Ancelotti hadert mit Pleite – darum spielte Militão als Rechtsverteidiger

Real Madrid muss gleich im ersten Liga-Spiel in 2023 eine herbe Niederlage verkraften. Beim FC Villarreal kommen die Mannen von Carlo Ancelotti über ein 1:2 nicht hinaus, was der Trainer bedauert. Gegenüber REAL TOTAL erklärt er zudem seine Wahl für Éder Militão als Rechtsverteidiger.

Janine Basler07.01.2023, 18:41 Uhr

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Carlo Ancelotti Real Madrid — Die erste Niederlage in 2023 müssen Carlo Ancelotti und Real Madrid gegen Villarreal einstecken – *Foto:* *Aitor Alcalde/Getty Images*

Real Madrid: CARLO ANCELOTTI über…

…die knappe, aber durchaus verdiente 1:2-Niederlage bei Villarreal: „Ich glaube, das war ein ausgeglichenes und umkämpftes Spiel, in dem Villarreal besser war als wir. Der Schlüssel war, dass wir in unserer Hälfte nicht gut verteidigt haben, wir waren nicht kompakt, haben viele Bälle zwischen den Linien verloren und sie haben das ausgenutzt. Sie haben auf einem sehr hohen Niveau gespielt und wir waren nicht in der Lage, da mitzuhalten, vor allem defensiv. Wir waren oft gefährlich, aber haben zu oft die Kontrolle abgegeben in Dingen, die wir normalerweise sehr gut machen und wir sollten uns darauf konzentrieren, dieses Problem zu lösen.“

…die Frage von REAL TOTAL zur Leistung von Éder Militão als rechter Verteidiger: „Die Entscheidung habe ich getroffen, weil ich Lucas (Vázquez) nicht bringen wollte, denn er hatte gegen Cáceres durchgespielt. Nach dem Spiel war er müde und ich wollte einen frischen Spieler auf seine Position stellen und Militão hat das dort bei Brasilien sehr gut gemacht. Offensiv war seine Leistung sehr gut, er hatte eine Chance in der ersten Halbzeit. Der defensive Part war ein Problem des Teams, das viel zu offen war, und nicht seine Schuld.“

…die allgemeine Form des Teams: „Wir haben kein gutes Spiel gemacht, vor allem defensiv. In der gegnerischen Hälfte waren wir gut, haben gut gepresst, viele Bälle zurückerobert und versucht zu kontern. Bei uns hätten wir es besser machen müssen, im Abwehrblock standen wir einfach nicht eng genug, ebenso wie im Mittelfeld. Sie haben die Bälle gut in die Räume gespielt und das war das Problem.“

…die Handspiele von David Alaba und Juan Foyth: „Der Fußball hat sich auch da geändert. Es gibt eine Regel, die besagt: Wenn die Hand nicht am Körper ist und den Ball berührt, ist das ein Elfmeter. Ich glaube, die beiden Pfiffe, in Bezug auf die Regel, waren korrekt. Ich glaube, dass das den Fans nicht gefällt, aber die Schiedsrichter müssen diese Regel nun mal akzeptieren.“

…die Frage, ob das Elfmeterproblem noch Fußball sei: „Ich werde diesen Satz nicht nochmal wiederholen. Ich habe das in der Presskonferenz nach Cacereño gesagt und mir da anscheinend ein Eigentor geschossen. Das ist Fußball, aber mit einer Regel, an die wir, die in der Welt des Fußballs arbeiten, uns eben gewöhnen müssen.“

…die Auswirkungen der WM auf das Team: „Ich denke, dass das Team ziemlich frisch ist. Heute haben die gespielt, die im anderen Spiel nur 45 Minuten gespielt haben und ich wollte denen eine Pause geben, die die gesamten 90 Minuten auf dem Feld standen. Körperlich sehe ich die Mannschaft in einem guten Zustand. Nicht alle sind in derselben Form, klar, aber das ist kein körperliches Problem. Vor allem in der letzten Phase haben wir gut gedrückt und bis zum Schluss gekämpft.“

…die Frage, ob der Sieg Villarreals fair war: „Sie haben besser gespielt als wir und wenn jemand besser spielt als der andere, hat er den Sieg auch verdient.“

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