Das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gewann Real Madrid knapp mit 1:0 bei Atalanta Bergamo. Dabei mussten die Königlichen viel Geduld gegen konzentrierte und solide verteidigende Italiener zeigen, die 75 Minuten in Unterzahl spielen mussten. Denn bereits in der 17. Spielminute wurde Verteidiger Remo Freuler wegen eines Foulspiels des Feldes verwiesen. Schiedsrichter Tobias Stieler aus Deutschland bestrafte die Aktion beinhart, für ihn war der 28-Jährige der letzte Mann.

Der Schweizer meldete sich bei Instagram zu Wort und bittet um Entschuldigung: „Da gibt es nicht viel zu sagen. Es tut mir sehr leid und ich möchte mich bei der Mannschaft und bei allen Atalanta-Fans entschuldigen. Dass wir noch leben, verdanken wir den Jungs, die gestern ein tolles Spiel gemacht haben. Ich bin sicher, dass wir in Madrid ein tolles Spiel machen werden“, schrieb Freuler auf dem sozialen Netzwerk.
In der Szene war Freuler etwas zu spät und foulte Mendy kurz vor dem Strafraum. Schiri Stieler beurteilte die Aktion offenbar als Notbremse – für viele eine umstrittene Entscheidung. Seine Mitspieler jedenfalls beschwerten sich nach dem Foulspiel beim deutschen Schiedsrichter – doch ohne Erfolg.
Für den ehemaligen Weltklasse-Schiedsrichter Urs Meier war die Entscheidung richtig. Stieler habe keine andere Wahl gehabt, als Remo Freuler vom Platz zu stellen. „Mendy legt den Ball ganz clever in den Sechzehner, damit Freuler mit dem langen Bein nicht hinkommt. Das Schweizer Herz mag da bluten, aber der Schiri hat keine andere Wahl. Er verhindert eine klare Torchance“, sagte Meier nach dem Spiel beim Schweizer Sender „blue“.
Neben Freuler wird auch Reals Casemiro das Rückspiel in Madrid (16. März, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) verpassen. Der Brasilianer sah nämlich die dritte Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb.
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