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Startelf
Keylor Navas
Zum wiederholten Male ein typischer Arbeitstag für den Costa-Ricaner im Bernabéu. Nur selten etwas zu tun, zeigte Madrids Goalie in der ersten Halbzeit einen überragenden Reflex und hatte beim Pfostentreffer der Galicier das Glück auf seiner Seite, um in Hälfte zwei dann plötzlich binnen kürzester Zeit zweimal den Ball aus dem Netz holen. Beim 1:2 rutschte ihm der Ball zwar unglücklich durch die Beine, einen wirklichen Vorwurf kann man dem Mittelamerikaner dabei aber nicht machen. REAL TOTAL-Note: 3.
Danilo
Leider mal wieder ein Auftritt, der an den Danilo der letzten Saison erinnerte. Extrem schwache Positionierung, viele Fehlpässe und eine Menge technischer Fehler prägten das Spiel des Brasilianers, der besonders große Schwierigkeiten beim ersten Kontakt offenbarte. Zudem orientierte sich der 25-Jährige zu sehr Richtung Zentrum, wodurch den Madrilenen, die durch die vielen Mittelfeldspieler auf dem Feld ohnehin Probleme mit dem Raumgewinn hatten, komplett die Breite über die rechte Seite abging. REAL TOTAL-Note: 5.
Pepe
Der Routinier zeigte im Großen und Ganzen zwar eine solide und unaufgeregte Leistung, in manchen Situationen war ihm die noch immer mangelnde Spielpraxis aber anzumerken. Besonders die hohe Fehlpassquote bei Pässen in die Tiefe ist eigentlich untypisch für den Portugiesen. Bemerkenswert: Der einst als Rüpel verschriene 33-Jährige scheint mittlerweile in sich selbst zu ruhen und agierte bei der Rudelbildung am Ende sogar als Schlichter. REAL TOTAL-Note: 3.
Sergio Ramos
Es war mal wieder ein Abend, an dem man das ganze Repertoire des Sergio Ramos in seiner ganzen Hülle und Fülle erleben konnte. Der Andalusier fand gut in die Partie und lieferte bis zum 1:1 eine abgeklärte Leistung ab, wobei er sich nicht scheute auch mal rustikal dazwischen zu hauen. Vor dem 1:2 unterlief dem Kapitän dann allerdings mal wieder einer dieser für ihn typischen Leichtsinnsfehler, den Deportivo eiskalt mit dem zweiten Gegentor bestrafte. Doch auch davon ließ sich der 30-Jährige nicht beirren und legte mal wieder ein Zeugnis seiner unheimlichen kämpferischen Mentalität ab, die den Königlichen (mal wieder) den Allerwertesten rettete. Mit welcher Überzeugung und auch Leidenschaft der Innenverteidiger bis zur letzten Minute an den Sieg glaubt und dieses Denken auf seine Mitspieler überträgt, ist schlichtweg beeindruckend. REAL TOTAL-Note: 2.
Nacho Fernández
Wie gewohnt war auf das Eigengewächs Verlass. Defensiv ließ der Canterano rein gar nichts anbrennen, offensiv konnte er allerdings nicht so viele Glanzpunkte setzen wie noch gegen Gijón. In der ersten Halbzeit hatte er zwar die Führung auf dem Fuß, ansonsten blieb der Abwehrallrounder nach vorne jedoch blass und fand mit seinen Flanken nur selten einen Abnehmer. REAL TOTAL-Note: 3.
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Casemiro
In der 63. Minute dachte sich wohl jeder Zuschauer im Bernabéu: Was zur Hölle macht der da? Anstatt, nachdem er den Ball eigentlich clever abgelaufen hatte, einfach zu Navas zurück zu spielen, versuchte der Brasilianer die Situation mit Andone im Rücken spielerisch zu lösen und leitete durch seinen Ballverlust den unnötigen Ausgleich ein. Überhaupt war es insgesamt nicht unbedingt der Abend des Abräumers, der defensiv zwar wieder gute Ansätze zeigte, beim Spiel mit dem Ball aber extrem fehlerhaft agierte und im Aufbau unter Druck nicht immer die richtige Entscheidung traf. REAL TOTAL-Note: 4,5.
