
„Ich bin traurig, denn ich habe gerne für diesen Klub gespielt“
MÜNCHEN. ‚Vertrauen‘ ist wohl aber sicher der Begriff, der im Zuge des Transfers von Mesut Özil zum FC Arsenal am häufigsten gefallen ist. Dieses habe der 24-Jährige von Real-Coach Carlo Ancelotti und den Verantwortlichen zuletzt überhaupt nicht mehr gespürt. Deshalb die Entscheidung, die Koffer zu packen und sich in London bei den „Gunners“ einer neuen Herausforderung zu stellen. Aber: Wurde dem deutschen Nationalspieler seitens der Klubführung auch irgendetwas Richtung Verkauf – vielleicht vor allem aufgrund der Verpflichtung von Gareth Bale – mitgeteilt beziehungsweise ihm ein Weggang nahe gelegt? Oder warum mangelte es an Wertschätzung? „Es wurde nicht gesagt, aber man hat es natürlich gespürt, dass das Vertrauen nicht mehr da war. Ich weiß genau, was ich kann. Und wenn ich vor allem nach meinen Leistungen in den letzten drei Jahren kein Vertrauen spüre und der respektvolle Umgang miteinander nicht da ist, habe ich mich eben anders entschieden“, sagte Özil, der wegen der 50 Millionen Euro an Ablöse zum teuersten Verkauf der Blancos und gleichermaßen der teuerste je transferierte Deutsche wurde.

Noch immer trauern die Anhänger des spanischen Rekordmeisters dem Feinfuß hinterher. Vor allem in den sozialen Netzwerken machen sie ihrem Ärger über die Abgabe des Mittelfeld-Stars Luft. Özil hat davon mitbekommen: „Natürlich verstehe ich einerseits die Fans. Und natürlich bin ich auch selbst traurig, weil ich gerne für diesen Klub gespielt habe. Ich habe in der Vergangenheit ja immer wieder betont, wie stolz ich bin, dass ich für so einen Klub spielen darf. Und ich glaube, die Fans sehen auch, dass ich immer ein ehrlicher Typ war, dass ich für die Mannschaft alles gegeben habe und natürlich habe ich eine sehr schöne Zeit gehabt, sehr emotionale Geschichten dort, wie zum Beispiel Titel gewonnen, viele Freundschaften und natürlich die Fans, die einen immer unterstützt haben. Und jetzt auch, wenn ich solche Sachen mitkriege – und natürlich nimmt mich so etwas mit, weil ich letztendlich stolz war auf die drei Jahre.“
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