Vermischtes

Nicht nur Real Madrid betroffen: Corona-Zahlen steigen in Spanien

Mariano Díaz ist kein Einzelfall. Mittlerweile haben fünf spanische Erst- und Zweitligisten Mitteilungen über infizierte Spieler veröffentlicht. Spanien droht im „worst case“ eine zweite Corona-Welle, dem Fußball eine weitere Krise.

934
In Spanien gab es in den letzten 24 Stunden über 900 Infizierte – Foto: imago images / AFLOSPORT

Fünf Klubs vermelden Infizierte

Kommt da eine zweite Welle auf Spanien zu? Die Corona-Zahlen auf der iberischen Halbinsel steigen wieder und betreffen jetzt auch immer mehr Fußballklubs. Denn während sich viele Vereine schon in der Sommerpause befinden, kämpfen manche noch um den Aufstieg und in europäischen Wettbewerben.

Der FC Fuenlabrada hat es mit seinen 26 infizierten Personen zu trauriger Bekanntheit geschafft, stellt jedoch keine Ausnahme dar. Bei Real Madrid wurde am Dienstag bekannt gegeben, dass sich Mariano Díaz mit dem Virus infiziert habe.

Mittlerweile sind es sogar fünf Klubs, die derartige Mitteilungen veröffentlichen mussten: Beim FC Sevilla ist ein Spieler infiziert, ebenso bei UD Almería und Real Zaragoza – alle drei folgten am Mittwoch.

Aufstiegs-Playoffs, Europa und Champions League im Fokus

Während Sevilla noch in der Europa League im Einsatz ist, stehen Almería und Zaragoza vor den Aufstiegs-Playoffs von der zweiten in die erste Liga. Also jenen Spielen, die Fuenlabrada vor ihrem letzten Spieltag bei Deportivo La Coruña aufgrund der 28 positiven Fälle „verwehrt“ wurden. Im Kampf um den letzten LaLiga-Platz könnte es also nicht nur aus sportlicher Perspektive „spannend“ werden, sollte diese neue Entwicklung in Spanien anhalten und weitere Personen, auch Fußballer betreffen.

Bei Real Zaragoza hat sich die gesamte Mannschaft in Quarantäne begeben, da sie zuvor mit dem betroffenen Mitspieler in Kontakt kamen. Bei Madrids Mariano ist das nicht der Fall, da dessen Test am Montag und nach acht-tägigem Kurzurlaub bereits negativ ausfiel und die Tests zudem jeweils in den Häusern der Spieler stattfanden, die Spieler somit gar nicht untereinander in Kontakt gerieten. Hätten Real Madrids Ärzte nicht so sicher gearbeitet, würden sich die Blancos nun vermutlich ebenso in Selbstisolation befinden und wohl keine Hoffnung mehr auf die Champions League machen können.

Spanien droht zweite Welle

Aufgrund über 900 Infizierten in den letzten 24 Stunden stufte die englische Regierung Spanien als Risikogebiet ein, weswegen Einreisende in England in eine 14-tägige Quarantäne müssen – für Real Madrid gilt dagegen eine Ausnahme, wenn die Blancos nach Manchester reisen. Auch in Deutschland werden mittlerweile Empfehlungen ausgesprochen, nicht in den spanischen Norden zu reisen. So sind speziell Regionen wie Katalonien, Aragonien und Navarra betroffen.

In Real Madrids Onlineshop: Fanartikel zur 34. Meisterschaft

von
Nils Kern

Du hast Fragen über REAL TOTAL? Da bin ich bin der Richtige: Chefredakteur und erster Ansprechpartner für Medien, Leser, Fans. ¡Hala Madrid!

Kommentare

Verwandte Artikel

Real siegt vor Gericht: LaLiga schuldet Klubs Millionenbeträge

Schon wieder eine Niederlage für Javier Tebas‘ Liga-Verband vor Gericht gegen Real...

Aus den Anden ins Bernabéu: 15-Jähriger kommentiert CL-Kracher

Der junge Cliver Huamán Sánchez aus Andahuaylas, einer Stadt im Süden Perus,...

Kroos erhält Bundesverdienstkreuz im Bernabéu

Toni Kroos wird das Bundesverdienstkreuz überreicht. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergibt dem Ex-Profi...

So viele Mitglieder hat Real Madrid

Wie viele Mitglieder hat Real Madrid? Der ruhmreiche Klub gehört nach wie...