
„Diese Behauptungen sind seltsam“
MADRID. Wer als Präsident der mächtigen UEFA fungiert, sollte stets Neutralität an den Tag legen und dabei keine Ausnahme machen. Dass Michel Platini als Oberhaupt des europäischen Fußballverbands allerdings nicht nur einmal darauf verzichtete, gefällt Real Madrid überhaupt nicht. Nachdem sich der Franzose bei der Vergabe des Weltfußballer-Titels mehrmals für einen Akteur aus der deutschen Weltmeister-Mannschaft einsetzte und die herausragenden Leistungen von Cristiano Ronaldo nahezu schon ignorierte, richtete sich der Klub über eine offizielle Mitteilung an Platini und betonte, dass der Portugiese den Award mehr denn je verdient habe.
Die viele Kritik, die auf den parteiischen 59-Jährigen einprasselte, kann UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino nicht vollends verstehen – und die Vorwürfe, der Verband wolle schlichtweg nicht, dass CR7 den Preis abräumt, ebenso wenig. „Cristiano Ronaldo hat den Titel der UEFA für die vergangene Saison gewonnen (Europas Fußballer des Jahres; d. Red.). Daher scheint es seltsam, dass gesagt wird, die UEFA will nicht, dass Cristiano Ronaldo gewinnt. Beim Ballon d’Or kann man seine Meinung haben, wie bei allem im Fußball. Michel Platini ist kein Anti-Madridista“, betonte der 44-Jährige im Gespräch mit der MARCA. Der Schweizer selbst wollte öffentlich keinen Favoriten beim Namen nennen. Denn: „Es gibt keinen (lacht). Die drei sind grandiose Spieler.“
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Ex-Madrilene Cannavaro: Neuer Favorit
Fabio Cannavaro, Ex-Weltfußballer und zwischen 2006 und 2009 bei den Königlichen, glaubt hingegen schon, dass einer der drei Anwärter auf den Goldenen Ball besonders gute Karten hat – aber nicht Ronaldo! „Ich denke, Neuer ist der Favorit. Er hat eine sehr gute WM gespielt und darüber hinaus auch neue Regeln für die Position des Torhüters geschaffen“, begründete der Italiener.
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