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„Es ist schwer einen Spieler auf diese Art und Weise zu verlieren“
BILBAO. Die Meinungen gehen weit auseinander in Bezug auf den Platzverweis von Cristiano Ronaldo. Fakt ist, dass in den Zeitlupen – die der Schiedsrichter natürlich nicht zur Verfügung hatte – klar zu sehen war, wie geringfügig die Berührung zwischen Cristiano Ronaldo und Carlos Gurpegui war und auch der Vorwurf der Vorsätzlichkeit streitbar scheint. Trotzdem musste der Portugiese wegen einer Tätlichkeit das Spiel verlassen, was Marcelo nach dem Abpfiff überhaupt nicht unterschreiben konnte: „Es ist schwierig einen Spieler auf ungerechte Art und Weise zu verlieren. Es war ein ungerechter Platzverweis und so sind wir mit dem Unentschieden nicht zufrieden, denn Real Madrid muss alle Spiele gewinnen.“
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Der Brasiliener fand auch weiterhin kein gutes Korn am Unparteiischen und erklärte, dass er „das Foul“ nicht verstehe. „Wir wissen nicht, ob es gefährliches Spiel zu unseren Gunsten war. Ich denke nicht, dass Cristiano etwas getan hat, wofür man ihn vom Platz stellen musste, weshalb die Entscheidung nicht gerecht war. Eine Gelbe Karte wäre angebracht gewesen.“ Letztendlich hat das Spiel in Unterzahl den Madrilenen jegliche Kraft geraubt, nach dem Ausgleichstreffer der Basken nochmals das Zepter in die Hand zu nehmen. Immerhin konnte man durch die Punkteteilung nun mit dem FC Barcelona in der Tabelle gleichziehen, was für den Verteidiger jedoch ein schwacher Trost ist. „Wir haben alles versucht und es ist schade, dass wir nicht gewonnen haben, da wir die Chance hatten, auf Platz zwei zu klettern“, fasste er seine Meinung in Worte. „Jetzt dürfen wir daran aber nicht weiter denken und müssen uns auf das Halbfinale im Pokal gegen Atlético konzentrieren.“
„Das Publikum hatte großen Einfluss“
Die Empörung über den direkten Platzverweis war indes auch bei Xabi Alonso groß. Die Bewertung des Unentschiedens fasste der Spanier jedoch zunächst etwas diplomatischer auf: „Wir haben eine Möglichkeit verpasst, an Barcelona vorbeizuziehen, aber in Anbetracht der 90 Minuten war das Ergebnis gerecht. Es bleiben noch viele Partien zu spielen.“ Direkt auf die Rote Karte Ronaldos angesprochen, machte der Mittelfeldmann jedoch keine Anstalten, ein Blatt vor den Mund zu nehmen. „Die glatte Rote war übertrieben, denn ich habe keine Aggression erkannt und Gurpegui hat sehr dabei geholfen“, schätzte er die Rollenverteilung bei dieser Aktion ein. „Der Schiedsrichter war außerdem beeinflusst von der Reaktion der Fans während der Partie. Wir wurden schlicht vorverurteilt. Es ist nichts Neues, dass das Publikum in diesem Stadion Einfluss hat.“
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