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„Niemand sagte, dass ich gehen will“

Ein bärenstarkes Spiel trotz dreier Gegentreffer ist als Torhüter zwar selten, im Fall von Diego López aber die absolute Realität. Es ist wahrhaft eine unangenehme Situation, in der sich der Schlussmann aktuell befindet, doch möchte er sich davon nicht unterkriegen lassen. Mit seiner heutigen Leistung unterstrich er, dass er die nötige Qualität für Real Madrid hat und fand klare Worte zu seiner Zukunft.

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Diego López von Real Madrid beim Warm machen
Gekommen um zu bleiben: Diego López

„Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung“

DONOSTIA-SAN SEBASTIÁN. Wenn man als Torhüter immer wieder starke Leistungen zeigt und seine Mannschaft vor Gegentoren bewahrt, trotzdem aber nie wirklich akzeptiert wird, dann hat man wohl ein ähnliches Los gezogen, wie Diego López. Der Keeper mit der Nummer 25, der im Winter den Weg als vorübergehender Ersatz für Iker Casillas an die Concha Espina gefunden hat, stellte beim heutigen 3:3-Unentschieden erneut unter Beweis, dass er zu Real Madrid gehört – und fasste dies gleich nach dem Abpfiff auch nochmals in Worte. „Es ist gut, dass es im Tor einen Konkurrenzkampf gibt und mein Plan ist, dass ich weitermache. Niemand hat gesagt, dass ich gehen will, solange ich das nicht verkünde“, machte López unmissverständlich klar, dass er auch ohne José Mourinho bei Real Madrid bleiben will. „Ich kann über ihn nur gute Worte verlieren“, huldigte er im Anschluss weiter den Coach, der nach der Saison seinen Posten räumt. „Aus meiner Sicht gesehen, hat er mir die Möglichkeit gegeben, bei dem Verein meines Lebens zu spielen. Sein Abschied ist eine Entscheidung des Vereins und von ihm selbst und das ist etwas, was wir nicht in die Kabine lassen dürfen.“

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Ein Bewerbungsschreiben für den neuen Coach, der im Sommer das Zepter bei den Königlichen übernehmen wird, war die Leistung heute gegen Real Sociedad aber ohnehin, worüber sich der 31-Jährige auch entsprechend freute: „Es war ein sehr aufregendes Spiel. Es gab Chancen auf beiden Seiten und ich hatte viel zu tun. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung, aber ich fühle mich schlecht wegen des Tores, das ich am Ende habe hinnehmen müssen.“

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von
Marcel Hildmann

Sportjournalismus-Student, der seit dem CL-Sieg 2002 im Bann der Königlichen steht und seit vielen Jahren im World Wide Web sein redaktionelles Unwesen treibt. Aus Leidenschaft wird nun Beruf – REALTOTAL ist dafür die perfekte Plattform.

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