„Wechsel kam zustande, weil Iker es wollte und wir es wollten“
HORST AAN DE MAAS. Er ist neu. Iker Casillas erlebt derzeit eine Situation, an die er sich wohl erst einmal gewöhnen muss. Nach 25 Jahren bei Real Madrid ist der FC Porto der erst zweite Klub in der Karriere des spanischen Nationaltorhüters – und aufgrund seiner 34 Jahre vermutlich auch der letzte. „San Iker“ ist nunmehr nicht derjenige, der Saison für Saison neue Mitspieler in Empfang nimmt und ihnen bei der Eingewöhnung hilft, sondern die Person, die sich anzupassen hat.
Doch das nimmt er gerne in Kauf. „Er sagte mir, dass ihm unser Spielstil gefallen, dass er sich sehr wohl fühlen würde und ich erklärte ihm, wie unser Klub ist. Er zweifelte nicht eine Sekunde. Seine Antwort fiel mit verbundenen Augen“, berichtete Porto-Trainer Julen Lopetegui von einem Telefonat mit der Legende der Königlichen, die bei den „Drachen“ einen Vertrag über zwei Spielzeiten mit Option auf eine weitere unterschrieb. „Der Wechsel kam zustande, weil Iker es wollte und wir es wollten. Seine Begeisterung, zu kommen, war enorm. Sowohl Iker als auch Porto haben einen großen Aufwand dafür betrieben. Das spricht für die Größe des Klubs. Es ist gut für Porto und gut für Iker“, führte der spanische Coach aus.
„Er ist wie ein neues Kind im Kindergarten“
Von dem fünfmaligen Welttorhüter, der während seiner Zeit an der Concha Espina unter anderem dreimal Champions-League-Sieger und fünfmal Meister wurde, ist Lopetegui allen voran in Sachen Führungsqualität überzeugt. „Er bringt Erfahrung und Persönlichkeit mit, ist ein Sieger-Typ und natürlich sind wir darüber erfreut, dass er hier ist“, unterstrich der 48-Jährige: „Iker wird uns Stabilität verleihen, die wir in wichtigen Momenten brauchen werden. Das Wichtigste ist, dass Iker weiterhin Lust hat, am Wettbewerb teilzunehmen, weiterhin zu lernen. Er hat diese Demut, die er immer hatte und wir werden ihm helfen, dass er sie weiterhin haben wird. Ich kenne ihn gut und weiß, wie er arbeitet. Er hat enorme Lust und ist wie ein neues Kind im Kindergarten, denn aus Madrid war er nie weggegangen.“

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