Jetzt herrscht (zumindest etwas) Gewissheit: Für Eduardo Camavinga ist die Länderspielpause beendet. Wie der französische Verband in der Nacht auf Freitag bestätigte, werden die „Bleus“ ohne Camavinga zum zweiten Länderspiel nach Aserbaidschan reisen – stattdessen geht es für den 23-Jährigen zurück nach Madrid. Immerhin: um eine „echte“ Verletzung soll es sich nicht handeln. So hat Didier Deschamps nach dem 4:0 gegen die Ukraine verraten: „Er wird abreisen, da er sich Untersuchungen unterzogen hat. Es liegt keine Verletzung vor, aber er hat Muskelbeschwerden im Oberschenkel.“

Gegen die Ukraine stand der Mittelfeldspieler erst gar nicht im Kader, nachdem er auch an den vorherigen Tagen fast gar nicht mit seinen Nationalmannschaftskollegen trainieren konnte. Jetzt also die Rückkehr nach Madrid und weitere Untersuchungen. Und die Sorge, dass es schlussendlich doch eine Verletzung ist, nachdem Camavinga bereits in den letzten anderthalb Jahren wegen fünf unterschiedlicher Verletzungen immer wieder ausfiel. So kam er erst im September zu seinem Debüt unter Xabi Alonso, auch wenn er nach zuletzt neun Einsätzen in Folge (440 Minuten) schon wieder eine Pause zu benötigen scheint. Im Optimalfall ist das aber nur eine Pause von der Nationalmannschaft, nicht vom Klub – sofern er zum Gastspiel beim FC Elche (23. November, 21 Uhr) wieder fit wird. Das werden Untersuchungen ergeben aber auch hier ist nicht sofort mit einer Diagnose zu rechnen, auch weil Xabi Alonso seinen Mannen mal wieder ein extra langes Wochenende geschenkt hat. So fand das letzte Training am Mittwochvormittag statt, der Termin der nächsten Einheit ist noch nicht bekannt – vermutlich Montagnachmittag oder Dienstag.
Schon Federico Valverde und Thibaut Courtois mussten kurzfristig mit kleineren Verletzungen ihren Nationalmannschaften absagen, dazu verletzte sich Aurélien Tchouaméni im vorletzten Spiel in Liverpool. Trotzdem sind nach auch noch Kylian Mbappés anschließender Abreise insgesamt noch neun Blancos verreist, aber rund um Camavinga schrillen im Madridismo mal wieder die Alarmglocken, speziell weil er in der jüngeren Vergangenheit enorm anfällig war und eine regelrechte Seuchensaison 2024/25 hinter sich hat. Geht es jetzt 2025/26 so weiter oder ist die Abreise doch eher nur eine Vorsichtsmaßnahme?


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