
Startelf
Keylor Navas
Deportivo La Coruña kam zwar zu vielen Abschlüssen, brachte aber wenige davon auf das Gehäuse des Costa-Ricaners. Wenn Navas zur Stelle sein musste, wie in der zweiten Halbzeit bei einem strammen Fernschuss Luis Albertos, war er zur Stelle. Er hielt die Null, wirkte bei Standardsituationen allerdings einige Male unsicher und offenbarte zudem Schwächen mit dem Ball am Fuß. Die früh attackierenden Angreifer der Gäste zwangen ihn häufig zu konfusen Befreiungsschlägen ins Nirwana. REAL TOTAL-Note: 3.
Dani Carvajal
Er ist zurück – endlich! Danilo wird es auch mit besseren Leistungen schwer haben, an diesem Carvajal vorbeizukommen. Der schnelle und wendige Rechtsverteidiger glänzte als Flankengeber und Vorbereiter zum 2:0, darüber hinaus aber auch als gewissenhafter Balleroberer. Er warf sich in jeden Zweikampf – und riskierte dafür sogar einen blutigen Knöchel. Eine Partie zum Einrahmen! REAL TOTAL-Note: 1.
Pepe
Nach den zuletzt mehr als schwachen Auftritten Pepes deutete alles auf einen Startelf-Einsatz von Raphaël Varane hin, doch Zinédine Zidane gab dem routinierten Portugiesen den Vorzug – und täuschte sich damit nicht. In der ersten Halbzeit hatte der 32-Jährige zwar das eine oder andere Abspracheproblem mit Ramos, fing sich dann aber und gewann viele Zweikämpfe. Kurz vor dem Ende verhinderte er den sicher geglaubten Ehrentreffer Deportivos. REAL TOTAL-Note: 2.
Sergio Ramos
Der Kapitän spielte nur 45 Minuten, ehe er angeschlagen vom Feld musste. In diesen 45 Minuten war ein solider, jedoch keineswegs fehlerfreier Ramos zu sehen. Deportivo-Torjäger Lucas Pérez entwischte ihm nicht nur einmal, konnte daraus allerdings keinen Profit schlagen. Es ist offensichtlich, dass die ständigen Wehwehchen im Schulterbereich das Leistungsvermögen des spanischen Felsens hemmen. REAL TOTAL-Note: 3.
Marcelo
Nach einer offensivfreudigen ersten Halbzeit schaltete Marcelo einige Gänge runter, was auch seinem hohen Laufpensum geschuldet war. Der Madridismo sah schon impulsivere und vor allem wirkungsvollere Darbietungen seines Linksverteidigers. Dennoch legte er alles in allem einen zufriedenstellenden Auftritt hin. REAL TOTAL-Note: 3.
Toni Kroos
Es bleibt die nächsten Spiele abzuwarten, ob sich der Eindruck bestätigt, dass Kroos nach dem Trainer-Wechsel ein bissigeres Bild abgibt. Ja, der deutsche Weltmeister bestritt die Zweikämpfe mit mehr Intensität als in allen anderen Spielen der bisherigen Saison. Dazu überzeugte er wieder einmal durch sein fast makelloses Passspiel (101 Kontakte bei einer Genauigkeit von 96 Prozent). Und nein, es handelte sich dabei nicht nur um Querpässe. Er legte zum Beispiel Gareth Bale das 4:0 per Ecke auf oder leitete das 5:0 Karim Benzemas mit einem perfekt getimten Pass in den Lauf von Jesé Rodríguez ein. REAL TOTAL-Note: 2.
Luka Modrić
Auch für Zidane ist Modrić unverzichtbar. Kein Wunder: Der Kroate gehört zu den besten Mittelfeldspielern der Welt. Mit seinen gefürchteten Schnittstellen-Pässe in die Tiefe fütterte er „BBC“ auch gegen Deportivo. Ferner zeigte sich Modrić in der Rückwärtsbewegung konsequenter als in den Vorwochen und eroberte viele Bälle. So wollen die Real-Fans ihn sehen. REAL TOTAL-Note: 2.
