
Nur noch Innenverteidiger Nummer vier
MADRID. In der ersten Saison, in der Zinédine Zidane von Beginn an als Cheftrainer von Real Madrid an der Seitenlinie stand, erlebte Nacho Fernández die beste Zeit seiner Karriere. In der ersten Saison, in der „Zizou“ nach seiner Rückkehr im März 2019 von Anfang an das Zepter schwingt, dafür allerdings seine wohl ernüchterndste. Aus dem Verteidiger, der vor rund drei Jahren in zwei Champions-League-Viertelfinalspielen gegen den FC Bayern München in der Startelf gestanden hatte, ist trotz seiner Vielseitigkeit ein Akteur geworden, dessen Einsätze in der aktuellen Spielzeit an zwei Händen abzuzählen sind.
Hatte es der Spanier 2016/17 (39), 2017/18 (42) und 2018/19 (30) immer auf mindestens 30 Pflichtspiele gebracht, mischte er im laufenden Jahr bislang lediglich neunmal mit. Einerseits, da er aufgrund einer Innenbandverletzung im rechten Knie zwischen Anfang Oktober und Mitte Dezember elf Partien verpasste. Auf der anderen Seite jedoch auch, weil der 30-Jährige durch die 50 Millionen Euro teure Verpflichtung von Éder Militão im Innenverteidiger-Ranking der Königlichen auf den vierten und damit zugleich letzten Platz zurückgefallen ist.
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„Real Madrid ist der Klub meines Lebens“
Nichtsdestotrotz plant der Mann, der seit seinem elften Lebensjahr ununterbrochen für das weiße Ballett spielt, offenbar keinen Abgang aus Spaniens Hauptstadt. „Meine Vergangenheit in diesem Trikot ist perfekt. Ich würde nichts daran ändern. Ich bin sehr glücklich, hier zu sein, wo ich sein will. Es ist der Klub meines Lebens. Ob zum Guten oder zum Schlechten: Ich würde es gegen nichts auf der Welt eintauschen“, betonte Nacho bei Realmadrid TV.
Zidane verhinderte Abgang: Nacho erinnert sich
Mitte 2016 wäre es jedoch beinahe passiert. Der gebürtige Madrilene galt bereits als sicherer Neuzugang von Serie-A-Klub AS Rom. Zidane war es letztlich, der Nacho bekanntermaßen von einem Verbleib im Estadio Santiago Bernabéu überzeugen konnte. „Wir mögen ihn alle. Bei mir persönlich gab es vor ein paar Jahren die Möglichkeit, den Verein zu verlassen. Aber der Trainer hat mir Vertrauen geschenkt. Unsere Beziehung hat sich zu einer Freundschaft entwickelt. Er steht hinter den Spielern und das, was er in den letzten Jahren geleistet hat, ist grandios“, so die lobenden Worte des 22-fachen Nationalspielers.
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