
Real lässt Navas trotz Torwart-Knappheit ziehen
MADRID/PARIS. Jetzt ist es offiziell: Keylor Navas kehrt Real Madrid nach fünf Jahren den Rücken und unterschreibt bei Paris Saint-Germain einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Die Königlichen kassieren offenbar eine Ablösesumme in Höhe von 15 Millionen Euro – und bekommen, das ist sicher, im Gegenzug obendrein PSG-Torwart Alphonse Aréola. Nach den Angreifern Eden Hazard, Luka Jović und Rodrygo Goes sowie den Verteidigern Éder Militão und Ferland Mendy verzeichnet Real mit ihm den sechsten Sommer-Neuzugang.
Aréola für ein Jahr ausgeliehen
Der 26 Jahre alte und 1,95 Meter große Franzose dient als neuer Ersatz für Thibaut Courtois, bleibt aber nur leihweise für die laufende Saison. Mitte 2020 kehren nämlich die verliehenen Luca Zidane (Racing Santander) und Andriy Lunin (Real Valladolid) zurück.
Bei Reals Verantwortlichen wird die schnelle Lösung mit der Aréola-Leihe für Zufriedenheit sorgen. Dem verdienten Navas, von Mitte 2015 bis Mitte 2018 die Nummer eins im Tor, wollten sie wegen dessen Anspruch auf Spielpraxis keine Steine in den Weg legen.
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Navas in Madrid: 162 Pflichtspiele und zwölf Titel
Der 32-jährige Costa-Ricaner, nach der Weltmeisterschaft 2014 für zehn Millionen Euro von UD Levante gekommen, bestritt für das weiße Ballett 162 Pflichtspiele, gewann insgesamt zwölf Titel und eroberte viele Sympathien im Estadio Santiago Bernabéu. Dort hatte er sich schon im letzten Heimspiel der Saison 2018/19, am 19. Mai, nach dem Abpfiff inoffiziell von den Fans verabschiedet. Jetzt, etwas mehr als drei Monate später, ist sein Abgang perfekt.

Navas der 13. Real-Abgang des Sommers
Navas stellt nach Marcos Llorente (Atlético), Mateo Kovačić (FC Chelsea), Raúl de Tomás (Benfica Lissabon), Sergio Reguilón (FC Sevilla), Martin Ødegaard (Real Sociedad), Theo Hernández (AC Mailand), Luca (Racing Santander), Daniel Ceballos (FC Arsenal), Borja Mayoral (UD Levante), Jesús Vallejo (Wolverhampton), Lunin (Real Valladolid) und Takefusa Kubo (RCD Mallorca) bereits Reals 13. Abgang dar. Auch den letzten? Einzig Mariano Díaz könnte noch folgen.
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