Isco
Weshalb Zidane statt den länger verletzten Casemiro oder Kroos den Andalusier auswechselte? Das weiß wohl nur der Franzose selbst, zumal der Edeltechniker, wie schon bei seinen letzten Auftritten, zu den besseren Madrilenen gehörte. Sehr ballsicher, mit gutem Positionsspiel und gutem Passspiel war Isco lange Zeit einer der Aktivposten im Team und leitete auch Moratas 1:0 ein. Eigentlich kann man dem spanischen Nationalspieler wenig vorwerfen. REAL TOTAL-Note: 2,5.
Toni Kroos
Sein Startelf-Comeback hatte sich der Grefiswalder sicherlich auch weniger aufregend vorgestellt. Alles in allem spulte der deutsche Nationalspieler sein gewohntes Programm routiniert herunter, wirkte aber noch nicht ganz so handlungsschnell und präsent wie noch vor seiner Verletzung. Nach dem Rückstand übernahm die Nummer 8 merklich die Initiative und trieb aus dem Mittelfeld immer wieder energisch an, was am Ende noch belohnt werden sollte. Die Vorlage zu Sergio Ramos’ Last-Minute-Treffer war bereits der siebte Assist des Standard-Spezialisten. REAL TOTAL-Note: 3.
James Rodríguez
Nach seinem starken Auftritt gegen Dortmund wirkte der Kolumbianer merklich selbstbewusster, zeigte sich zunächst sehr präsent und forderte viele Bälle. Besonders die messerscharfen Hereingaben der Nummer 10, die durch engagiertes Nachsetzen die Führung einleitete, sorgten immer wieder für Alarm im Strafraum La Coruñas. Mit fortlaufender Spieldauer nahm der Einfluss des 25-Jährigen auf das Spiel allerdings immer mehr ab, in der Schlussphase sollte andere die Hauptrolle übernehmen. REAL TOTAL-Note: 3.
Álvaro Morata
Erlebte eine erste Hälfte zum Abgewöhnen, um kurz nach dem Seitenwechsel einen der Kategorie „muss man erstmal so machen“ rauszuhauen. Bei seinem herrlichen Schlenzer aus der Distanz stellte der Stürmer seine Vielseitigkeit unter Beweis und zeigte, warum man ihn wieder zurückgeholt hat. Ein anderer Stürmertyp als Benzema tut dem Spiel der Königlichen zwar ab und an ganz gut, da neben dem Franzosen aber auch Ronaldo fehlte, war das Zentrum aufgrund Moratas umtriebiger Art manchmal doch etwas unterbesetzt. REAL TOTAL-Note: 3.
Marco Asensio
Wenn der Mallorquiner am Ball war, kam meistens etwas Gutes dabei heraus. Das Problem: Er gönnte sich (nicht zum ersten Mal) zu viele Pausen und tauchte während der Partie mehrere Male komplett ab. Dabei wurde einmal mehr deutlich, dass die Position auf dem Flügel nicht unbedingt die Traumposition für den 20-Jährigen darstellt. In Anbetracht seines Alters sollte man Reals jüngsten im Kader solche Phasen allerdings auch zugestehen, an der Concha Espina weiß man schon ganz genau, was man an dem begnadeten Linksfuß hat. REAL TOTAL-Note: 3,5.
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Ein Spiel dauert so lange, bis Ramos trifft
„Das ist meine Mentalität“
Einwechselspieler
Lucas Vázquez
Wenn es den perfekten Joker gibt, dann kommt Lucas Vázquez diesem sehr, sehr nahe. Wie der Canterano nach seiner Einwechslung die Partie sofort belebte und durch sein Tempo und Ballsicherheit die gegnerische Abwehr in Bedrängnis brachte, war mal wieder höchst beeindruckend. Mit einer Maßflanke auf Mariano vor dem 2:2 zudem direkt an einem Tor beteiligt. Definitiv eines der Gesichter dieses Sieges. REAL TOTAL-Note: 2.
Mariano Díaz
Wenn du als letztjähriger Spieler der zweiten Mannschaft ins Spiel kommst, ein Tor erzielst und durch dein leidenschaftliches Auftreten das komplette Team mitreißt, dann zeugt dies von einer außergewöhnlichen Mentalität. Mit welcher Überzeugung und Hingabe Mariano bei jedem seiner Einsätze zu Werke geht, ist fast schon inspirierend. Durch diesen Auftritt hat sich der 23-Jährige definitiv in den Fokus gespielt. REAL TOTAL-Note: 2.
Marcelo
Brachte in der Schlussphase durch seine Dynamik nochmal ordentlich Schwung auf den linken Flügel. Keine Bewertung.
REAL TOTAL-Note: .
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