
Die Ausgangslage
MADRID. Die Zeit des Urlaubs und der „Dienstreisen“ nach Katar sind vorüber, der Ernst des Lebens ist zurück! Real Madrid steht in der Liga nach wie vor hinter dem FC Barcelona und Atlético Madrid, die am Samstag und Sonntag schon vorgelegt haben. Für das Team von Carlo Ancelotti geht es am in Spanien so heiligen Dreikönigstag gegen einen Gegner, der auf dem ersten Blick als „dankbar“ einzustufen ist: Celta Vigo, mit 16 Zählern auf dem 17. Rang der Tabelle, wird sich ab 19 Uhr (live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) darum bemühen, von Cristiano Ronaldo und Co. nicht aus dem Bernabéu-Stadion geballert zu werden. Die „Celtiñas“ scheinen es allerdings in ihrer Natur zu haben, die Partys des Goliath aus Madrid zu vermiesen: Zwei der letzten drei Liga-Duelle in dem Tempel des Rekordmeisters entschieden die Hellblauen auf überraschende wie beeindruckende Art und Weise für sich.
Bis auf die Statistik stehen die Vorzeichen auf eine Gala der Königlichen aber nicht schlecht, da Ancelotti bis auf die drei Dauerpatienten Sami Khedira, Raphaël Varane und Fábio Coentrão auf alle Stars zurückgreifen kann. Auch auf Gareth Bale, der nach seinen Wadenproblemen jedoch behutsam aufgebaut und zunächst auf der Bank Platz nehmen wird. Für ihn spielen entweder Ángel Di María oder Jesé Rodríguez. Nicht nur die Fans aus Spanien (81 Prozent der Leser der Sportzeitung AS), sondern auch die von REAL TOTAL wünschen sich, dass der Nachwuchsspieler in der Startelf steht. 90 Prozent (Stand: 6. Januar, 0:15 Uhr) stimmten für den 20-Jährigen, der in den letzten beiden Partien jeweils das Siegtor erzielte.
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Die Stimmen vor dem Spiel
Carlo Ancelotti brachte dem Gegner auf der Pressekonferenz großen Respekt entgegen, zeigte sich jedoch zuversichtlich, den Fans im Bernabéu einen wunderbaren Abschluss des Dreikönigtags zu bereiten: „Celta hat eine gute Mannschaft und ihr gefällt es, Fußball zu spielen. Ich kenne die Philosophie von Luis Enrique, er hat Erfahrung in Italien gesammelt. Seine Mannschaften spielen immer guten Fußball. Es wird ein spektakuläres und unterhaltsames Spiel. Wir müssen sehr konzentriert sein, weil Celta eine große Gefahr ist. Wir haben das vergangene Jahr jedoch gut beendet. Ich denke, dass die Mannschaft ihre Sache in den letzten zwei Monaten gut gemacht hat und morgen würde ich gerne dieselbe Haltung und Konzentration von ihr sehen. Aus dem Urlaub sind die Spieler denke ich gut zurückgekehrt, ohne Probleme. Das Team ist gut drauf und ich schätze, dass das Spiel ein sehr gutes werden kann.“
Celta-Coach Luis Enrique stellte vor der Abreise nach Madrid klar, nicht auf ein 0:0 spielen zu wollen: „Es wäre lächerlich, wenn wir darauf aus wären. Unsere Mission ist es, Real Madrid alles in unserer Macht stehende abzuverlangen. Natürlich liegt es vor allem an der Tagesform des Gegners. Madrid zählt zu den Titelfavoriten, aber wenn sie einen schlechten Tag haben, werden auch wir zu unseren Möglichkeiten kommen.“
Nolito, Angreifer der Gäste aus Vigo: „Ich hoffe, dass uns die Heiligen Drei Könige drei Punkte bescheren. Träumen ist schön, aber wir müssen unsere beste Leistung abrufen, um etwas aus dem Bernabéu mitzunehmen. Wir werden es Madrid schwer machen, da bin ich mir sicher. Zu verlieren gegen einen solchen Gegner haben wir definitiv nichts.“
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Statistiken und Besonderheiten
- Neujahr und Real Madrid – das funktioniert! Die letzten 22 Pflichtspiel-Premieren nach Silvester wurden allesamt gewonnen. Von Katerstimmung nach den anstrengenden Feiertagen ist im königlichen Hause für gewöhnlich also keine Spur.
- Es ist selten der Fall, dass die Merengues die Statistik der jüngeren Vergangenheit nicht auf ihrer Seite haben. Die letzten drei Heimspiele in der Liga gegen Celta endeten für den Rekordmeister mit zwei Niederlagen! 2006/07 siegten die Hellblauen mit 2:1, 2005/06 mit 3:2. Das bisher letzte, 2012/13, gewann Real jedoch problemlos mit 2:0.
- The king is back! Ein Geschenk für das Bernabéu am Dreikönigstag ist definitiv die Rückkehr Cristiano Ronaldos in „seinen“ Fußballpalast. Zuletzt kickte die Nummer 7 nämlich am 9. November, also vor zwei Monaten, in seinem Lieblingsstadion. Darauf folgten die zweiwöchige Verletzungspause und Auswärtsspiele.
- Vor dem Anstoß wird es zu Ehren Eusebios eine Schweigeminute geben. Portugals Fußball-Legende war am gestrigen Sonntag im Alter von 71 Jahren an einem Herzstillstand gestorben.
- Für Luis Enrique werden die 90 Minuten keine gewöhnlichen. Der Trainer des Underdogs darf sich nach zehn Jahren Abwesenheit im Bernabéu auf laute Pfiffe der Madridistas einstellen. Denn: Enrique spielte einst für den FC Barcelona und legte sich nicht selten mit den Fans und Spielern der Blancos an. Unvergessen bleibt die heftige Auseinandersetzung zwischen dem Katalanen und Zinédine Zidane in der Saison 2002/03. Man darf gespannt sein, wie sich die beiden vor dem Anstoß begrüßen…
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