Offiziell

„Özil und sein Vater baten um einen Transfer, nicht wir“

Vor der Jahreshauptversammlung am 22. September stand Florentino Pérez den „Socios“ (auf Deutsch: Mitgliedern) am späten Mittwochabend auf einer von insgesamt zwei Informationsveranstaltungen Rede und Antwort. Der Präsident Real Madrids machte schon vor seiner großen Ansprache am Sonntag einige interessante Ankündigungen und nahm nebenbei zu aktuellen, diskussionsreichen Themen rund um den spanischen Rekordmeister Stellung.

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Sieht sich im Fall Mesut Özil nicht als schuldig: Florentino Pérez

„Kein Spieler sollte sich bei Real Madrid unwohl fühlen“

MADRID. Lange warteten die Fans von Real Madrid auf eine Erklärung von Florentino Pérez zu dem überraschenden Last-Minute-Wechsel von Mesut Özil zu Arsenal London. Mit dem Zeigefinger auf dem Mund als Reaktion auf die Gesänge pro Özil während der Präsentation von Neu-„Galáctico“ Gareth Bale machte sich der Präsidenten bei nicht wenigen Anhängern der Blancos unbeliebt. Die eine oder andere Zeitung trug zur Stimmungsmache gegen den Bauunternehmer bei und legte ihm fälschlicherweise so einige unschöne Aussagen in den Mund, weshalb sich sogar Mustafa, der Vater und Berater des deutschen Nationalspielers, öffentlich zu Wort meldete und gegen das Real-Oberhaupt wetterte.

Dass die Spanier alles andere als gewillt sind, eine Schlammschlacht um den Transfer zu schlagen, kündigten sie bereits in einer offiziellen Mitteilung an. Pérez selbst gab dazu auf der ersten von zwei Informationsveranstaltungen vor der großen Generalversammlung am kommenden Sonntag aber auch noch ein persönliches Statement ab, um dieses Thema endgültig zu den Akten zu legen. Der 66-Jährige: „Özil und seine Umgebenen (sein Vater bzw. seine Familie; d. Red.) baten um einen Transfer. Kein Spieler sollte sich bei uns unwohl fühlen und daher gingen wir auf diese Forderung ein. Wir hätten ihn behalten, aber sein Wunsch war ein anderer. Er kam mit dem Druck nicht zurecht.“ Zudem beteuerte er, der Verkauf des 24-Jährigen sei keineswegs ökonomischer Natur gewesen. Mehr zu der finanziellen Lage liest du auf Seite 2.

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„Dank Mourinho sind wir wieder an der Spitze“

Pérez hegt keinen Groll gegen diejenigen, die den Verein im Sommer verließen. Mit allen sei man friedlich auseinander gegangen – auch mit José Mourinho. Es ist kein Geheimnis, dass der Real-Boss große Stücke auf den Portugiesen als Coach hielt und sich nur ungern von ihm trennte. „Für alle Seiten war die Trennung letztlich das Beste. Nichtsdestotrotz sind wir ihm für seine Arbeit dankbar. Wir vergessen nicht, dass er wir mit ihm einen qualitativen Salto gemacht und in Europa nun wieder mehr als ein Wörtchen mitzureden haben. Wir mussten auf den Tisch hauen, nachdem Barcelona uns sportlich überlegen war. Mithilfe Mourinhos taten wir das“, so „el Presidente“ über die Ära unter „the Special One“.

Man sollte es als Privileg betrachten, zwei der besten Torhüter zu haben, die beide auch noch aus unserer eigenen Jugend kommen

Mourinho verscherzte es sich bei vielen mit seiner Entscheidung, Klub-Ikone Iker Casillas auf die Bank zu setzen und nach der Verpflichtung von Diego López überhaupt nicht mehr zu berücksichtigen. Sein Nachfolger Carlo Ancelotti baut nun ebenfalls auf den 1,96 Meter großen Schlussmann anstatt auf den Welttorhüter, dem voraussichtlich nur die Champions League und Copa del Rey als Trostpreis in dieser Spielzeit bleiben wird. Was denkt Pérez über die Torwartdebatte? „So eine Debatte besteht innerhalb der Mannschaft nicht. Fakt ist, dass wir zwei der besten Torhüter der Welt in unseren Reihen haben. Und nicht zu vergessen: Beide kommen aus unserer Jugendabteilung. Das sollte man als Privileg betrachten“, erklärte er.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Seite 1 Statements zu Özil, Mourinho und Casillas
  2. Seite 2 Wichtige Ankündigungen und Informationen

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