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„Nicht bei 100 Prozent“: Bale traut sich keinen 90-Minuten-Einsatz zu

Alles deutet darauf hin, dass Gareth Bale beim Champions-League-Endspiel in seiner Heimatstadt Cardiff nicht in der Startelf stehen wird. Der 27-jährige Waliser selbst traut sich einen Einsatz über 90 Minuten nicht zu, wie er jetzt zugab. Einen Bankplatz würde er „vollkommen verstehen“.

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Gareth Bale Cadena Ser Real Madrid
Bale gewann die Königsklasse mit Real schon zweimal – Foto: CADENA SER

„Wenn ich aufgestellt werde, spiele ich natürlich“

MADRID. Real Madrids Startelf für das Champions-League-Finale gegen Juventus Turin (Samstag, 20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) nimmt immer mehr Konturen an – weil Gareth Bale in einem Interview mit dem Radiosender CADENA SER selbst mitteilte, nach seiner etwas mehr als einmonatigen Zwangspause nicht wieder in Top-Verfassung zu sein.

„Wenn ich aufgestellt werde, spiele ich natürlich auch von Beginn an. Ich weiß nicht, ob ich in der Startelf stehe. Noch habe ich nicht mit dem Trainer gesprochen. Ich weiß nicht, wie der Plan aussieht und werde das tun, was der Trainer sagt und was das Beste für die Mannschaft ist. Ich bin nicht in meiner Bestform und weiß nicht, ob ich in der Lage bin, die 90 Minuten zu spielen. Ich bin nicht bei 100 Prozent“, gab der 27 Jahre alte Waliser zu.

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Bale würde Bankplatz „vollkommen verstehen“

Alles deutet darauf hin, dass Bale im Millenium Stadium zunächst auf der Bank sitzt und Isco dafür mitwirkt – wie schon in den letzten Wochen. „Ich würde es vollkommen verstehen, sagte Bale über seine wahrscheinliche Reservistenrolle gegen die „Alte Dame“ und wiederholte damit seine Worte vom UEFA-Medientag am Dienstagnachmittag. 

„Die Mannschaft hat ohne mich sehr gut gespielt. Es war keine leichte Saison für mich und der Trainer wird das tun, was er für am besten hält. Isco hat sehr gut gespielt und ich werde keine 90 Minuten spielen können, so der Linksfuß, den zuletzt eine gegen den FC Barcelona erlittene Muskelverletzung in der linken Wade außer Gefecht gesetzt hatte.

„Rückblickend hätte ich warten müssen“

Dass Bale schon beim Clásico wieder auf dem Platz stand, nachdem ihn erst zwei Wochen zuvor körperliche Beschwerden geplagt hatten, bereut er im Nachhinein. „Auf jeden Fall. Jeder Spieler will so schnell wie möglich wieder spielen. Aber jetzt rückblickend hätte ich warten müssen. Daraus lernt man“, teilte der Offensiv-Star mit.

Wegen der etlichen Verletzungen stellt sich vereinzelt bereits die Frage: Wie lange hält Reals Geduld noch? Der Verein überwies Tottenham Hotspur die sagenhaften 100,7 Millionen Euro nicht für einen Dauerpatienten, sondern für einen erstklassigen Fußballer.

Gareth Bale Real Madrid
Bale war seit September 2013 schon 14 Mal verletzt – Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images

„Ich bleibe bei Real Madrid“

Bale macht sich um seine Zukunft an der Concha Espina aber keine Sorgen und verweist auf seinen Vertrag bis 2022: „Ich habe für sechs Jahre unterschrieben und werde auch nächste Saison bei Real Madrid spielen. Ich genieße den Fußball, den ich spiele und gewinne Titel. Ich bin sicher, dass ich besser spielen werde, wenn ich in einer besseren Verfassung bin.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Schade das es nicht reicht, aber von der Bank aus ist er immerhin auch eine richtige Waffe.
 
Geht vollkommen in Ordnung so.
Isco hat sich den Platz in der Startelf absolut verdient und und ist auch besser geeignet die starke Juve Defensive zu knacken.

Und was will man mehr, als nach 60 Minuten einen Gareth Bale auf die Abwehr loszulassen?
Bei eigener Führung um auf Konter zu spielen, da gibt es eh keinen Besseren.
Und auch bei Rückstand wird seine Power und sein Tempo in der Schlussphase zu einem Offensivfeuerwerk.
Und wie entscheidende Final-Tore gehen, weiß er auch ;)

Hala Madrid!
 
Taktisch unklug das öffentlich zu sagen

Ist ja nicht so, dass es offensichtlich ist, dass er nie im Leben von Beginn an starten wird. Darauf hat sich Juve bestimmt schon eingestellt.
 
Taktisch unklug das öffentlich zu sagen

Genau genommen sagt er ja nur, dass er keine 90 Minuten durchpielt. Das wusste man auch schon zuvor.
Offen ist nur ob er von Anfang an startet oder eingewechselt wird oder vielleicht gar nicht zum Zug kommt.
 
Intelligente und gute Selbsteinschätzung.

Hoffentlich ist Zidane intelligent genug ihn nicht aufzustellen.
 

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