
Neymar spielte keine Rolle
PARIS/MADRID. Kylian Mbappé hatte die Qual der Wahl. Nahezu alle europäischen Top-Klubs jagten den 18-jährigen Wunderknaben in den vergangenen Wochen und Monaten. Neben Manchester City bekundete sogar Champions-League-Sieger Real Madrid Interesse an ihm. Zum Ärger der Fans der AS Monaco fiel seine Wahl letztlich auf Paris Saint-Germain. Der durch schwerreiche katarische Investoren subventionierte Klub schloss am letzten Tag der Transferperiode ein einjähriges Leihgeschäft mit einer verbindlichen Kaufoption in Höhe von 180 Millionen Euro mit den Monegassen ab. Vielen stellt sich nun die Frage: Warum wechselte Mbappé ausgerechnet innerhalb der Ligue 1, um den ärgsten Konkurrenten um die Meisterschaft zu stärken?
„Die großen Spieler haben in ihren Heimatländern Geschichte geschrieben. Auch ich möchte das. Es hätte keinen Sinn ergeben, sechs Monate nach meiner Aussage, in Frankreich bleiben zu wollen, ins Ausland zu gehen. Bei PSG habe ich alles, um meine Entwicklung fortzusetzen“, sagte Mbappé im Interview mit dem französischen Fernsehsender TELEFOOT. Eine wichtige Rolle für seinen Entschluss habe auch seine Verbundenheit zur Stadt Paris gespielt: „Ich will meine Spuren in meiner Stadt, in meinem Land hinterlassen.“ Mbappé stammt aus Bondy, einem Vorort neun Kilometer östlich der Hauptstadt. Die Verpflichtung des brasilianischen Superstars Neymar sei dagegen kein entscheidender Faktor für seinen Wechsel gewesen: „Er ist ein großer Spieler, den ich sehr bewundere, aber ich dachte schon vor seiner Ankunft an die Option PSG.“
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