Isco
Erstmals seit drei Partien ohne Einsatzminute durfte der Andalusier wieder ran – sogar auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld vor Kroos und Modric. Zidane wollte ihm wieder Selbstvertrauen schenken. Dass er davon in den letzten Monaten eine Menge verlor, war gegen Deportivo zu spüren. Isco spielte keineswegs schlecht, trat bis auf die eine oder andere technische Finesse jedoch nicht sonderlich in Erscheinung. Immerhin erfüllte er seine Aufgaben in der Defensive. Nach 65 Minuten wechselte Zidane ihn für James Rodríguez aus. REAL TOTAL-Note: 4.
Gareth Bale
Bärenstark. Der Waliser kann’s auch ohne Rafael Benítez! Bale präsentierte sich neben drei wunderschönen Toren, davon zwei per Kopf, enorm engagiert – sowohl im Spiel mit dem Ball als auch im Spiel ohne. Die Forderung Zidanes, auch das Sturm-Trio „BBC“ muss mit nach hinten arbeiten, beherzigte der Mann mit der Nummer 11 gegen Deportivo am meisten. Da will wohl jemand seinen „Spieler des Monats“-Titel verteidigen… REAL TOTAL-Note: 1.
Cristiano Ronaldo
Vor dem Tor trotz exzellenter Gelegenheiten glücklos, aber überaus engagiert und mit zwei Assists. Dem Noch-Weltfußballer war die Lust am Fußball sichtlich anzumerken – und zwar von der ersten bis zur letzten Minute. Anders als noch in den meisten der vorherigen Spiele setzte sich CR7 auch spielerisch besser in Szene und grätschte sogar, wenn es sein musste. Das honorierte das Publikum und rief seinen Namen. REAL TOTAL-Note: 2.
Karim Benzema
Ausgerechnet Zidanes „Ziehsohn“ erzielte den ersten Treffer der neuen Ära und krönte seine einmal mehr starke Leistung mit einem weiteren Tor in der Nachspielzeit. Benzema ist endlich der Killer, den so viele Fans in den vergangenen Jahren forderten. Spielerisch hätte vor allem in Durchgang zwei mehr vom Franzosen kommen können, doch unterm Strich machte er seinen Job großartig. REAL TOTAL-Note: 1.
Einwechselspieler
Raphaël Varane
Der Franzose, dessen Verpflichtung im Sommer 2011 ausgerechnet Zidane in die Wege geleitet hatte, bestritt die zweiten 45 Minuten anstelle des angeschlagenen Ramos. Dabei hinterließ er nicht immer den abgeklärtesten Eindruck. Einmal schoss er sich beispielsweise den Ball an seine eigene Hand – so mancher Schiedsrichter hätte womöglich auf Elfmeter entschieden. Trotzdem trug auch Varane dazu bei, dass die Blancos ihre weiße Weste behielten. REAL TOTAL-Note: 3.
James Rodríguez
25 Minuten hatte der Kolumbianer Zeit, um Zidane davon zu überzeugen, das nächste Spiel gegen Sporting Gijón (17. Januar) von Beginn an zu bestreiten. Der Isco-Vertreter gab sich Mühe und bestach allen voran durch seine Passsicherheit, konnte sich jedoch keine nennenswerte Tor-Aktion erarbeiten. REAL TOTAL-Note: 3.
Jesé Rodríguez
Der unter Benítez ebenfalls zum Dauer-Reservisten verkommene Youngster erhielt mal wieder eine Bewährungsprobe. In seinen rund 15 Minuten hatte der Flügelflitzer einige gute und freche Aktionen, wie etwa einen Beinschuss gegen einen Deportivo-Verteidiger oder ein Übersteiger-Dribbling, und war zudem am letzten Tor des Abends beteiligt. Für eine Note reichte seine Spielzeit allerdings nicht aus.
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