Interview

PSG-Boss über Mbappé und Super League: „Bin nicht gegen Real“

Nasser Al-Khelaïfi freut sich darüber, dass Kylian Mbappé nach wie vor zu Paris Saint-Germain gehört. „Und wir werden ihn haben“, meint der Präsident zudem. Real Madrid sowie auch den FC Barcelona würde er mit Blick auf die Super League problemlos wieder im Kreise von UEFA und ECA aufnehmen.

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Nasser Al Khelaifi Kylian Mbappé PSG Real Madrid
Al-Khelaïfi kann weiter auf Mbappé setzen – Foto: Anne-Christine Poujoulat/AFP via Getty Images

„Sind glücklich, Kylian zu haben und werden ihn haben“

WARSCHAU. Auch eine siebte Saison an Ort und Stelle erlebt er noch. Kylian Mbappé befindet sich nach seinem Transfer im Sommer 2017 nach wie vor in den Reihen von Paris Saint-Germain. Weil der französische Angreifer eine Verlängerung seines zum 30. Juni 2024 auslaufenden Vertrags ablehnt, stand eine Unterschrift bei Real Madrid in diesem Sommer im Raum, zustande gekommen ist sie nicht. Mal wieder.

Was ist nun der nächste Schritt? Alles scheint möglich – auch ein ablösefreier Wechsel zu den Königlichen oder ein Umdenken, das in einer erneuten Verlängerung mündet. Nasser Al-Khelaïfi sagte in Warschau gegenüber dem polnischen Fußball-Portal MECZYKI nur: „Kylian ist ein Spieler von Paris Saint-Germain. Er liebt den Klub, ist ein fantastischer Spieler, der beste Spieler der Welt. Wir sind sehr glücklich, ihn zu haben und werden ihn haben.“

Al-Khelaïfi rät Real Madrid zu Super-League-Kapitulation

Real soll ihn also nicht bekommen, diesen Superstar. So wie Real auch die Super League bislang nicht realisieren kann. Als Vorsitzender hält insbesondere Florentino Pérez sein Gesicht für das revolutionäre Vorhaben hin. Zu diesem bekennt sich neben Real öffentlich allerdings nur noch der FC Barcelona, nachdem es im April 2021 noch zwölf europäische Klubs gemeinsam ins Leben gerufen hatten.

Für Al-Khelaïfi ist die Super League keine Rede wert. Real und Barça würde er im Kreise des europäischen Fußballverbands UEFA, bei dem er zum Exekutivkomitee gehört, und der europäischen Klubvereinigung ECA, als deren Vorsitzender er fungiert, wieder begrüßen. „Ich sage immer und rate ihnen, dass sie jederzeit zur ECA zurückkehren können. Sie sind willkommen. Juventus hat sich bereits zurückgezogen. Sie sollten das auch tun, haben keine andere Wahl. Ich bin nicht gegen Barcelona oder Real Madrid. Ich werde niemanden ausschließen, bin gegen Konflikte und Kämpfe“, so der Katarer.

„Die Super League ist heute ein Witz“

Er habe sich „mit Joan Laporta getroffen und ich erzählte ihm das gleiche. Wenn sie kämpfen wollen, kämpfen sie gegen sich selbst. Wir werden damit keine Zeit mehr verschwenden, haben unsere eigenen Dinge zu tun. Wir wollen uns weiterentwickeln, die Super League ist heute ein Witz. Sie war tot, bevor sie damit angefangen haben. Die Super League existiert nicht“, betonte das 49 Jahre alte PSG-Oberhaupt.

Der Versuch, einen Keil zwischen den neun übrigen Gründungsmitgliedern und den europäischen Fußballorganisationen zu treiben, sei gescheitert, so Al-Khelaïfi: „Wir sind vereint wie nie zuvor. Sie wollten uns spalten, aber es verlief umgekehrt. Dadurch können wir bahnbrechende Dinge erreichen. Wir arbeiten für das Gemeinwohl und viele von uns hätten sich anders entscheiden können. Die UEFA selbst hat Großartiges geleistet, indem sie die Super League gestoppt hat.“ Dabei sei „der Beitrag von Aleksander Čeferin zu würdigen“.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Arroganter Möchtegern was auch immer.Real Madrid war und wird immer Mitglied der UEFA sein.wie kommt er darauf das jemand denkt ,das es von seinem wohlwollen abhängig ist ,ob sie es sind oder nicht.
Mbappe bei P$G? Soll er da glücklich werden,mit all seinen Millionen .juckt nicht.wenn man aktuell die Tabelle sieht ,läuft das Projekt ja grandios
Und ab nächste saison die aufgeblähte CL ist ja der Weisheit letzter Schluss .warum heisst die dann eigentlich noch Championsleague?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso regt ihr euch so darüber auf? Ein Nicht-Wechsel zu Real Madrid (oder einem anderen Topverein) schadet doch nur Mbappe und sonst niemanden.

Man sieht ja wie Bellingham gefühlt zum Weltstar-Status getragen wird, nur durch die Marke "Real Madrid".
 
Wir werden ihn haben - ich schätze mal, damit meint er sowas wie besitzen. Sowas wie: ich besitze acht Häuser, elf Autos, 4 Frauen und ein Mbappe - und du so?…

Naja gut, Perez darf ihm dann sagen:
Zwei Häuser, zwei Autos und 6 CL Titel!
 
Ich glaube Madridismo kann diesen Namen nicht mehr hören. Es ist einfach Nervig mit diesem Typen ,es reicht langsam Echt.
"Kommt er " , "Kommt er nicht " , "Verlängert er dennoch " . WTF..
Es hat uns nicht mehr zu Interessieren was er möchte, was er vor hat. Einfach wie in diesen Sommer ignorieren , so soll das am besten weitergehen, wir haben unsere Ziele und er seine . Er hat die Möglichkeit gehabt zu kommen es war fast durch..und hat dennoch in der Letzter Minute Verlängert. Wenn er nicht Man genug ist um seine Entscheidung am Leben selbst zu machen sondern sich von diesem Mustafa Ohrenflüsterer einreden lassen und unendlichen Millionen einstecken dann soll er seine ganze Karriere von mir aus da bleiben. Der Zug REAL bleibt bekanntlich nur einmal stehen.

Hala Madrid
 

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