Interview

Ramos appelliert an die Fans: „Sie sollen an uns glauben“

Nachdem die Schulterverletzung von Sergio Ramos während der Niederlage gegen den FC Sevilla erneut akut geworden ist, verzichtet der Real-Kapitän auf eine Reise zur spanischen Nationalmannschaft. Im Anschluss an die 2:3-Niederlage in Sevilla sprach der Abwehrchef über einen Einsatz im Clásico gegen den FC Barcelona und zeigte sich von den andalusischen Fans enttäuscht.

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Sergio Ramos
Sergio Ramos will für den Clásico am 21. November wieder einsatzbereit sein

„Real Madrid wird in der Öffentlichkeit speziell beurteilt“

MADRID. Einen Tag nach der bitteren 2:3-Niederlage beim FC Sevilla leckt sich Real Madrid die Wunden. Besonders bitter ist für die Königlichen die erneute Verletzung der bereits zuvor lädierten Schulter von Sergio Ramos, der kurz nach seinem Traumtor per Fallrückzieher ausgewechselt werden musste. Wie am heutigen Montag bekannt wurde, verzichtet der Abwehrchef auf die Test-Länderspiele der spanischen Nationalmannschaft gegen England und Belgien, um für den Clásico gegen den FC Barcelona am 21. November wieder am Start zu sein.

„Die Mannschaft hat zwei Wochen, um hart zu arbeiten. Wir möchten unseren Fans sagen, dass sie an uns glauben sollen, appellierte der Kapitän an die Real-Anhänger, auch nach der ersten Pleite der Saison weiter an die Mannschaft zu glauben: „Real Madrid wird in der Öffentlichkeit immer speziell beurteilt. Wir müssen lernen, damit umzugehen und alles dafür zu tun, um erfolgreich weiterzumachen. Das ist es, was der Verein und die Fans von uns erwarten.“

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„Ich hatte noch nie einen Orgasmus während eines Clásicos“

Pünktlich vor dem Duell mit dem katalanischen Erzrivalen beginnen auch die üblichen Vorgeplänkel. Besonders belustigt zeigte sich der 29-Jährige von den Aussagen von Gerard Piqué, der nach dem Sieg seiner Mannschaft gegen den FC Villarreal angab, dass Clásicos ihn „geil“ machen würden. Ich hatte noch nie einen Orgasmus während eines Clásicos, aber ich war ein- oder zweimal kurz davor“, scherzte Ramos mit einem Augenzwinkern.

Für unangemessen befand der Innenverteidiger jedoch die Kritik am Ärzteteam der Blancos, das nach seiner erneuten Schulterverletzung wieder im Mittelpunkt des Interesses stand. Gerade vor einem derart wichtigen Spiel müsse der Madridisimo Zusammenhalt zeigen: „Jetzt ist nicht die beste Zeit, um über medizinische Angelegenheiten zu urteilen. Wir müssen uns gegenseitig dabei helfen, um am Ende der Saison in der besten Verfassung zu sein. Wenn die Zeit gekommen ist, um über unsere Probleme zu reden, werden diejenigen es tun, die dazu in der Lage sind.“

Neben der schmerzhaften Verletzung und der Heimfahrt aus Sevilla ohne Punktgewinn bleibt für Ramos nach der Partie allerdings ein weiterer Wermutstropfen. Der Welt- und Europameister wuchs in Andalusien auf und verdiente sich bei den „Blanquirrojos“ seine ersten Sporen als Fußballer, eher er 2005 nach Madrid wechselte. Angesprochen auf die heftigen Pfiffe und Schmährufe gegen seine Person während seiner Auswechslung im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán zeigte sich Ramos enttäuscht: „Ich finde es bedauerlich. Ich bin ein Fan von Real Madrid und Sevilla. Ich werde darum bitten, mit beiden Flaggen begraben zu werden.“

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