
„Es war klar, dass es nicht einfach werden würde“
MÜNCHEN. Die wochenlange Überzeugungsarbeit war umsonst. Martin Ødegaard gab Real Madrid anstelle des FC Bayern München den Vorzug und unterschrieb bei den Königlichen einen Sechs-Jahres-Vertrag bis 2021. „Es war klar, dass es nicht einfach werden würde. Manchester United, Liverpool, Arsenal, Barcelona, Real und in Deutschland waren auch mehrere Kollegen an ihm dran“, räumte Karl-Heinz Rummenigge im Interview der TZ ein. Der Vorstandschef der Bayern nahm die Niederlage im Transfer-Poker aber sportlich und beglückwünschte die Merengues: „Ich kann Real dazu nur gratulieren, dem Jungen selbst wünsche ich alles Gute. Er hat sich hier gemeinsam mit seinem Vater sehr sympathisch und mit Seriosität vorgestellt.“
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Ob auch der Faktor Geld eine fundamentale Rolle bei der Entscheidung des norwegischen Youngsters spielte? Ødegaard soll Medienberichten zufolge über zwei Millionen Euro an der Concha Espina verdienen. „Ich hatte nicht den Eindruck, dass es ihm ums Geld ging, als er bei uns war. Am Ende war vielleicht der Bräutigam in Madrid etwas attraktiver als der hier“, sagte Rummenigge.
„Ich sagte zu ihm: ‚Guardiola ist der Beste‘“
Mit dem „Bräutigam“, wie der 59-Jährige es ausdrückt, ist in Deutschland Josep Guardiola gemeint. Noch besser und überzeugender als eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Weltklasse-Mann aus Barcelona war für Ødegaard allerdings die mit dem Duo Zinédine Zidane und Carlo Ancelotti. Der Offensiv-Allrounder wird zunächst unter dem Franzosen in der zweiten Mannschaft auflaufen, ehe ihn der Italiener in absehbarer Zeit zu den Profis holt. Guardiolas Co-Trainer Hermann Gerland zeigte sich ob der Wahl des Super-Talents enttäuscht: „Als er bei uns im Probetraining war, habe ich ihm und seinem Vater gesagt: ‚Du musst sehen, dass du zum besten Trainer kommst. Und der beste Trainer ist für mich hier beim FC Bayern. Er geht genial mit jungen Spielern um.‘“
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