig bleiben.“
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