
REAL MADRID: XABI ALONSO über …
… den chaotischen 4:3-Sieg bei Olympiakos Piräus: „Erst einmal möchte ich das Wichtigste hervorheben: nämlich die drei Punkte. Nicht nur wegen der Platzierung, die wir aktuell in der Champions League haben, mit zwölf Punkten, sondern auch, weil wir unsere Negativserie mit drei Spielen ohne Sieg unterbrechen konnten. In diesem Spiel war alles zu sehen. Wir sind nach acht Minuten in Rückstand geraten, aber das Team hat Ruhe gezeigt. Wir hatten das nötige Selbstvertrauen und die Reife, um uns nicht verrückt machen zu lassen. Wir konnten das Spiel drehen. In der zweiten Halbzeit war auch wieder alles dabei. Sie haben ein bisschen mehr gepresst und wir hatten Schwierigkeiten, uns daran anzupassen. Aber wir haben die drei Punkte und das zählt für mich. Jetzt müssen wir in der Liga gewinnen.“
… 18 Schüsse auf das eigene Tor und die Abwehrschwierigkeiten: „Wir müssen uns natürlich in allen Bereichen ein bisschen verbessern. In den Phasen, in denen der Gegner Druck ausübt, müssen wir dagegenhalten und die Abstände abstimmen, aber es gab in der ersten Halbzeit auch Phasen, in denen wir es wirklich gut gemacht haben. Das ist wichtig und an dem Rest werden wir arbeiten, weil wir diese defensive Stabilität brauchen und das müssen wir mit den Toren kombinieren. In den letzten Spielen fiel es uns schwer zu treffen. Aber heute ging es ums Gewinnen.“
… Vinícius’ Leistung: „Ich finde es sehr schade, dass das Tor aberkannt wurde. Genau über so eine Situation hatten wir im Vorfeld gesprochen und es hätte ihm ein gutes Gefühl gegeben. Es wäre ein typisches Tor geworden: Er zieht nach innen und zielt auf den langen Pfosten. Es ist wirklich schade, aber er hat sehr gut mit Kylian harmoniert, zwei Vorlagen gegeben und hatte insgesamt einen großen Einfluss auf das Spiel. Mit allen Schwierigkeiten, die wir hatten: Eduardo konnte in der Halbzeit nicht mehr [Erkältung; d. Red.], Raúl hatte Probleme im hinteren Oberschenkel. Heute ging es um den Sieg, den haben wir geholt.“
… seine Worte an das Team in den Stunden vor dem Spiel: „Das waren sehr positive und produktive Stunden. Sie haben dazu gedient, weiter zu wachsen und die Dynamik zu durchbrechen. Das haben wir geschafft und so gelernt, mit schwierigen Momenten umzugehen. Die Einheit, die die Spieler bilden ist positiv hervorzuheben, ihr Einsatz. Das ist der einzige Weg. Abgesehen von den drei Punkten sind vor allem intern viele positive Dinge passiert.“
… Kylian Mbappé mit seinen inzwischen 22 Toren: „Mbappé ist sehr wichtig. Seine Tore sind das Wichtigste, aber seine Persönlichkeit, seine Führungsqualitäten und sein Einfluss auf die anderen in der täglichen Arbeit sind fundamental, um ein Team und eine Einheit zu bilden. Seine Tore: das ist sein natürliches Talent.“
… die Frage, ob er erleichtert sei: „Nein, ich kam hier mit viel mehr Ruhe her, als ihr euch vorstellen könnt. Ich weiß, dass es ein langer Weg ist und dass er nicht immer geradlinig ist, sondern auch mal steinig sein kann. Man muss damit umgehen können, sich nicht verrückt machen. Selbstkritik ist natürlich wichtig, aber man muss sich auch immer vor Augen halten, dass es ein nächstes Spiel gibt. Man muss immer nach vorn schauen.“
… die Leistung des Gegners und die von Christos Mouzakitis: „Es überrascht mich nicht. Ich gratuliere Olympiakos und Mendilibar, ich bewundere ihn. Er hat eine großartige Verbindung zu den Fans und es herrscht ein guter Teamgeist. Sie haben viel Qualität, sonst hätten sie nicht so viele Punkte geholt. Der Spieler hat viel Einfluss. Er hat viel Qualität und ist ein sehr guter Mittelfeldspieler. Wir werden ihn beobachten.“
… die Frage, ob die Entwicklung in den vergangenen Tagen einen Wendepunkt darstellt: „Das wird die Zeit zeigen. Wir hatten ein gutes Gefühl, haben uns ausgetauscht. Wir hatten ein Ziel für das Spiel, die Umstände mit den ganzen Verletzungen waren schwierig, das Spiel auch. Das ist Fußball und jetzt kommen die nächsten Spiele. Der Spielplan ist auch besonders, wir spielen sechsmal in Folge auswärts, das passiert nicht so oft.“
… Andriy Lunin: „Andriy hat eine starke Persönlichkeit. Er ist immer vorbereitet, das hat er im Laufe seiner Karriere gezeigt. Wir wissen, dass wir mit Thibaut einen großartigen Torhüter haben und Andriy nimmt seine Rolle sehr gut an – nämlich vorbereitet zu sein, wenn er gebraucht wird. Es ist schade, dass er drei Tore kassiert hat, aber er hat viel Sicherheit und Souveränität ausgestrahlt. Wir können auf ihn zählen, wenn wir ihn brauchen.“


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