
Für Real Madrid geht es am letzten Spieltag um nichts mehr? Von wegen! Mal davon abgesehen, dass Zinédine Zidane, dass man „so spielen wie immer“ werde, haben die Königlichen gegen Leganés (Sonntag, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) noch das eine oder andere Ziel vor sich.
Pichichi Benzema?
Sein letztes Tor aus dem Spiel heraus, hat Lionel Messi vor zehn Spielen gemacht, beim 4:0-Sieg über Mallorca. Dafür verwandelt der 33-jährige Argentinier noch Freistöße und Elfmeter und sieht Karim Benzema dennoch näher kommen, denn der durfte gegen Villarreal (2:1) ebenso einen Strafstoß verwandeln und liegt aktuell nur noch zwei Tore (21) hinter Messis 23. Kann Benzema am letzten Spieltag den Rekord des Barça-Stars streitig machen? Noch steht Messi mit seinen sechs Auszeichnungen gemeinsam mit Namensgeber Rafael „Pichichi“ Moreno auf Platz eins. Für Benzema wäre es die erste Torjägerkrone – und das endgültige Bewerbungsschreiben um den Ballon d’Or.
Platz 1: Lionel Messi, FC Barcelona: 25 Tore. (Foto: imago images / AFLOSPORT) Platz 2: Karim Benzema, Real Madrid: 21 Tore. (Foto: imago images / Cordon Press/Miguelez Sports) Platz 3: Gerard Moreno, FC Villarreal: 18 Tore. (Foto: imago images / ZUMA Wire) Platz 4: Luis Suárez, FC Barcelona: 16 Tore. (Foto: imago images / Jan Huebner) Platz 5: Raúl García, Athletic Bilbao: 15 Tore. (Foto: imago images / ZUMA Press) Platz 6: Lucas Ocampos, FC Sevilla: 14 Tore. (Foto: imago images / Alterphotos) Platz 7: Iago Aspas, Celta Vigo: 14 Tore. (Foto: imago images / Marca) Vergrößern
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Defensivrekord und Zamora-Trophäe
Ein neuer Defensivrekord ist den Blancos fast schon nicht mehr zu nehmen: Bei 23 Gegentoren steht die beste Defensive in Europas Top-Ligen, den bisherigen Top-Wert stellte bislang die Saison 1987/88 dar – damals kassierte man nur 26 Gegentreffer. Zwar kullerten 1931/32 und 1965/65 noch weniger Bälle ins königliche Netz (15 respektive 18), jedoch waren die Saisons damals viel kürzer – 18 respektive 30 Partien nur. Betrachtet auf eine „normale“ Saison sind Sergio Ramos und Co. jetzt schon so gut wie unsterblich.
Gleiches bei Thibaut Courtois: Dem ist die „Zamora“-Trophäe als bester Torhüter eigentlich sicher, zumal der 28-jährige Belgier ohnehin „nur“ 20 Mal hinter sich greifen musste (18 weiße Westen). Für wäre es nach 2012/13 und 2013/14 die zweite Zamora-Auszeichnung – damals noch für Atlético. Das letzte Mal, als ein Blanco zum besten LaLiga-Torhüter ausgezeichnet wurde, war 2008: Iker Casillas’ einziges Mal.
Persönliche Top-Werte
Für Sergio Ramos handelt es sich um die torgefährlichste Saison (zehn in LaLiga, zwölf insgesamt), auch Toni Kroos hat noch nie so häufig eingenetzt wie 2019/20 (sechs Tore wettbewerbsübergreifend). Luka Modrić erlebt generell seine torgefährlichste Saison (fünf) und hat in LaLiga noch nie so viele Tore vorbereitet (acht). Und Casemiro? Der hat mit wettbewerbsübergreifend zehn Scorer-Punkten (fünf Tore, fünf Assists) genauso viele wie in seiner persönlichen Rekord-Saison 2016/17.

Elfter Sieg in Folge, 89 Punkte, 100 Tore
Das Maximum rausholen! Sogesehen erleben die Blancos jetzt schon ihre drittbeste Meister-Saison in diesem Jahrtausend. Denn von den sieben Meisterschaften im 21. Jahrhundert erreichte Real Madrid nur drei Mal die aktuelle 86-Punkte-Marke: 2016/17 (93) und 2011/12 (100), da würde ein Ausbau von aktuell 86 auf 89 Punkte doch gut aussehen – ganz zu schweigen vom elften Sieg in Serie!
- 2019/20: 86 Punkte
- 2016/17: 93
- 2011/12: 100
- 2007/08: 85
- 2006/07: 76
- 2002/03: 78
- 2000/01: 80
Und mit etwas Glück wird auch die 100-Tore-Marke wettbewerbsübergreifend geknackt, das Hinspielergebnis gegen Leganés (5:0) würde dazu reichen, da die Merengues aktuell bei 96 eigenen Treffern stehen. Aber man kann sich ja auch noch was für das Champions-League-Rückspiel bei Manchester City aufheben…
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