Offiziell

Navas verlässt Real Richtung PSG – Aréola im Gegenzug nach Madrid

Real Madrid lässt Keylor Navas Richtung Paris Saint-Germain ziehen. Der Abgang des Costa-Ricaners ist offiziell. Im Gegenzug kommt PSG-Keeper Alphonse Aréola als neuer Ersatz für Thibaut Courtois auf Leihbasis zu den Königlichen.

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Keylor Navas Alphonse Areola Real Madrid PSG
Real und PSG tauschen die Torhüter – Foto: Gonzalo Arroyo Moreno, Franck Fife/AFP/Getty Images

Real lässt Navas trotz Torwart-Knappheit ziehen

MADRID/PARIS. Jetzt ist es offiziell: Keylor Navas kehrt Real Madrid nach fünf Jahren den Rücken und unterschreibt bei Paris Saint-Germain einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Die Königlichen kassieren offenbar eine Ablösesumme in Höhe von 15 Millionen Euro – und bekommen, das ist sicher, im Gegenzug obendrein PSG-Torwart Alphonse Aréola. Nach den Angreifern Eden Hazard, Luka Jović und Rodrygo Goes sowie den Verteidigern Éder Militão und Ferland Mendy verzeichnet Real mit ihm den sechsten Sommer-Neuzugang.

Aréola für ein Jahr ausgeliehen

Der 26 Jahre alte und 1,95 Meter große Franzose dient als neuer Ersatz für Thibaut Courtois, bleibt aber nur leihweise für die laufende Saison. Mitte 2020 kehren nämlich die verliehenen Luca Zidane (Racing Santander) und Andriy Lunin (Real Valladolid) zurück.

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Bei Reals Verantwortlichen wird die schnelle Lösung mit der Aréola-Leihe für Zufriedenheit sorgen. Dem verdienten Navas, von Mitte 2015 bis Mitte 2018 die Nummer eins im Tor, wollten sie wegen dessen Anspruch auf Spielpraxis keine Steine in den Weg legen.

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Navas in Madrid: 162 Pflichtspiele und zwölf Titel

Der 32-jährige Costa-Ricaner, nach der Weltmeisterschaft 2014 für zehn Millionen Euro von UD Levante gekommen, bestritt für das weiße Ballett 162 Pflichtspiele, gewann insgesamt zwölf Titel und eroberte viele Sympathien im Estadio Santiago Bernabéu. Dort hatte er sich schon im letzten Heimspiel der Saison 2018/19, am 19. Mai, nach dem Abpfiff inoffiziell von den Fans verabschiedet. Jetzt, etwas mehr als drei Monate später, ist sein Abgang perfekt.

Real Madrid's Costa Rican goalkeeper Keylor Navas lifts the trophy after Real Madrid won the UEFA Champions League final football match between Juventus and Real Madrid at The Principality Stadium in Cardiff, south Wales, on June 3, 2017. / AFP PHOTO / Filippo MONTEFORTE (Photo credit should read FILIPPO MONTEFORTE/AFP/Getty Images)
2016, 2017 und 2018: Navas wurde mit Real unter anderem dreimal Champions-League-Sieger – Foto: Filippo Monteforte/AFP/Getty Images

Navas der 13. Real-Abgang des Sommers

Navas stellt nach Marcos Llorente (Atlético), Mateo Kovačić (FC Chelsea), Raúl de Tomás (Benfica Lissabon), Sergio Reguilón (FC Sevilla), Martin Ødegaard (Real Sociedad), Theo Hernández (AC Mailand), Luca (Racing Santander), Daniel Ceballos (FC Arsenal), Borja Mayoral (UD Levante), Jesús Vallejo (Wolverhampton), Lunin (Real Valladolid) und Takefusa Kubo (RCD Mallorca) bereits Reals 13. Abgang dar. Auch den letzten? Einzig Mariano Díaz könnte noch folgen.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Es liegt doch weder im Interesse Barcelonas noch Real Madrids, sich auf diese Art und Weise dem Wettbewerb zu entziehen oder wollt ihr so drei Punkte einfahren? Außerdem würde man damit ein völlig falsches Zeichen setzen, die Politik hätte endgültig über den Fußball obsiegt. Diese politische Konflikt ist so viel komplexer, als dass man ihn einfach auf "Der FC Barcelona hat Öl ins Feuer gegossen" herunterbrechen könnte. Ich wage sogar zu behaupten, dass Barcas Verhalten keinerlei Relevanz für das Bestehen dieses Konflikts hat. Wenn man die Real Madrid Fanbrille abnimmt, sollte auch klar zu erkennen sein, dass dieser Vorschlag unsinnig ist und eher noch zu weiterer Spaltung beitragen würde.

