
Spanier übernimmt nach der WM in Russland
MADRID. Das kommt überraschend: Julen Lopetegui, Spaniens Nationaltrainer, wird nach der Weltmeisterschaft 2018 das Amt als Cheftrainer bei Real Madrid übernehmen. Zinédine Zidanes Nachfolger ist gefunden – das teilten die Königlichen am Dienstagnachmittag offiziell mit. Lopetegui verlässt den spanischen Verband, bei dem er erst kürzlich bis 2020 verlängert hatte, dank einer Ausstiegsklausel für zwei Millionen Euro.
Comunicado oficial: Julen Lopetegui será el entrenador del #RealMadrid tras la celebración del Mundial de Rusia 2018.https://t.co/4bTZwbBTMv pic.twitter.com/DZz5i3ijUn
— #CHAMP13NS (@realmadrid) 12. Juni 2018
Für zwei Millionen: Vertrag bis 2021
Der 51-jährige Spanier spielte bereits von 1988 bis 1991 für die Königlichen und leitete von 2008 bis 2009 die Castilla, nun darf er in Zidanes Fußspuren treten. Mit einem Vertrag für die nächsten drei Spielzeiten bis 2021 ausgestattet, könnte es eine neue Ära bei den Königlichen geben. Diesen Kontrakt soll er bereits vergangenen Mittwoch – einen Tag vor der Abreise nach Russland – unterschrieben haben.
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Früher schon bei Real Madrid
Aus dem baskischen Asteasu stammend, war Lopetegui als Torhüter neben Real Madrid und der Castilla auch für Las Palmas, Logronés sowie den FC Barcelona aktiv, ehe er 2002 bei Rayo Vallecano seine Schuhe an den berühmten Nagel hing. Den Madrider Klub übernahm er kurzzeitig 2003 als Trainer, ehe er sich der Castilla, und später dem Verband RFEF anschloss: Spaniens U19, U20 und U21 waren die Zwischenstationen vor dem Intermezzo beim FC Porto. Ab 2014 arbeitete in Portugal, wo er im Januar 2016 entlassen, und im darauffolgenden Sommer als Vicente del Bosques Nachfolger bei der spanischen Nationalmannschaft eingestellt wurde. Nun der nächste Schritt: Real Madrid. Nach der WM geht’s los!
Gute Entscheidung
REAL TOTAL-Chefredakteur Nils Kern meint: Überraschende, aber gute Entscheidung von Florentino Pérez! Lopetegui mag nicht den ganz großen Namen haben, doch er steht nicht für eingestaubte Spielweise, setzt dagegen auf junge Spieler, weiß auch einen Isco Alarcón ideal einzusetzen. Auch Spieler wie Dani Ceballos oder Marco Asensio werden sich freuen. Als Ex-Madrilene kennt der Baske den Verein gut, kann seine Kritiker somit nur überzeugen.
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