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Nacho: Real-Abschied trotz Militão offenbar ausgeschlossen

Für Nacho Fernández wird die Konkurrenz mit Éder Militão größer. Der Defensiv-Allrounder soll aber entschlossen sein, Real Madrid treu zu bleiben.

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Real Madrid's Spanish defender Nacho Fernandez runs during the Spanish league football match between Real Madrid CF and RCD Espanyol at the Santiago Bernabeu stadium in Madrid on September 22, 2018. (Photo by JAVIER SORIANO / AFP) (Photo credit should read JAVIER SORIANO/AFP/Getty Images)
Nacho will sich bei den Königlichen durchbeißen – Foto: Javier Soriano/Getty Images

Angeblich Interesse von Inter Mailand

MADRID/MONTREAL. Sergio Ramos hat seinen Verbleib angekündigt, Raphaël Varane hat seinen Verbleib angekündigt, Jesús Vallejo plant keinen Abgang und mit Éder Militão sicherte sich Real Madrid unlängst für stolze 50 Millionen Euro einen weiteren Innenverteidiger.

Angesichts des von der personellen Anzahl her ordentlich besetzten Abwehrzentrums stellte sich in der zurückliegenden Wochen mehr und mehr die Frage, ob Nacho Fernández nicht möglicherweise überraschend Abschied nehmen könnte. Aus Italien soll Inter Mailand sein Interesse an dem inzwischen 29 Jahre alten Spanier signalisiert haben.

Real Madrid Trikot

Militão macht Nacho Rolle als dritte Kraft streitig

Wie die Sportzeitung MARCA jetzt berichtet, sei ein Weggang aus Madrid für Nacho aber kein Thema. Er lehne sämtliche Offerten, die ihn erreichen, ab – auch wenn ihm bei den Königlichen fortan ebenjener Militão die Rolle als Innenverteidiger Nummer drei streitig macht. An dem Duo Varane-Ramos dürfte auch nach wie vor kein Vorbeikommen sein.

Nacho soll Vertrag verlängert haben

Nacho soll seinen Vertrag hinter den Kulissen ohnehin bereits um eine Saison bis zum 30. Juni 2022 verlängert haben. Trainer Zinédine Zidane schätzt den Reservisten, der in der Defensive nicht nur im Zentrum verteidigen, sondern auch auf der rechten und der linken Seite aushelfen kann. Jedoch hat Real auch dort nachgerüstet. Mitte 2018 kam Álvaro Odriozola als Backup von Daniel Carvajal, vor kurzem Ferland Mendy als Konkurrent für Marcelo. Ob Nacho in der Spielzeit 2019/20 auf seine gewünschte Einsatzzeit kommt?

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ein wahrer Madridista! Es ist sehr wichtig Spieler wie ihn in der Mannschaft zu haben.
Sein Verbleib ist gut, er ist variabel einsetzbar und meckert nie, er wird seine Einsätze bekommen.

Alle die Nacho abgeben wollen und mit Vallejo in die nächste Saison gehen wollen haben aus den letzten 2 Jahren nichts gelernt! Mit Vallejo kann man nicht planen, er ist quasi immer verletzt. Der Junge hat in den letzten 2 Jahren gefühlt 15 Spiele gemacht und davon 5 in der Liga. Trotzdem will er bleiben :D:D:D
Absolut Richtig das man Militao geholt hat und gut das Nacho bleibt denn Vallejo muss gehen sonst ruiniert er seine Karriere.
 
Enorm wichtig! Nacho gibt dem Team Breite und verkörpert natürlich die madrilenische Mentalität.
Einen Spieler mit seiner Vielseitigkeit und Qualität zu finden ist schwer; der perfekte Rotationsspieler für ein Team, welches jeden Titel gewinnen will.

Er ist aus der eigenen Jugend, durch und durch Madridista und damit nicht nur eine Identifikationsfigur für die Fans, sondern auch für die Jugend und für neue Spieler wie zum Beispiel Militao.
Mit seinen 29 Jahren ist er in einem soliden Alter für einen Innenverteidiger und dennoch besitzt er über sehr viel Erfahrung.

Real will auf drei Hochzeiten tanzen - Verletzungen, Sperren und Müdigkeit sind nahezu unmöglich zu vermeiden, gerade wenn man sich die letzten paar Jahre bei den Blacos mal ansieht (Ramos ist immer mal wieder gut für eine Sperre, Vallejos Zukunft noch unklar bzw. Verletzungsanfällig, Varane ab und zu angeschlagen, Militao braucht vielleicht ein bisschen Zeit im sich zu akklimatisieren, Marcelo nicht mehr der jüngste). Daher ist es zwar gut, alle Positionen doppelt besetzt zu haben, wie es zurzeit auch ist, aber noch einen zuverlässigen, erfahrenen Backup für alle Fälle in der Hinterhand zu haben, kann Gold wert sein.
 
Normalerweise würde ich sagen, dass Nacho aufgrund der Überbesetzung der einzig logische und für beide Seiten richtige Abgang wäre. In der objektiven Kaderanalyse ist er genau der Spieler zu viel. Allerdings stellt sich das in seinem Fall grundlegend anders da. Nacho ist weniger wegen seiner spielerischen Fähigkeiten, als viel mehr wegen seiner Führungsrolle unter den Spielern entscheidend für Real. Er spiegelt den Madridista wieder, den es braucht, um Neuzugänge in den Teamgeist von Real einzugliedern. Mit 29 kann er die Rolle auch noch über Ramos hinaus einnehmen und wird hoffentlich sein Karriereende bei Real haben sowie darüber hinaus für den Verein tätig sein. Zwischen Verein und Spieler besteht eine Vertrauensbasis, die es ihm ermöglicht, den Kader mit seiner Person so anzupassen, dass es nicht nur eine Gruppierung anonymer Stars ist. Somit halte ich, wie wahrscheinlich jeder, den Nacho-Verbleib für sehr wichtig. Und nebenbei ist er spielerisch natürlich auch seit Jahren stark und konstant.
 

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