danke dafür ersparst mir einen langen kommentar :D

um es kurz zu machen jetzt madrid 3 punkte zu schenken würde aus einer angespannten situation ein pulverfas machen und die proteste noch weiter verstärken und die protestanten bestärken in den glauben spanien unterdrückt barca gewaltig.

Lasst bitte politik politik sein und beschränkt die seite auf fußball.
 
Lasst bitte politik politik sein und beschränkt die seite auf fußball.
Wie denn, wenn das größte Spiel im Klubfußball aufgrund POLITISCHER Unruhen und inklusive Barcas Rolle in dieser Situation auf der Kippe steht? Ich denke wir alle würden gerne die Politik aus dem Spiel nehmen, aber derzeit ist es ja unmöglich. RealTotal geht nur auf diesen Umstand ein. Die Suppe wurde von anderen eingebrockt.
 
Lasst bitte politik politik sein und beschränkt die seite auf fußball.

Bitte erstickt nicht jede Diskussion mit dem Argument "keine Politik". Fußball ist mehr als Taktik und Aufstellung. Ein Verein hat eine gewisse Mentalität, sei es politisch oder sozio-kulturell. Celtic Glasgow, Glasgow Rangers, FC Barcelona, St. Pauli, Lazio Rom, FC Liverpool, Chelsea usw usw sie alle repräsentieren eine bestimmte politische Einstellung, Zugehörigkeit zu einer Ethnie usw...
Was ich sagen will;
man kann Politik und Fußball nicht bewusst voneinander trennen. Beides bedingt einander und macht auch die Identität eines Vereins aus. Viel mehr als z.b. Spieler, die kommen und gehen...die Identität eines Vereins aber bleibt...Ausnahme ManCity und Co.
 
sieht man einmal mehr was Piqué ist, ich schwöre das ich dem was an den Kopf werfe wenn er mal in meinem Wurfradius ist
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sieht man einmal mehr was dieser Piqué ist, ich schwöre das ich dem was an den Kopf werfe wenn er mal in meinem Wurfradius ist

Ich glaube nicht, dass deine Einstellung hier willkommen ist. Regt mich auf so eine kurzschlussbasierende Aussage in den Raum zu werfen.

"Gewalt erzeugt Gegengewalt, hat man dir das nicht erzählt? Oder hast du da auch, wie so oft, im Unterricht gefehlt?" (Die Ärzte)

Was mir hier gut gefällt, ist die Tatsache, dass sich durch diesen Beitrag einige Leute mit der nicht ganz einfachen politischen Situation befassen und auch einen Meinung haben.
Aber lasst euch nicht durch euren Lieblingsverein lenken, sondern versucht euch in die verschiedenen Standpunkte der Pro- und Kontra-Parteien hineinzuversetzen.
Hier dann alles auf schwarz oder weiß herunter zu brechen, ist garantiert der verkehrte Weg. Also erst denken, dann schreiben!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Find ich eine super unsportliche Haltung, die hier an den Tag gelegt wird. Barcelona als Verein hat sich natürlich mit der Autonomiebewegung solidarisiert. Sie tragen die katalanische Flagge auf dem Wappen!
So und jetzt muss ich hier mal kurz darauf hinweisen, dass sicher niemand in disem Forum, auch du nicht lieber Nils, wirklich einen aufgeklärten Blick auf die Ereignisse und Motivationen der Menschen in Barcelona hat. Per se würde ich mir verbieten hier auf einer Sportseite, die sich mit Real Madrid auseinandersetzt und nicht zur politischen Meinungsbildung beitragen soll, über komplexe gesellschaftliche und politische Sachverhalte ein Urteil zu fällen. In der europäischen Medienlandschaft gibt es durchaus einige Pressestellen die die katalanische Autonomiebestrebung nicht in das Licht einer nationalistischen Strömung rücken sondern die tatsächlichen Missstände aufzeigen, die dazu führten, dass die Region sich immer mehr von Spanien distanziert.
Sie haben eine eigene Sprache, eine eigene Kulturgeschichte, sie wurden unter Franco lange Zeit an der ganz kurzen Leine gehalten, während Madrid im zentralistischen Spanien zweifellos von der Wirtschaftskraft Kataloniens profitierte.

