
CARLO ANCELOTTI über…
…den 4:1-Erfolg im Clásico: „Wir haben sehr gut angefangen, sehr hoch gepresst. Die Tore habe ich nicht so früh erwartet. Vinícius hat die Räume hinter der Kette gut genutzt. Das Spiel war harte Arbeit, das Ergebnis ist ein bisschen zu hoch. Nach dem 3:1 war es ausgeglichen, nach dem vierten haben sie ein wenig die Köpfe hängen lassen. Kann sein, dass wir nach dem 2:0 ein bisschen zu sehr auf Konter gesetzt haben, da hätten wir mehr Kontrolle gebraucht. Aber natürlich sind wir zufrieden.“
…den Einfluss der Ermüdung aus dem Atlético-Spiel: „Die Spieler sind gut drauf, hoch motiviert und wir befinden uns in einer tollen Dynamik.“
…die Frage, ob er den Schiedsrichter gebeten habe, auf die Nachspielzeit zu verzichten: „Ich habe ihm gar nichts gesagt. Ich habe nur gesagt, dass die Partie ein wenig unruhig wird.“
…den starken Auftritt von Vinícius Júnior: „Er hat sehr gut gespielt. Er hat zwei oder drei Spiele gebraucht, um auf sein Niveau zurückzukommen. Das mit der Hacke hat mir nicht gefallen. Das habe ich ihm gesagt. Bellingham hat das ebenfalls getan. Das sollen sie nicht tun, das benötigen wir nicht.“
…die Bedeutung des Titels: „Dieser Titel zeigt, dass wir gut drauf sind, auch nach der Pause. Jetzt gilt es, den Titel in die Vitrine zu stellen und nach vorne zu schauen.“
…neun Tore in zwei Spielen gegen direkte Konkurrenten: „Wir sind vorne sehr gefährlich, wir haben keine fixen Positionen, die drei vorne bewegen sich frei. Mit Unterstützung der Außenverteidiger sorgen wir durch unsere Beweglichkeit für große Gefahr.“
…den aktuellen Unterschied zu Barcelona: „Das Ergebnis ist toll, aber das Spiel… wir sind früh in Führung gegangen, bis zum 4:1 war es ein offenes Spiel. Wir haben eher auf Konter gesetzt, haben uns aber schwer getan, den Ball zu erobern. Wer denkt, das war einfaches Spiel für uns, der irrt.“
…die Note für seine Zeit in Madrid: „Ich mache es sehr gut. Die Maxime ist, den Moment zu nutzen und weiter zu arbeiten, mir gefällt das Ambiente, in dem ich das tun kann. Ich erhalte sehr wichtige Hilfe von meinem Staff, von meinen Spielern, die eine enorme Professionalität an den Tag legen und große Zuneigung zeigen, der Klub unterstützt mich… Ich schwebe auf einer Wolke, bin mir aber bewusst, dass man davon auch wieder abstürzen kann. Sobald ich abstürze, werdet ihr da sein, um mich zu verabschieden (lacht).“
…die Gründe für das Formhoch des Teams und Angst vor einem Einbruch: „Die Stimmung, jeder ist in der Lage, für ein seriöses und motivierendes Ambiente zu sorgen. Jeder hat seine Rolle. Bis jetzt haben wir es sehr gut gemacht. Wir müssen schlau sein, wenn es gefährlich wird.“
…die Torwartsituation: „Ich habe es gestern klar gesagt. Am Donnerstag spielt Lunin und in der Liga kehrt Kepa zurück.“
…den Bankplatz von Luka Modrić: „Bei der Auswahl der Startelf muss man immer jemand Wichtiges draußen lassen. Heute hat es ihn getroffen.“
…Vinícius’ Scharmützel mit der Barça-Bank: „Ich weiß nicht, was mit der Bank passiert ist. Er hat einen unglaublichen Job gemacht und ich habe ihn runter genommen, um Probleme zu vermeiden, weil er aus einer Verletzung kommt. Er soll sich auf seine Arbeit konzentrieren, so wie er es gesagt hat. Und diese Arbeit ist, dem Madridismo Freude und Titel zu bescheren.“
…Vinícius’ Leistungen in den Clásicos: „Letztes Jahr hat er in der Copa getroffen, danach in der Liga, es war zwar ein Eigentor von Araújo, aber er hat es erzwungen… Manchmal hat er sich schwer getan, weil Araújo ein Weltklasse-Verteidiger ist, aber heute hat er eher den Weg durch die Mitte gesucht, was ihm das erste Tor ermöglicht hat.“
…die Leistung der Defensive: „Die Abwehr macht es gut. Heute war eine Defensive von Experten am Werk, Tchouaménis Defensivarbeit gilt es auch hervorzuheben. Er macht viele Passwege zu, gewinnt Luftduelle… Tchouaméni war sehr, sehr wichtig.“

Das Finale der Supercopa de España sollte nicht nur vor dem Anstoß genügend Feuerwerk bieten…
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Reals Startelf: Lunin – Carvajal, Rüdiger, Nacho, Mendy – Valverde, Tchouaméni, Kroos, Bellingham – Rodrygo, Vinícius.
