
„Zweimal mit Pérez zusammengesessen“
PARIS. 75 Millionen Euro ist die geschätzte Summe, die Manchester United für Ángel Di María zu zahlen bereit war. Eine Ablöse, die Real Madrid mit einem seiner Spieler noch nie zuvor eingenommen hatte. Den bisherigen Verkaufsrekord hielt Mesut Özil, der im vergangenen Transfer-Sommer für stolze 50 Millionen Euro Richtung London zum FC Arsenal abwanderte. Ob „el Fideo“ die Königlichen für das gleiche Geld womöglich schon früher verlassen hätte?
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Tatsache ist nämlich: Noch bevor mit den „Red Devils“ gefeilscht und der Deal letztlich eingetütet wurde, führten die Blancos mit Florentino Pérez an der Spitze Verhandlungen mit Frankreichs Meister Paris St. Germain, der nach ersten Gesprächen jedoch aus dem Rennen ausstieg. Der Grund: eben jene hohe Ablöse, die der Champions-League-Sieger forderte.
„Der Spieler wollte kommen, aber es war nicht möglich“, verriet PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi nun gegenüber LE PARISIEN: „Während zwei oder drei Wochen habe ich mit meinem Freund Florentino Pérez über dieses Thema gesprochen. Wir haben uns zweimal zusammengesetzt, eine Offerte abgegeben. Doch wir waren uns beim Preis nicht einig. Für mich war er ziemlich teuer. Das hatte nichts mit dem sauberen Wirtschaften zu tun.“ Denn auch ohne das Financial Fairplay hätte Real nicht weniger gefordert. Dem Klub von der Seine, der aufgrund seiner zu hohen Ausgaben von der UEFA für die kommenden drei Jahre einen strengen Finanzplan aufgebrummt bekam, war Di María schlichtweg keine 75 Millionen Euro wert. Mit Blick auf das Financial Fairplay, das Al-Khelaifi als „unfair“ bezeichnete, hätten die Pariser erst einen ihrer Top-Stars wie Édison Cavani (Marktwert 60 Millionen Euro) verkaufen müssen, ehe eine Verpflichtung des 26-jährigen Argentiniers konkrete Formen hätte annehmen können.
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