Pressekonferenz

Ancelotti geknickt: „Kann dem Team nichts vorwerfen“

Real Madrid muss die nächste bittere Niederlage einstecken – nur dass es sich diesmal um das Finale der Copa del Rey gegen den FC Barcelona handelt. Mit 2:3 geht die Partie im Estadio de la Cartuja nach viel Drama vor dem Spiel und noch mehr Drama im Spiel verloren. Während sich Carlo Ancelotti am Freitagnachmittag den Fragen der Presse entzog, muss er sich diesen nach der Finalniederlage nun stellen.

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Carlo Ancelotti Real Madrid
Ancelotti muss sich im Copa-Finale gegen Barça geschlagen geben – Foto: Fran Santiago/Getty Images

REAL MADRID: CARLO ANCELOTTI über …

… die 2:3-Niederlage im Finale der Copa del Rey gegen den FC Barcelona: „Es war ein gutes Spiel, wir haben gut mitgehalten. Wir haben es uns in der ersten Halbzeit nicht leicht gemacht, die zweite war dann viel besser. Wir hatten alles unter Kontrolle. Sie haben uns mit einem Ball in den Rücken erwischt und da hat sich das Spiel dann verkompliziert. Ich glaube, dass das Team gut mitgehalten hat, es hat gemacht, was es machen sollte. Wir waren nah dran, aber wir müssen weitermachen, weiter kämpfen. Das haben wir heute sehr gut gemacht, ich kann dem Team nichts vorwerfen. Ich glaube, es wäre kein Skandal gewesen, wenn wir heute gewonnen hätten, denn in der zweiten Hälfte waren wir näher am Sieg dran als der Gegner.“

… Kylian Mbappé, der nicht von Beginn an spielte: „Ich wollte nicht, dass er 90 Minuten spielt, ich wollte ihn lieber in der zweiten Halbzeit bringen, wenn sich das Tempo ein wenig verlangsamt hat. Er ist sehr gut ins Spiel gekommen, hat den Ausgleich erzielt und viele Chancen kreiert.“

… die Kabinenansprache in der Halbzeit: „Wir haben gut verteidigt und das Spiel nach vorn nicht forciert. Es war nicht so einfach, gegen sie von hinten herauszuspielen, denn wenn sie viel Energie haben, pressen sie gut und es ist viel komplizierter. Als das Tempo dann nachgelassen hat, hatten wir mehr Ballkontrolle und haben eine sehr gute zweite Halbzeit gespielt.“

… die würdevolle Niederlage: „Uns tut es weh, dass wir den Pokal nicht in den Händen halten, aber wie gesagt, ich kann dem Team nichts vorwerfen. Das Spiel, was wir machen mussten, haben wir gemacht.“

… der Fehler vor dem 2:3 durch Jules Koundé: „Brahim hat gedacht, dass Luka ihm den Ball in den Lauf spielen würde, aber stattdessen spielt er ihm einen flachen Pass zu und das sind diese kleinen Details, die manchmal keine Auswirkungen haben und manchmal alles entscheiden.“

… seine Hoffnung, bei Real Madrid zu bleiben: „Ich kann bleiben, ich kann aufhören. Das ist ein Thema für die nächsten Wochen, nicht für heute.“

… die Schiedsrichterleistung: „Nein. Ich will nicht über den Schiedsrichter reden.“

… die Eskalation am Ende des Spiels: „Ich weiß es nicht, ich weiß nicht, was passiert ist. Wir müssen warten und die beiden nächsten Spiele vorbereiten und bis zum Schluss kämpfen.“

… Antonio Rüdigers Auswechslung und die bandagierten Knie: „Er hat ein fantastisches Spiel gemacht und so lange durchgehalten, wie er konnte. Am Ende war er sehr müde und konnte nicht mehr und ich bin sehr dankbar für seinen Einsatz. Er ist nicht verletzt, er konnte nur einfach nicht mehr.“

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Kommentare
Ich hoffe, dass das nicht der neue Anspruch von Real Madrid ist -„mitzuhalten“
Aber man sieht doch auch schon hierbei, wie weit es schon gekommen ist. Man ist froh, dass man keine erneute Lehrstunde an Taktik, Spielwitz, Pressing…. erhalten hat.
Ich finde es schade von Ancelotti, dass er so am Stuhl klebt und sich dadurch das Erreichte selbst schmälern lässt.
 
Tja,jetzt ist das Kind also wiederholt in den Brunnen gefallen.RIchtige Schlüsse draus ziehen ,reagieren und es nächste saison einfach besser machen.auf keinen fall bis zum Saisonende dienst nach Vorschrift .Ancelotti selbst muss auch konsequent sein und nicht na dem Credo arbeitet „ich kündige nicht ,ich werde nur entlassen“ .das muss ja auch nichts ein.der Misserfolg zeigt ja ,das er fertig hat mit seiner taktik .
 
Ich gehe da mit - bis auf dass das wir den Respekt vor ihn verlieren sollten.

Wir sitzen alle im selben Boot, alle zusammen - immer!
Hala Madrid
Sagen wir der Respekt wird kleiner. Verlieren vielleicht nicht, aber er wird kleiner. Das gleiche gilt für Rüdiger. Respekt für einpaar echt geile Aktionen aber durch die Story von gestern ist mein Respekt vor ihm fast auf 0.0 runter.

Aber ja, wir sollten alle zusammenhalten. Momentan ist halt auch ein Chaos im Verein und jeder hat halt andere Vorstellungen wie man es lösen müsste.
 

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