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Barcelonas Startelf: Peña – Araújo, Koundé, Christensen, Balde – Roberto, Gündogan, De Jong – Ferran, Lewandowski, Pedri.
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Früh im Fokus: Vinícius Júnior, der oft gesucht wurde. Und früh gefunden…
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…denn als Jude Bellingham in der 7. Minute Vinícius auf die Reise schickte, musste der nur noch Pena umkurven und zum 1:0 einschieben.
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Und drei Minuten später traf und jubelte Vinícius erneut. Wieder wurde Barcelona mit einem langen Ball (Carvajal auf Vorlagengeber Rodrygo) ausgehebelt. Und wieder wurde Vinícius seinem Ruf als Big-Game-Player gerecht. Macht: 2:0 in der 10. Minute!
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Wurde erneut Szene für Szene ausgebuht: Toni Kroos, auch wenn er das nach seiner Kritik an den vielen Saudi-Transfers sich nicht anmerken ließ, wie auch schon im Halbfinale.
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Aber nach dem 0:2-Rückstand steckte Barça den Kopf nicht in den Sand, kam zu Chancen. Ferran Torres traf die Latte (12.) und zwang später Andriy Lunin zu einer Fußparade (27.).
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…so kam, was kommen musste: Robert Lewandowski versenkte einen Volley-Schuss von der Strafraumgrenze nach Ferland Mendys zu kurz geratener Kopfballabwehr.
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Kein Problem: Vinícius holte in der 37. Minute einen Elfmeter raus und verwandelte ihn auch direkt. 3:1! Hattrick! Und das immernoch in der ersten Spielhälfte!
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Zur Halbzeit führten die Blancos mit 3:1, obwohl das Abschlussverhältnis mit 8:10 (davon 4:5 aufs Tor, inklusive Ferrans Latten-Treffer) eher für die Katalanen spricht, aber nicht für deren Effizienz.
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Im zweiten Durchgang passierte lange wenig – Real verteidigte mittlerweile sehr gut, aber nachdem Xavi durch drei Wechsel offensiver werden wollte, schlug Real erneut zu: Nach einem Valverde-Konter passte Vinícius den Ball in den Strafraum, der abgefälscht bei Rodrygo und schlussendlich im Netz landete zum 4:1 (64.).
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Und das Unglück nahm für den FC Barcelona seinen Lauf: In der 72. Minute sah Araújo Gelb-Rot (beide Karten „holte“ Vinícius raus).
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Carlo Ancelotti konnte mehr als zufrieden sein: seine Mannschaft spielte so, wie man es von Real in einem Finale kennt – effizient, kämpferisch und defensiv solide. So wie Real Finals schon oft bestritten und entschieden hat.
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Es blieb beim 4:1! Und bei einem hochverdienten Clásico-Sieg, zumal den Katalanen im zweiten Durchgang kaum etwas einfiel gegen die konzentrierten, kämpfenden Blancos. Bellingham, Brahim und andere hätten auch für einen noch deutlicheren Sieg sorgen können, aber unter dem Strich bleibt es dabei: der erste Titel der Saison ist Reals 13. Supercopa! Und nach dem 16. Final-Clásico jubeln zum elften Mal die Königlichen.
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CAMPEONES, CAMPEONES!
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Wer wohl wem mehr gedankt hat nach diesem Spiel?
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Der erste von (hoffentlich) vielen…
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Große Ehre: Nacho Fernández durfte als neuer Kapitän erstmals einen Titel in die Höhe stemmen.
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Trio Infernale?!
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…seinen Anteil am Titel: „Die wichtigste Rolle nehmen immer die Spieler ein und der Trainer muss sich anpassen. Man muss versuchen, die passenden Rollen zu finden, damit die Spieler zufrieden sind.“
…die Frage, ob dieser Sieg nochmal einen zusätzlichen Schub für das Selbstbewusstsein gebe: „Das Selbstbewusstsein war schon da, das hatten wir von Anfang an. Und das haben wir, weil wir über ein starkes Team verfügen, mit Individualisten auf sehr hohem Niveau und einem sehr motivierenden Ambiente.“
…Florentino Pérez’ Worte vor und nach der Partie: „Er hat uns Glück gewünscht. Er ist immer überzeugt, dass wir gewinnen. So auch heute.“
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