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Pérez verrät: „Falcao wäre gerne zu uns gewechselt“

Florentino Pérez ist ein großer Fan von Offensivfußball. Auch wenn der Präsident von Real Madrid Karim Benzema vertraut und in Álvaro Morata einen tollen Angreifer für die Zukunft sieht, scheint er dennoch an eine Verpflichtung eines weiteren Torjägers für den kommenden Sommer zu denken. Gegenüber PUNTO PELOTA schwärmte der 66-Jährige von Radamel Falcao und Robert Lewandowski – zwei Akteure, die laut Medienberichten ganz oben auf seiner Liste stehen sollen.

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Falcao
Radamel Falcao wechselte im Sommer zum AS Monaco – unfreiwillig?

„Nicht unmöglich, dass ein neuer Stürmer kommt“

MADRID. Florentino Pérez hätte im Sommer vermutlich schon einen neuen Stürmer geholt, wenn Radamel Falcao von Atlético Madrid nicht das Verbot erhalten hätte, mit dem Stadtrivalen zu verhandeln. Die Gerüchte, die erste Option der kolumbianischen Tormaschine sei Real und nicht Monaco gewesen, bestätigte der 66 Jahre alte Präsident des spanischen Rekordmeister in einem ausführlichen Interview mit PUNTO PELOTA, in dem er außerdem ausführlich über Gareth Bale sprach. „Falcao ist ein großartiger Spieler und mir ist bekannt, dass er sehr gerne für Real Madrid gespielt hätte“, so Pérez, der offen und ehrlich meinte, ebenfalls an eine Verpflichtung des 27-Jährigen gedacht zu haben. „Wir konnten ihn in diesem Sommer aber nicht verpflichten“, sagte er.

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Was nicht ist, kann ja noch werden. Pérez gab zu verstehen, dass im Januar kein neuer Spieler kommen werde – auch nicht Robert Lewandowski, der laut den spanischen Medien die erste Alternative zum Stürmer des französischen Erstligisten darstelle. „Normalerweise verpflichten wir im Winter niemanden. Es sei denn, es geschieht wie zum Beispiel letztes Jahr mit Casillas etwas Unglückliches. Wir haben ein spektakuläres Team. Falcao wird nicht im Januar kommen, Lewandowski auch nicht. Im Juni? Wir werden sehen! Es gibt nichts Unmögliches und bis dorthin kann noch viel geschehen“, erklärte das Oberhaupt der Merengues.

Sowohl Falcao als auch Lewandowski ließen zuletzt ihre Zukunft offen. Beide versicherten, sich voll auf die aktuelle Saison konzentrieren zu wollen. Dass der Angreifer von Borussia Dortmund aber definitiv ab der kommenden Spielzeit für einen anderen Verein seine Fußballschuhe schnüren möchte und sogar ablösefrei zu haben wäre, weiß auch Pérez. „Lewandowski ist ein sehr guter Spieler. Ich sprach mit ihm nach dem Halbfinale der Champions League. ?ahin war dort und ich fragte ihn, ob Lewandowski da sei. Robert kam und ich fragte ihn, wie es ihm so gehe und was er in der Zukunft so vor habe. Er sagte, dass er sich bei der Borussia wohl fühle und erst einmal nicht darüber sprechen wolle. Ich akzeptierte das, verabschiedete mich von ihm und sagte ihm noch aus Spaß, dass ihm das weiße Trikot gut stehen würde“, so der Bauunternehmer mit einem verschmitzten Lächeln.

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„Pfiffe gegen eigene Spieler sind unverschämt“

So sehr „Floren“ von den möglichen Kandidaten für die Position des Mittelstürmers schwärmte, so sehr nahm er denjenigen in Schutz, der mit seinen Leistungen derartige Spekulationen überhaupt erst anheizt: Karim Benzema. Es ist ein offenes Geheimnis, dass der 25 Jahre alte Franzose ein absoluter Lieblingsspieler des Präsidenten ist. Pérez holte ihn 2009 einst aus Lyon für knapp 35 Millionen Euro an die Concha Espina und nannte ihn „den talentiertesten Stürmer Europas“. Ob er heute noch genauso denkt? „Ich vertraue all unseren Spielern. Karim ist ein fantastischer Fußballer und wir erhalten ständig Angebote für ihn, jeden Sommer. Ich kenne die Erwartungen der Anhängerschaft. Die Spieler dieses Vereins sind hierhergekommen, um zu rennen, sich aufzuopfern und zu kämpfen. So brachten es unsere Väter uns bei  und so erziehen wir unsere Kinder, doch wir müssen diese Erwartungen etwas mäßigen. Die Pfiffe im Stadion gegen unsere eigenen Spieler stören mich sehr. Wir müssen unsere Spieler unterstützen, denn sollten wir dies nicht tun, werden die Medien ihr Ziel erreichen und unsere Einigkeit spalten. Das Ziel vieler ist es, uns zu schwächen. Daher bitte ich die Fans darum, das nicht auch noch zu tun.“

Sollte Benzema bessere Leistungen abrufen und regelmäßig Tore erzielen, dürften sich die Gerüchte um neue Transfers in Luft auflösen. Nicht zu vergessen: Es gibt auch noch Álvaro Morata, der Tag für Tag stärker und hungriger wird. Den Youngster lobte Pérez neben vier weiteren in den höchsten Tönen: „Carvajal, Isco, Jesé, Morata und Varane sind unsere Zukunft. Ich sah sie alle gegen Kopenhagen im Einsatz. Sie machen mir große Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft. Man muss aber auch bedenken, dass sie noch ihr ganzes Leben vor sich haben. Wir müssen vor allem mit Morata ruhig agieren. Er wird noch viele Jahre Spieler von Real Madrid sein und sich Schritt für Schritt weiterentwickeln.“

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