
„Man spricht viel von Keylor, er tut dies und jenes…“
SANKT-PETERSBURG. In Russland spielt er mit der Nationalmannschaft Costa Ricas bei der Weltmeisterschaft mit, nichtsdestotrotz ist Keylor Navas vor allem eines: Real Madrids Nummer Eins. Und wer bei Real Madrid spielt, hat nunmal die Aufmerksamkeit aller – so auch im Rahmen der Nationalmannschaft und auch dann, wenn ein WM-Spiel gegen Brasilien ansteht. „Man spricht viel davon, dass Keylor von Madrid kommt. Sie sagen, Keylor wäre isoliert… Ich bin bei meinen Kollegen auf dem Platz, albere mit ihnen im Bus, ich wette um Kaffee und werde dann ausgelacht, wenn ich verliere und den Kaffee servieren muss. Keylor dies und Keylor das, am Ende darfst du auf solche Dinge nicht eingehen denn du verschwendest nur Zeit“, erklärt der Schlussmann ehrlich der argentinischen Tageszeitung „La Nación“.

„Das ist unfair von den Leuten“
Kritik ist der Torhüter aus Madrid unlängst gewohnt, doch auch bei der Nationalmannschaft muss er sich gegen laut ihn „unfaire Kritik“ wehren: „Es ist unfair, dass die Leute denken ich sei nur in der Auswahl weil ich bei Real Madrid spiele. Als Kapitän der Nationalmannschaft habe ich mich immer für alle Spieler eingesetzt, nicht nur für mich selbst. Ich gehe nicht zum Präsidenten und verlange Dinge nur weil ich Spieler Real Madrids bin und es verdiene, ich verlange es für all meine Kollegen und wenn es nicht alle bekommen, dann ich auch nicht.“ Klare Worte vom sonst so bescheidenen Costa Ricaner, der die für ihn unbegründete Kritik offensichtlich nicht stillschweigend hinnehmen will.
Navas freut sich auf Lopetegui
„Ich denke er ist ein sehr guter Trainer, sonst wäre er ja nicht bei Real Madrid, denn das erreicht nicht jeder“, so Navas erste Worte in Richtung seines neuen Trainers. Ob er überhaupt unter ihm spielen wird? „Ich hoffe, in seinen Plänen dazu zu gehören. Als Fußballspieler muss ich nichts ändern, ich werde weiterhin mein Bestes geben, Gott um Gesundheit bitten um mir so meinen Platz zu erobern und ihm beweisen, dass ich noch viele Jahre bei Madrid spielen kann. Es ist eine tolle Herausforderung, ich hoffe zu seinen Plänen zu gehören und dann sehen wir mal, was die Zukunft bringt“, freute sich der 31-Jährige auf die neue Etappe bei den Königlichen.
“Natürlich” wurde er auch auf die angeblich kurz bevorstehende Verpflichtung von Andriy Lunin angesprochen – seine Antwort: „Ich habe davon nichts gesehen, jetzt bin ich bei der Weltmeisterschaft, bin ruhig, ich genieße es und gebe alles für Costa Rica. Ob es Veränderungen unter den Mitspielern geben wird, sehen wir dann. Ich werde alle – sei es Stürmer, Verteidiger, Torwart oder wen auch immer – so gut wie möglich willkommen heißen.“
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