Um nochmal auf die Schmalspurdenker und Minderjährigen hier eingehen zu können. Ich bin so lange Mitglied auf dieser Seite, wie sie existiert und war schon bei den Vorgängern aktiv. Ich hab diesen Verein jetzt schon seit knapp 20 Jahren unterstützt und werde es weiter tun. Das EINZIGE was ich mir immer versucht habe zu bewahren ist eine gewisse Objektivität. Die wird hier mit Füßen getreten.
Bitte lieber Nils, konzentrier dic auf Fußball und lass die Politik und Gesellschaft mit deinen Ergüssen in Frieden.
Sehe das kein Problem warum hier nicht darüber Diskutiert werden darf , Der Fc Barcelona lässt keine Chance auf Propaganda zu diesem Thema aus . Im Gegenteil ,benutzen Sie ihren Club dafür Anti Spanisch und pro Catalunya Stimmung zu machen ;) Also wie war das mit der Suppe nochmal wer sie kocht sollte Sie auch auslöffeln !!!! Desweiteren frag ich mich wer jetzt hier noch tiefer in die Politik mit dem Thema Franco eintaucht ;) Aber wenn gar nix mehr hilft grabt man dieses Thema wieder aus !! Sorry sehe da auch eine Art Doppelmoral !! Aber vielleicht wird ja das nächste Referendum dann im Camp Nou am Kiosk während dem Classico gemacht nur der Gäste Sektor wird ausgelassen ;)
 
Ich glaube nicht, dass deine Einstellung hier willkommen ist. Regt mich auf so eine kurzschlussbasierende Aussage in den Raum zu werfen.

"Gewalt erzeugt Gegengewalt, hat man dir das nicht erzählt? Oder hast du da auch, wie so oft, im Unterricht gefehlt?" (Die Ärzte)

Was mir hier gut gefällt, ist die Tatsache, dass sich durch diesen Beitrag einige Leute mit der nicht ganz einfachen politischen Situation befassen und auch einen Meinung haben.
Aber lasst euch nicht durch euren Lieblingsverein lenken, sondern versucht euch in die verschiedenen Standpunkte der Pro- und Kontra-Parteien hineinzuversetzen.
Hier dann alles auf schwarz oder weiß herunter zu brechen, ist garantiert der verkehrte Weg. Also erst denken, dann schreiben!

wer ermächtigt dich hier den Moralapostel zu spielen? Ich habe meine Meinung geäussert und werde es wieder tun ob es dir passt oder nicht, für mich hat Sport nichts mit Politik zu tun! Piqués Fass ist bei mir schon lange überlaufen, deshalb meine Aussage.
 
Obwohl das natürlich nice wäre und auch was plausibles dahintersteckt schmecken 3 Punkte die man sich erspielt hat viel viel besser. Was die politische Anheizung betrifft stimme ich voll und ganz zu...jegliche politische Aktivität eines Sportclubs auf dem Feld oder offizielle Kanäle sollte im Keim erstickt werden von Verband und FIFA/UEFA. Da müsste mal viel viel härter durchgreifen. Politik gehört NICHT in den Sport.
 

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