Interview

Navas gibt nicht auf: „So viel Lust auf einen Abgang wie auf den Tod“

Real Madrid hat Thibaut Courtois verpflichtet. Für Keylor Navas ist das aber kein Grund für einen Abgang. Seinem neuen Mitspieler sagt er vielmehr den Kampf an.

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Keylor Navas Real Madrid
Navas will sich nicht so einfach geschlagen geben – Foto: Denis Doyle/Getty Images

Costa-Ricaner sagt Courtois den Kampf an

MADRID. Er werde, gegen wen auch immer, mit aller Kraft um seinen Stammplatz kämpfen, stellte Keylor Navas in den zurückliegenden Jahren ein ums andere Mal klar, als ein externer Torwart mit einem Wechsel zu Real Madrid in Verbindung gebracht wurde. Und der Costa-Ricaner will sein Wort halten.

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Dass die Königlichen am Mittwoch Chelsea-Keeper Thibaut Courtois verpflichtet haben, ist für Navas kein Grund, sich nach einem neuen Verein umzuschauen. Im Gegenteil: Der 31-Jährige sagt dem Neuzugang den Kampf an!

„Ich habe die gleiche Lust zu gehen wie zu sterben“, sagte Navas den Radioreportern Antón Meana, CADENA SER, und Edu Pidal, ONDA CERO, nach dem 2:1-Testspielsieg gegen den AS Rom im US-amerikanischen East Rutherford. Eine Botschaft, die klarer nicht sein könnte. Zu dem Zeitpunkt dieser Aussage wickelten Real und Chelsea den Courtois-Deal gerade ab.

Abgang dennoch nicht unwahrscheinlich

Navas gibt nicht auf. Dass er aber den Vorzug vor Courtois erhalten wird, ist unwahrscheinlich. Real zahlt die kolportierten 35 Millionen Euro nicht an die „Blues“, damit der 26-jährige Belgier auf der Bank sitzt. Ebenso schwer vorstellbar ist das Szenario, dass Navas sich mit Einsätzen in der Copa del Rey zufrieden gibt und Courtois die Partien in der Liga und in der Champions League absolviert. Letzten Endes könnte es also dazu kommen, dass der dreimalige Königsklassen-Gewinner zu einem Abschied gezwungen wird.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Es ist klar, das wir alle Navas lieben wie er Real liebt. Extrem symphatisch. Es ist halt leider so, dass das sportliche das menschliche überwiegt. Wir haben einen Top-3 Torhüter, der erst 26 ist. Navas fehlt es zum Top Torwart einfach noch an Fehlerfreiheit und Strafraumbeherrschung. Ich bin grosser Navas Fan, aber es ist leider Zeit geworden ihn zu ersetzen.

Es hat sich aber für ihn auch gelohnt, hat paar Titel abräumen können und ist zu einem grossen Namen im Weltfussball geworden. Hätte er vor Real nicht von sich behaupten können.
 

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