
Gute Leistungen, Corona: Plant Real bei Ødegaard um?
DONOSTIA-SAN SEBASTIÁN. Zweimal je eine Saison: Weil der spanische Fußballverband RFEF Leihgeschäfte mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten offenbar nicht gestattet, einigten sich Real Madrid und Real Sociedad im Juli 2019 in der Causa Martin Ødegaard mindestens mündlich darauf, dass sich der Aufenthalt des norwegischen Mittelfeldspielers im Baskenland zum 1. Juli 2020 automatisch um ein weiteres Jahr verlängert.
Inzwischen stellt sich allerdings die Frage: Werden sich die Königlichen an diese Abmachung halten? Einerseits konnte sich Ødegaard in der Primera División mit seinen sportlichen Leistungen bereits für eine vorzeitige Rückkehr empfehlen. Auf der anderen Seite könnte die Coronavirus-Pandemie dafür sorgen, dass Real umplant und den 21-Jährigen eher zurückhaben möchte, da die Krisensituation den Fußball wirtschaftlich beeinflusst, deshalb auf dem Transfermarkt mit keinen exorbitant hohen Ausgaben zu rechnen ist. Mit Ødegaard würden die Blancos dagegen eine Verstärkung zum Nulltarif erhalten.
„Sie wissen, wie es Martin geht und wie er denkt“
In Donostia-San Sebastián ist man jedoch zuversichtlich, dass der skandinavische Linksfuß wie vorgesehen bis 2021 bleibt. „Zu Real Madrid herrscht seit einiger Zeit eine besondere Beziehung, eine gute Beziehung zwischen Klubs. Sie wissen, wie es Martin geht und wie er denkt. Wenn wir uns Zeit nehmen – denn ursprünglich war die Frist der 31. Mai –, dann bin ich aufgrund dessen, was er vermittelt, was ich in seinem Gesicht und grundsätzlich sehe, ungeachtet von Verträgen zurückhaltend optimistisch“, sagte Roberto Olabe, Fußballdirektor bei dem Tabellenvierten von LaLiga, am Donnerstag bei einer virtuellen Pressekonferenz.
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Ødegaard war sich schon mit Leverkusen einig
Ødegaard selbst teilte in den zurückliegenden Monaten ein ums andere Mal mit, er wolle an dem von allen Parteien ursprünglich vereinbarten Zwei-Jahres-Deal festhalten. Wie Olabe übrigens verriet, habe sich der Spielgestalter im vergangenen Sommer für „la Real“ entschieden, obwohl er woanders bereits im Wort gestanden hatte: „Martin entschied sich dazu, zu uns zu kommen, nachdem er schon mit Leverkusen eine Einigung erzielt hatte.“
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